Fanfic: Game of Live - Teil 6
ich ihr einfach so abnehmen, dass sie Ran nichts tun würden? Wenn sie schon nutzlos für sie war, dann könnten sie gleich dafür sorgen, dass ich Ran nie zurückbekommen würde. Warum war sich Asuka also so sicher? Aber das würde ich sie jetzt nicht fragen. Ich würde dann nur wieder eine ausweichende Antwort erhalten. Sie blieb abrupt stehen. „Conan, ich weis, dass es seltsam für dich ist, bitte, vertrau mir einfach.....“, meinte sie flehend. Ich drehte mich zu ihr um. Sie stand da und starrte den Boden an. Sollte ich ihr in diesem Fall wirklich einfach so, blind vertrauen? Aber was blieb mir denn schon anderes übrig? Sie kannte sich hier aus, sie wusste, wo wir hin wollten.....<br><br>„OK“, meinte ich schließlich. Sie sah jetzt richtig erleichtert aus. Wir liefen weiter zurück. Wir kamen immer näher. „Ach, bevor ich es vergesse. Conan, bitte sag Ayumi und den anderen nichts davon. Nichts, was du vorhin gehört hast. Das wird sich noch alles aufklären, glaub mir“, bat mich Asuka. Ich hatte eh nicht vor den Detektiv-Boys etwas davon zu erzählen. Sie würden genau so wenig davon verstehen wie ich. Vielleicht sogar noch weniger? Ich fragte mich zwar, was für Asuka gefährlich werden könnte, oder wer Verdacht schöpfte, aber ich würde es schon irgendwann herausfinden, was er, Asukas Verabredung damit gemeint hatte. „Keine Angst, ich werde kein Wort darüber verlieren.....“, meinte ich. Sie sah mich wieder erleichtert an. Dann änderte sich ihr Blick, so dass ich ihn nicht deuten konnte. Doch schnell hatte sie sich wieder gefangen. „Lass uns zurückgehen. Vielleicht machen sich die Anderen schon Sorgen“, meinte sie und ging weiter. Ich wurde aus ihr einfach nicht schlau. Doch ich folgte ihr. Sie schien genau zu wissen, wo sie hin musste.....<br><br>Wir waren inzwischen schon ziemlich nah an unsere selbstgebaute Unterkunft herangekommen, da hörten wir schon die Stimmen der Detektiv-Boys. Zwar verstanden wir noch nicht, was sie sagten, konnten aber die Aufregung deutlich heraushören. „Sie haben uns hier zurückgelassen.....“, hörte ich Gentas Stimme. „So ein Unsinn.....“, warf Ayumi ein. „Ach ja? Sie sind beide weg. Conan und Asuka. Und wir warten inzwischen schon gut eine Stunde..... Nein, sogar länger.....“, meinte Mizuhiko. Waren wir wirklich so lange weg gewesen? Ich konnte es gar nicht glauben. Was für mich für mich war wenig Zeit vergangen und Mizuhiko meinte, dass schon mehr als eine Stunde vergangen sein sollte, als ich die Unterkunft verlassen hatte? Wir waren inzwischen schon fast da. Nur noch ein Busch versperrte uns und ihnen die Sicht. Ich konnte es noch immer nicht glauben, was ich da gehört hatte. Was dachten sie überhaupt von uns? Von mir? Ich war jetzt schon fast ein Jahr mit ihnen zusammen und hatte sie inzwischen richtig gern. Ich könnte sie nicht einfach zurücklassen. Das würde ich nicht schaffen. Auch wenn ich es vorhin beinahe getan hätte. Aber Ich musste an Ran denken. Sie war dort wo dieses Licht hergekommen war. Ich hatte in diesem Moment nur an Ran gedacht. Ich wollte sie zurückholen. Aber über die Folgen, sie mitzunehmen, war ich mir nicht ganz bewusst. Wir traten aus unserer Deckung hervor und sofort richteten sich die Blicke der dreien auf uns. Ich konnte mir mein Grinsen kurzzeitig nicht verkneifen, als ich die Gesichter von Genta und Mizuhiko sah. Sie starrten uns an, als wären wir Gespenster und ich hatte das Gefühl, als ob gleich ihre Augen herausfallen würden. Nur Ayumi war überhaupt nicht überrascht. „Seht ihr? Was hab ich euch gesagt?“, fragte sie und strahlte mich an. „Ich hab gewusst, dass ihr wiederkommen würdet. Wo wart ihr überhaupt?“, fragte Ayumi. Was für eine gute Frage. Wenn ich nicht sagen durfte, was ich gesehen, beziehungsweise gehört hatte, was sollte ich dann antworten? Ich sah Asuka fragend an. Natürlich lächelte sie wieder. Sie schien sich wirklich nie aus der Ruhe bringen zu lassen. Sie lächelte als ob alles in Ordnung wäre, was meiner Meinung ja überhaupt nicht stimmte. „Wir haben uns nur etwas umgesehen, da wir nicht schlafen konnten. Jetzt werden wir erst mal Essen und dann packen wir unsere Sachen zusammen und machen uns auf den Weg“, sagte Asuka bestimmt. So etwas hätte mir auch einfallen können. Aber natürlich war es Asuka eingefallen. Es war schon deprimierend. Sie hatte immer eine passende Antwort parat. Wie seltsam diese Antwort auch immer war. Doch es war schon seltsam. Es war immer so, als ob sie sich schon auf die Fragen vorbereitet hätte, ohne dass sie wissen konnte, ob diese Fragen kamen. Was verheimlichte sie nur vor uns? Sie war aufgetaucht, und kurz darauf hatte sie mich gerettet. Dann waren Kenjii und Reiika aufgetaucht und dann war Ran entführt worden. Was spielte sie in dieser Geschichte für eine Rolle? Ich sah mal wieder zu ihr. Wie sie da stand. Innerlich seufzte ich auf. Ich konnte einfach nicht nach der Lösung greifen. Immer wenn ich kurz davor war ihr Geheimnis aufzudecken entwich mir die Lösung wie ein glitschiger Fisch.....<br><br>Das Essen war eine richtig schweigsame Angelegenheit. Um ehrlich zu sein, keiner gab irgendeinen Ton von sich. Und so richtig mit Appetit aßen wir auch nicht. Das verwunderte mich. Auch Genta schien es schwer zu fallen, irgendetwas zu essen. Das war echt ein Wunder. Genta hatte mal keinen Appetit. Und er wusste, dass wir jetzt erst mal Stundenlang laufen mussten, bis er wieder etwas zwischen die Zähne bekam. Die Einzige, die normal aß..... (Wie sollte es auch anders sein?) .....war Asuka. Sie schien überhaupt nicht angespannt zu sein. Nein! Sie wirkte ganz locker. Zu locker für meine Ansicht. Vorhin, wie ich sie am Flussufer gesehen hatte, wirkte sie richtig angespannt. Dann, als sie in den Armen des Mannes gelegen hatte, schein diese Anspannung kurzzeitig abzufallen. Danach, als sie sich verabschiedeten hörte ich noch einmal kurz die Anspannung in ihrer Stimme. Und nun war sie wieder locker. Wie brachte sie nur diese Stimmungswechsel zu Stande? Mal war sie locker, dann mal kurz angespannt. Oft war sie fröhlich, dann im nächsten Moment total traurig. Für mich war sie ein großes Rätsel. Vor allem, wenn es so war, als würde sie sich in Luft auflösen und dann wieder aus dem Nichts auftauchen. Warum hegte ich jetzt schon wieder Misstrauen gegen sie? Sie hatte doch schon oft bewiesen, dass sie auf unserer Seite war. Sie hatte eine merkwürdige, ich nannte es mal Aura um sich. Genau so wie der Mann mit dem sie sich getroffen hatte. Ich konnte es mir einfach nicht erklären. Dabei verhielt sie sich ganz normal, wenn man mal von ihren ausweichenden Antworten absahen. Inzwischen hatte ich mich damit abgefunden, nie eine klare Antwort auf eine Wichtige Frage zu bekommen. Aber diese Antworten waren der Grund meines Misstrauens. Immer und Immer wieder diese verflixten Antworten. Was hatte sie zu verbergen? „Und was habt ihr so ausgekundschaftet?“, fragte Mizuhiko. Diese Frage riss mich aus meinen Gedanken. Das war mal wieder so eine gute Frage. Wieder musste Asuka Antwort geben, da ich ja keine Ahnung hatte. „Wir wollten nur mal sehen, wie weit wir heute kommen könnten. Ich schätze, wenn alles gut läuft, und ihr nicht schlapp macht“, fügte sie grinsend hinzu, „kommen wir in zwei Tagen zum Tempel. Vielleicht schon früher“, meinte sie dann. In zwei Tagen? Zwei Tage. Dies hörte sich gar nicht schlecht an. In Zwei Tagen könnte ich vielleicht Ran befreien. <br><br>„Und woher weist du das?“, fragte Ayumi. Asuka seufzte. Es war das erste mal, das sie anscheinend mal keine passende Antwort parat hatte. Vielleicht sollten wir doch von den Lichtsignalen erzählen, die wir gesehen hatten. Aber das würde sie dann nur unnötig in Angst versetzten. Warum wollten sie das wir schnell kamen? Lief ihnen etwa die Zeit davon? Konnten sie vielleicht nur eine Zeit lang in dem Tempel bleiben? Was dachte ich mir da nur schon wieder? Es war wirklich unglaublich. Kaum passierte mal etwas um mich herum, was ich mir nicht erklären konnte, schon schien ich in jeder Kleinigkeit Übernatürliche Ereignisse zu sehen. Nur da es schien, als ob sich Asuka in Luft auflösen könnte und aus dem Nichts wieder auftauchen könnte. Obwohl ich wusste, dass dies gar nicht ging, machte ich mir doch so meine Gedanken darüber. Vielleicht hatte Asuka recht, wie sie im Flugzeug meinte, es gäbe Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht verstehen würden. Dies war sicher so etwas. Und dass sie immer rechtzeitig zur Stelle war, sicher auch. Oder ihre seltsamen Antworten. Doch sie hatte Ayumi noch immer keine Antwort gegeben. Vielleicht sollte ich einspringen. „Weil wir den Tempel durch Lichtsignale gesehen haben und deshalb annehmen können, dass wir diesen Zeitraum benötigen“, meinte ich sachlich. Ich wollte nicht das sie nachfragten. Deshalb hielt ich mich auch so sachlich. natürlich machten sie sich Gedanken darüber, aber hielten es dann auch für besser, genau so wie ich es beabsichtigt hatte, nicht nach zufragen. Doch wie lange dies anhalten würde? Hoffentlich bis ich wieder groß war. Dann wäre es sicher leichter ihnen dies zu erklären. Als Shinichi Kudo, nicht mehr als Conan Edogawa. Aber ob ich das Gegengift auch wirklich bekam? Immerhin hatte sich ja herausgestellt, das Reiika und Kenjii schon wussten wo der Tempel war und das sie meine Feinde waren auch. Doch vielleicht gaben sie mir ja doch das Gegengift. Wenn das, was sie mir gezeigt hatten, wirklich das Gegengift war. So richtig glaubte ich ja nicht mehr daran. Das wäre ja auch zu schön gewesen. Aber damit musste ich abwarten. Es würde schon noch herauskommen. Irgendwann, Irgendwie, wenn wir uns wieder gegenüber stehen würden, was sicher nicht mehr lange dauern würde.....<br><br>Der Marsch war endlos. Immer wieder begann es zu regnen. Nie wurden wir richtig trocken. Warum musste der Tempel auch im