Fanfic: Aiko - The Lost Saiyajin (27)

entgehen. Leek war zwar durch und durch ein Saiyajin, der den Kampf liebte und seinem König Verehrung entgegenbrachte, doch er verstand den Sinn dieser perfiden Maschinerie nicht ganz.


Wer da oben hatte solche Angst davor, dass seine Macht gefährdet werden könnte? Warum war eine solche Überwachung notwendig?


Wäre Leek kein Mittelklassesaiyajin gewesen, hätte er andere Gedanken über den Sinn und Unsinn der Ausfilterung ‚gefährdender Elemente‘ gehegt. Die Elitesaiyajins sahen die Bedrohung in den Kriegern der Unterklasse, die bei weitem den größten Anteil der Bevölkerung ausmachten. Auch wenn sie nicht über eine so große körperliche Stärke verfügten, stellten die Drittklassigen, wie sie abfällig bezeichnet wurden, durch ihre große Anzahl eine echte Gefahr für die Herrschenden dar... Sollten sie alle an einem Strang ziehen und eine Revolution wagen. Um dies zu verhindern, hatte die Elite das ausgeklügelte Terrorsystem geschaffen, welches neben der Unschädlichmachung von aufsässigen Störenfrieden auch den positiven Nebeneffekt der Abschreckung hatte. So wähnte sich die erste Klasse in Sicherheit vor der gärenden Wut der unterdrückten Unterklassesaiyajins. Das System funktionierte immerhin schon seit einem halben Jahrtausend...


Lettas hatte währenddessen seine Meldung überbracht, jedoch nicht erwähnt, dass die <i>Saiya-Queen</i> noch eine Sklavin auf dem Planeten ausgemacht hatte. Dazu war später noch Zeit genug... Der erste Offizier hatte deutlich die kaum unterdrückte Erleichterung in der Stimme seines Gebieters herausgehört. Er konnte ihn verstehen...


„Alles anschnallen, ich aktiviere die Geschwindigkeitsdämpfer!“ schallte nun Paragas‘ Stimme durch das Cockpit. Wie schon tausendmal zuvor geübt, legten alle Crewmitglieder ihre Gurte an. Coran hatte es einmal versäumt, und bei dieser Gelegenheit unangenehme Bekanntschaft mit der Decke geschlossen... Seitdem befolgte auch er die Sicherheitsanweisungen ohne Murren.




Auf Delta 21:


„Sie landen! Und Paragas ist unter ihnen!“


In Vegetas Stimme schwang freudige Erregung mit. Aiko verstand zwar nicht den genauen Sinn seiner Worte, erfasste jedoch die Grundbedeutung:


„Das heißt, wir werden gerettet?“


„So ungefähr... Komm jetzt, wir fliegen hin!“


Aiko warf noch einen letzten Blick auf die Lichtung, der Ort, an dem sie die letzten zwei Wochen verbracht hatte... Der Blick auf den Bach, auf die angekohlten Holzstücke, die die Reste des Lagerfeuers darstellten, erfüllte sie mit Wehmut. So viel war hier passiert... Und sie würde höchstwahrscheinlich nie mehr hierher zurückkommen. Eine einsame Träne löste sich aus dem Auge der Saiyajin, perlte an ihrer Wange ab und fiel schließlich lautlos auf den Boden. In Gedanken schloss Aiko dieses Kapitel ihres Lebens, schwebte empor und flog Vegeta hinterher, den Blick starr nach vorne gerichtet. Als Sklavin hatte sie gelernt, dass Vergangenheit praktisch wertlos war, dass das Leben in der Gegenwart zählte, und es keinen Sinn hatte, zurückliegenden Erinnerungen hinterherzutrauern. Was geschehen war, war geschehen, und nun war es vorbei. Aiko würde sehen, was die Zukunft für sie bereit hielt...




In der <i>Saiya-Queen</i>:


„Landevorgang abgeschlossen!“, ertönte Paragas‘ Stimme.


„Umweltbedingungen?“ hakte Lettas nach, in Gedanken die Punkte der Checkliste durchgehend, die er vor jeder Lukenöffnung überprüfen musste. „Atembare Athmosphäre, Temperatur 43 °C, Luftfeuchtigkeit 10%, fünffache Normalschwerkraft!“ antwortete nun Leek.


„Hmm, ideale Trainingsbedingungen...“ warf Coran von hinten ein. „Vielleicht sollten wir noch ein paar Tage hierbleiben...“


„Schlag dir das aus dem Kopf! Wir haben eine Mission, und wenn die erfüllt ist, kehren wir sofort nach Vegeta-sei zurück!“, wies der Offizier seinen Mechaniker zurecht. Währenddessen hatte Paragas sich seinen Scouter aufgesetzt und war nach draußen getreten. Sofort knallte die unbarmherzige Sonne ihm auf den Kopf, seine schwarzen, wärmeabsorbierenden Haare ließen die Temperatur nur noch ansteigen, und auch die Schwerkraft zerrte an seinen Gliedmaßen. Doch all diese Wiedrigkeiten konnten seine gute Laune nicht trüben. Endlich würde er Vegeta wiedersehen, für den er während seiner Kinderjahre wie ein großer Bruder gewesen war... Gemeinsam hatten sie den Raum innerhalb der Palastwände unsicher gemacht. Jedoch waren sie irgendwann auseinandergerissen worden, als man beschloss, dass ein zweitklassiges Kind nicht die richtige Gesellschaft für einen Sprössling der Königsfamilie war. Da wurde Vegeta bei Meister Zoa in die Lehre gegeben, um ihm <i>‚die Flausen auszutreiben‘</i>. Obwohl der Pilot Vegeta seit diesem Ereignis nicht mehr oft gesehen hatte, fühlte er eine enge Verbundenheit mit ihm.


Lächelnd aktivierte der junge Saiyajin seinen Scouter. Er war gespannt, wo der Prinz Zuflucht und vorallendingen Nahrung gefunden hatte... In dieser Einöde wuchs und lebte doch überhaupt nichts! Die rote Glasscheibe vor seinem Auge zeigte eine Energie an, die sich ihm rasch näherte. Nein, zwei Energien... Und die andere war viel zu groß, als dass sie einer Sklavin gehören konnte. Seine Augen vor der Sonne abschirmend, suchte Paragas den Horizont ab.


Da waren zwei Punkte, die sich ihm mit enormer Schnelligkeit näherten...


„Kneif mich mal.“ forderte Leek, der gerade neben den Piloten getreten war, ihn auf. „Seit wann können Sklaven fliegen?“ Paragas zuckte nur mit den Schultern, da er sich das merkwürdige Geschehen selbst nicht erklären konnte. Inzwischen waren auch Coran und Lettas angelaufen gekommen. Alle vier hatten mit ihren Augen die beiden Personen am Himmel fixiert, in Lettas‘ Fall misstrauisch, bei den anderen eher von Neugier geprägt.


Die zwei Gestalten, die nun vor ihnen landeten waren staubig, mit zerrissenen Kampfanzügen bekleidet und in allgemein schäbigem Zustand. Der eine war durch seine Haarpracht unverkennbar als Vegeta, der Prinz der Saiyajins zu identifizieren, doch die gutaussehende Frau, die da neben ihm stand... Kein Crewmitglied kannte sie.


Auf beiden Seiten herrschte Sprachlosigkeit.




FORTSETZUNG FOLGT




<i>söderle, das wars mal wieder! ich hoffe, euch hats gefallen! bitte lasst nen klitzekleinen Kommi da,


Liebe Grüße und doswidanja


Eure Adry</i>


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