Fanfic: Jusenkyo - Fluch oder Segen? Teil 4
Chapter: Jusenkyo - Fluch oder Segen? Teil 4
Nach gaaaanz langer Pause hab ich nun endlich mal Zeit den 4. und 5. Teil hier hoch zu laden. Der 5. kommt gleich im Anschluss.
Ich brauch hierzu glaub ich net so viel zu sagen, die Geschichte erklärt sich selbst! ^^ Tja, dann laber ich ma net so viel und lass euch lesen! Viel Spaß!
Gruß RanmasAkane
Jusenkyo – Fluch oder Segen Teil 4
Es regnete noch immer in strömen, als Ryoga sich auf den Rückweg machte um Ranma in die trockene Höhle zu bringen, die sie so eben gefunden hatten. Er war sich sicher, dass er den Erschöpften etwa 30 Minuten von hier zurück gelassen hatte, so dass er ihn eigentlich bald erreicht haben müsste. Der Wind hatte nachgelassen, so dass ein Vorankommen nun schneller möglich sein müsste. Etwa 20 Minuten später erreichte er die Stelle, an der nun eigentlich sein Freund liegen und auf ihn warten sollte. Doch dieser war nicht mehr da. „Ranma? … RANMA!!! WO BIST DU???“ schrie er durch die Schluchten und Abhänge, ohne eine Antwort zu erhalten. Die Abenddämmerung brach über ihn herein und Ryoga wusste, dass es gefährlich war im Dunkeln über diese Pfade zu laufen; wenn man nicht mehr sah wo man hin trat konnte jeder Schritt der letzte gewesen sein. Natürlich machte er sich Sorgen um Ranma, aber irgendetwas sagte ihm, dass es ihm gut ging. So machte er sich, nachdem er noch einmal nach Ranma gerufen hatte, schließlich wieder auf den Rückweg.
„Wo ist Ranma? Ist ihm etwas zugestoßen?“ begrüßte Mousse den zurück gekehrten Ryoga. „Das kann man so nicht sagen. Denn… ich weiß es nicht. Er war nicht an der Stelle, an dem ich ihn zurück gelassen habe… und auch nicht in der Nähe, sonst hätte er mein Rufen gehört.“ Mousse schaute ihn ungläubig an. „Und da machst du dir keine Sorgen? Hast du nicht wenigstens nach ihm gesucht? Vielleicht lag er nur wenige Schritte entfernt bewusstlos auf dem kalten Fels… und du… kümmerst dich nicht darum!“ Ryoga lächelte Mousse an „ich habe das Gefühl, dass er in Sicherheit ist! Vielleicht kommt er morgen schon wieder zum Frühstück vorbei!“ witzelte er weiter, bevor er sich seine Schlafstelle für diese Nacht zurecht machte. Mousse konnte nur noch mit den Schultern zucken „mir doch egal, ich fühle mich jedenfalls besser, wenn er nicht in der Nähe ist!“ Er wandte seinen Blick wieder der, in einer Ecke zusammengerollt, schlafenden Amazone zu. Ryoga wusste, dass Mousse nur eifersüchtig war, so wie er selbst, weil Ranma immer so viel Zeit mit Akane verbringen durfte, während er immer nur der geduldete Gast oder das Haustier war. Im Grunde genommen machte aber selbst der streitlustige Chinese sich Sorgen um Ranma. Zwar hatte Ryoga es sich geschworen Abstand von Akane, oder zumindest von den Gefühlen für sie zu nehmen, aber an diesem Abend schlief er mit einem Bild von ihr vor seinem geistigen Auge ein.
Noch immer starrte Ranma das Tier vor sich an. „Akane? … Bist DU das?“ Der Panther wandte den Blick ab, es schien als fixiere er einen dieser kleinen Steinbrocken, die fast überall auf dem sandigen Höhlenboden verstreut lagen. Seine Augen schlossen sich halb. Ranma konnte den Blick einfach nicht lösen, so gern er jetzt auch einfach nur schreiend davon gelaufen wäre, so sehr sträubte es sich in ihm, dieses Tier zu verlassen. Es sah so traurig aus. Stimmte es denn wirklich? Sollte das Akane sein? Hatte er sie endlich wieder gefunden? Der Panther schaute wieder zu ihm auf und näherte sich einen weiteren Schritt, doch diesmal zuckte Ranma zurück. Zu groß war seine „natürliche“ Angst vor Katzen, auch wenn er es nicht bewusst getan hatte, da er immer noch gedankenverloren das schwarze Wesen vor sich betrachtete, so war es ein Reflex, der nun den Panther zurück schrecken ließ. Traurig wollte sich die Katze wieder zurückziehen, als sich Ranma nun endgültig seiner Gedanken und dem was er fühlte sicher war. Vorsichtig, am ganzen Körper zitternd vor Angst, näherte er sich dem Tier wieder. Nach einer scheinbaren Ewigkeit war er dem Panther so nahe, dass es ihm fast die Kehle zuschnürte vor Angst. Aber irgendein inneres Verlangen zwang ihn dazu jetzt sogar die Hand auszustrecken um sie vorsichtig auf den Kopf der schwarzen Katze zu legen und sie zu streicheln. Das Tier schnurrte vor wohlbehagen und schloss entspannt die Augen. Langsam entspannte auch Ranma sich. Das Schnurren kribbelte in seinem Magen und ließ seine Gedanken leicht werden. Er legte den Kopf zur Seite und schaute fragend auf dieses nun glückliche Gesicht. „Du bist es! Ich bin mir ganz sicher!“ Die leuchtend grünen Augen öffneten sich wieder und schauten ihn melancholisch an. „Aber was ist mit dir geschehen? Wir dachten du wärst tot! … Wir konnten jedoch deine Leiche nicht finden, also musstest du noch irgendwo sein! Ich hab dich schon so lange gesucht…“ Ranmas Stimme brach sich und eine einzelne Träne rann seine Wange hinab. Er war sich nicht sicher, ob er sie aus Freude und Erleichterung oder aus Trauer vergoss, denn SO wollte er seine Akane nicht wieder finden. Als Katze, dem Tier vor dem er am meisten Angst hatte. Seine Hand streichelte noch immer, wie ferngesteuert, ihren Kopf. „Was ist nur mit dir passiert?“ Der Gedanke an die verwunschenen Quellen kam in ihm auf. ‚Aber… das kann doch eigentlich nicht sein! Wie soll sie denn dort hingekommen sein? … Außerdem hätte sie sich doch schon längst mit heißem Wasser zurück verwandeln können! … Das ist doch absurd! Sie ist nicht in die Quellen gefallen!’ Plötzlich schüttelte Akane ihren Kopf und streifte somit die streichelnde Hand ab. Ranma wurde aus seinen Gedanken gerissen und schaute auf ihre Pfote, die mit den Krallen versuchte etwas in den sandigen Boden zu kratzen. „Was soll das sein?“ fragte er als sie fertig war und ihn aufmunternd anschaute. Er legte den Kopf zuerst auf die eine, dann auf die andere Seite, doch erkennen konnte er noch immer nichts. „Vielleicht Die Krater im Mond? Oder ein Stück Käse…“ weiter konnte er keine Vermutungen anstellen, da hatte er schon einen Prankenhieb kassiert, der seine Wange anschwellen ließ. Akane sah ziemlich verärgert aus und äußerte dies durch lautes und bedrohliches Knurren. „Ist ja schon gut! Es tut mir leid! Aber du konntest noch nie gut zeichnen, das musst du zugeben!“ Der Panther rollte mit den Augen und begann genervt wieder im Boden zu kratzen. Diesmal sah es aus wie ein Schriftzeichen. Nachdem Ranma sich ein wenig näher zu ihr gesetzt hatte und es nicht mehr auf dem Kopf stehend lesen musste, konnte er es sogar erkennen! „IDIOT!!!??? Ist das alles, was du mir nach so langer Zeit zu sagen hast???“ schnauzte er sie an. Beleidigt drehte Akane ihren Kopf weg und ließ dabei ein missgelauntes Schnauben hören. „Jetzt hab dich nicht so!“ Noch ein wenig zitternd legte er ihr wieder die Hand auf den Kopf um sie zu besänftigen. Ein lautes Schnurren war kurz darauf zu hören und sie schaute ihn schließlich wieder aus leuchtend grünen Augen an. „Ich glaube, auf diese Weise können wir uns unterhalten! … Schreib einfach auf was passiert ist!“ Die grünen Augen leuchteten noch heller bei diesen Worten und Akane machte sich eifrig daran mit ihren Krallen den Boden auf zu kratzen. Nach und nach setzten sich die Zeichen zu einem Satz zusammen, den Ranma nun laut vorlas „die Büffel haben mich bis kurz vor Jusenkyo mitgeschleift, wo ich schließlich in eine Quelle fiel! Es war die Quelle „des ertrunkenen Eichhörnchens“! Irgendwie schaffte ich es… na los, schreib weiter!“ fuhr Ranma sie ungeduldig an, als der Platz nicht mehr ausreichte. Akane verwischte das bisher geschriebene und ritzte neue Satzzeichen in den Sand. „mich vor dem Ertrinken zu retten, obwohl ich total erschöpft war. Ich erreichte also das Ufer und wollte dann nur noch weg von dieser verfluchten Quelle, als ich plötzlich auf dem schlammigen Boden ausrutschte und… komm schon Akane, was ist passiert? Ich muss es wissen… denn ein Eichhörnchen bist du ja definitiv nicht!“ Ernst schaute er sie an. Eine Träne stahl sich aus den Augen des Panthers, der jetzt furchtbar niedergeschlagen aussah. Dennoch bemühte sich Akane schnell weiter zu schreiben, nachdem sie die alten Zeichen verwischte. Ranma las weiter „in die daneben liegende Quelle „des ertrunkenen Panthers“ fiel!...“ Er setzte kurz ab, als ihm bewusst wurde, was mit seiner Verlobten passiert sein muss. „Und jetzt… bin ich im „Normal“-Zustand ein Eichhörnchen… und nach einem Regenguss ein Panther!... Ist doch irre, oder? Jäger und Gejagter!... Ranma… hilf mir bitte!“ nach den letzten Worten war es ihm richtig elend. Die ganzen Jahre hatte er immer über sein ach so schweres Schicksal gejammert und jetzt saß da eine völlig verzweifelte Akane vor ihm, die nicht mal mehr zur Hälfte menschlich war. Zunächst wusste er überhaupt nicht was er sagen sollte. ‚Ich glaube nicht, dass es ihr hilft, wenn ich jetzt versuche sie zu trösten. Andererseits war sie ja auch die ganze Zeit alleine und könnte jetzt vielleicht ein wenig Zuwendung gebrauchen…’ Unbewusst legte er seinen Arm um die muskulösen Schultern des Panthers und rutschte näher heran um seinen Kopf auf das seidigweiche Fell zu legen. „Akane, das… tut mir alles so leid! … Es ist alles meine Schuld!“ Sie schaute ihn aus traurigen grünen Augen an und leckte ihm dann mit ihrer rauen Katzenzunge über die Wange. All der Ekel, den Ranma bisher immer in Gegenwart von Katzen empfunden hatte, war verschwunden. Er konnte es sich selbst nicht erklären, aber dafür war er auch zu müde.
Nur wenige Stunden später hörte es plötzlich auf zu regnen. Ryoga erwachte aus seinem Halbschlaf, denn darauf hatte er schon gewartet. „Mousse… Shampoo… los! Wir müssen Ranma suchen!“ weckte er die beiden anderen, die sich in der