Fanfic: Wer bin ich? 12

antwortete sie Gereizt, stand auf und wischte sich die schwarzen Hände am Hosen Boden ab.


Mit Schwung schlug sie die Türen des Schrankes zu und widmete sich dann den Schubladen ihrer Werkbank.


„Es ist doch wirklich nicht zu fassen, da lass ich meinen Vater einmal, nur einmal, in mein Labor, weil in seinem die Leitungen neuverlegt werden müssen, und kaum einen Tag später ist nichts, aber auch gar nichts mehr an seinem Platz! Das kann doch nicht war sein!“


„Jetzt beruhige dich, du musst doch wissen wo du den Radar hin getan hast. Was sollte dei Vater den auch mit dem Ding anstellen, und wieso sollte er es an einen anderen Ort legen?“


Unglaublich aber war, SonGoku versuchte es mit logischem Denken.


Bulma fuhr herum.


„Willst du damit andeuten, ich hätte den Radar verlegt?!“ keifte sie ihn an und stemmte die Fäuste in die Seiten.


SonGoku hob abwehrend die Hände.


„Ach komm, das kann doch jedem mal passieren...“ versuchte er sie zu besänftigen.


Auf einmal wurde sein Blick abwesend, und er lies die Arme sinken.


„SonGoku? Hallo, bist du noch da?“ fragte Bulma und wedelte mit einer Hand vor seinem Gesicht herum.


„Was?“ fragte er, blinzelte ein paar mal und schüttelte den Kopf „Entschuldige, ich hatte grad Dende in der Leitung.“


„Dende? Was will er denn, ist was passiert?“ fragte Bulma überrascht.


„Keine Ahnung, Bulma. Aber ich gehe mal hoch und frage ihn. Wenn du den Radar noch findest, gib ihn Vegeta, er soll schon mal ohne mich anfangen die Dragonballs zu suchen.“


Damit hob er zeige- und- mittel- Finger an die Stirn... und weg war er.


Bulma seufzte, und drehte sich dem Kaos zu das sie während ihrer eigene Suche angerichtet hatte. Dabei kam ihr die rettende Idee.


„Ich bau mir einfach einen Radar für den Dragonball Radar! Für die Zehn Minuten wo ich ihn brauche, reicht auch eine Handvoll normaler Batterien.“


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Sekunden nachdem er gerufen wurde, stand SonGoku vor dem jungen Namekjaner, zwei Schritt von Rand der Halbkugel entfernt, auf den Steinplatten vor Gottes Palast.


„Hallo Dende! Du wirst nie erraten...“ begrüßte er ihn freudig.


„...das du dich auf die Dragonballs besonnen hast und Bulma gerade den Radar sucht um alle sieben zusammen zu tragen.“ beendete der junge Gott seine rede.


SonGoku sah ihn erst perplex an, dann lachte er.


„Ich habe wieder vergessen wer du bist! Gott sieht wirklich alles, nicht war?“


„Nur wenn er auch hin schaut.“ erwiderte Dende „Ich frage mich wieso diese Lösung erst jetzt bemerkt wird. Sonst sind die Dragonballs doch immer das erste woran wir denken, wenn es Schwierigkeiten gibt.“


„Die Hauptsache ist doch dass wir überhaupt daran gedacht haben.“ meinte SonGoku „Also, weshalb wolltest du mich sprechen?“


„Ich muss dich um einen Gefallen bitten.“ antwortete Dende „Aber erst warten wir noch auf jemanden.“


„Auf wen?“ fragte SonGoku.


Im nächsten Moment fuhr er überrascht herum, als er eine bekannte Aura bemerkte, die auch noch ziemlich schnell näher kam.


„Piccolo? Dende hast du ihn gerufen?“


„Ja. Der Oberälteste von Neu Namek will ihn sprechen. Ich bitte dich ihn hin zu bringen, mit der Teleportation.“


SonGoku wurde ernst.


„Was ist denn los?“ wollte er wissen.


War da... Besorgnis in seiner Stimme zu hören?


„Ich weis es auch nicht. Muli... ich meine der Oberälteste sagt, er mache sich sorgen um ihn. Wenn er ihn extra nach Namek holen will muss es ernst sein.“ erklärte Dende, dann sah er zu SonGoku auf „Du wirst es tun?“


SonGoku sah ihn überrascht an.


„Weshalb sollte ich nicht, Dende? Hältst du mich für so Rachsüchtig?“ wollte er wissen.


Dende sah beschämt zu Boden. Er hatte tatsächlich gedacht, der Sayajin könnte Piccolo einen weiteren Denkzettel erteilen wollen, und ihm den Freundschafts- Dienst verweigern.


‚Dende, du solltest dich schämen. Das ist SonGoku! Himmel noch mal, er ist gar nicht fähig zu solchen hinterhältigen Gemeinheiten. Wenn er nach dem Gespräch von heute Piccolo immer noch an die Gurgel will, wird er das unter vier Augen mit ihm regeln, wenn die ganze Sache durchgestanden und SonGohan wieder gesund zu hause ist.’


Schweigend warteten die beiden auf die Ankunft des Oberteufels.


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Vegeta stellte die Flasche mit dem Desinfektions- Mittel beiseite und klebte ein Pflaster auf einen der tieferen ‚Kratzer‘ am Oberarm seines Sohnes, ein gut fünf Zentimeter langer Schnitt, der aber zum glück schon von selbst aufgehört hatte zu Bluten. Trunks hatte während der ganzen Prozedur nicht ein Mal mit der Wimper gezuckt, auch nicht als sein Vater die Platzwunde an seinem Hinterkopf versorgt hatte.


„So. Fertig.“ verkündete der Sayajin und machte dem Jungen ein Zeichen er könne von Wannenrand auf stehen.


Seit einer halben Stunde waren sie in einem der gut ein halbes Dutzend Badezimmer des Wohnhauses der Capsul Corp. und keiner von beiden hatte ein Wort über den Unfall im GR verloren. Bis jetzt.


„Es ist besser du legst dich schlafen, Trunks.“ meinte Vegeta und schloss hinter ihnen die Türe zum Bad.


„Aber...“ wollte der Halbsayajin protestieren.


„Nix da, aber.“ schnitt Vegeta ihm das Wort ab „Du solltest morgen ausgeruht sein, ich habe nicht vor beim Training Rücksicht auf dich zu nehmen.“


Trunks sah ihn groß an. Training? Sein Vater wollte mit im Trainieren? Und er musste nicht erst Stunden lang darum bitten?


‚Ich glaub ich hab doch härter was auf die Zwölf gekriegt als ich dachte. Jetzt habe ich schon Hallus!‘


Vegeta grinste ihn an.


„Dein Schutzschild ist für den Anfang ja nicht schlecht...“ meinte er, worauf sein Sohn leicht rot um die Nase wurde „aber noch nicht gut genug. Solange ich noch hier bin wirst du lernen deine Energie besser zu lenken. Irgend wer muss doch auf die beiden Weibsbilder aufpassen, während ich weg bin, und ich denke, ich kann mich da auf dich verlassen.“


Trunks strahlte übers ganze Gesicht. Irgendwie hatte er das Gefühl sein Geburtstag wäre vor verlegt worden.


‚Wenn ich das SonGoten erzähle! Der flipt aus!‘ dachte er.


„Gute nach, Vater.“ sagte er schließlich noch, drehte sich um und lief über den Korridor zu seinem Zimmer, bevor sein Vater seine Meinung womöglich noch ändern konnte.


Vegeta sah ihm immer noch grinsend hinter her.


‚Aus dem Bengel wird noch was, da bin ich sicher. Ha! Kein Wunder, ist ja schließlich mein Sohn.‘


Er drehte sich um und ging in Richtung Bras Zimmer.


Süß oder nicht süß, der Frechdachs mit den blauen Augen hatte eine Standpauke verdient. Wenn er ihr etwas verbot, hatte Bra sich gefälligst daran zu halten, genauso wie ihr Bruder. Wäre ja noch schöner wenn er einen von Beiden bevorzugen würde!


‚Schon unglaublich.` dachte der Prinz der Sayajins bei sich ‚Wenn mir vor zehn Jahren jemand gesagt hätte, ich würde mal ein friedliches Leben mit Frau und Kindern führen, und das auf einem Planeten von Schwachmaaten, ich hätte ihm glaube ich alle Zähne ausgeschlagen. Dabei... so übel ist das gar nicht. Bulma ist schwer in Ordnung, und vor allem kann man so schön mit ihr streiten. Trunks ist jetzt schon einer der stärkste Kämpfer des Planeten, und Bra... Sie ist stur, eigensinnig, trotzköpfig, naseweis, und verbissen. Eine echte Sayajin! Da soll mir jetzt noch einer sagen, das Leben auf der Erde wäre ohne Reiz. Also... mir gefällt`s!“




Ende Teil 12






*Muli= der eigentliche Name des Oberältesten.




P.S. Wer ne Fortsetzung zu ‚Wer hätte das gedacht’ wünscht, bitte Kommi hier abgeben.




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