Fanfic: Wahre Bedeutungen einer starken Begleitung 01-10

Doch er winkte nicht ab. Im Gegenteil, er freute sich.


„Das ist gut. Ich brauche unbedingt einen Beweis dafür, dass jemand am Schaltkasten war. Doch man hat nichts gefunden. Suchst du ihn für mich?“.


Sie schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen. Freute sich riesig, lächelte ihn mit allem an, was sie hatte.


„Wenn du mir sagst, wie er aussieht.“.


Jetzt war sie gespannt. Irgendwie hatte sie plötzlich Kikan im Gedächtnis. Ohne Grund, einfach so. Vielleicht weil er womöglich auch während der Dunkelheit von den Rasierklingen getroffen wurde. Sie würde ihn sicherlich nie wiedersehen.


„Er hat schwarze, zottige Haare. Sie stehen ihm teilweise ganz ab. Schwarze Kleidung. Er ist ziemlich groß und sieht Kyuu-kun ähnlich. Das müsste dir reichen, denke ich. Kyuu-kun mochtest du ja.“.




***




~ Episode 07 : Beweislos




Kontakt 1 Conan


Er kramte sein Taschentuch aus seiner Hosentasche hervor und hob eine der Rasierklingen auf, die auf der Bühne lagen. Man hatte inzwischen alle Opfer abgedeckt oder bereits weggeräumt. Es war wirklich von Anfang an, kein schöner Anblick. Sogar Ran hatte es wirklich entschärft. Sie war ja schon so einiges gewohnt, da ihr Vater so etwas öfter erlebte, aber trotzdem hatte sie heute wirklich nicht mehr reagiert; auf nichts.


Mit der Rasierklinge in der Hand stand er noch immer nachdenklich auf der Bühne und sah nach oben. Irgendwie hatte er das Gefühl, sie mussten von oben gekommen sein. Immerhin hatte man sie vorher nicht bemerkt. Obwohl bei jeder Vorstellung jede Menge Techniker über der Bühne waren, hatte niemand etwas bemerkt. Die Techniker waren meist nur dort, um etwas zu übernehmen, falls etwas nicht funktionierte.


Die Rasierklinge legte er wieder ab und suchte nach einem Weg, der ihn auf die Gänge über der Bühne bringt. Den fand er auch. Eine Leiter, die senkrecht nach oben verlief. An der Leiter fiel ihm auf, dass dort auch etwas war. Mit seinem Taschentuch fuhr er über eine der höheren Stufen und sah sich das Ergebnis kritisch an.


Auf den Stufen klebte auch Blut. Aber es war schon fast trocken. Dieses Blut musste schon früher dort gelandet sein. Er packte sein Taschentuch wieder ein und stieg die Leiter hinauf.


Fast oben angekommen, fiel ihm auf, wie Ran jetzt innerhalb des Theaters nach Baileys suchte. Sie hatte wohl draußen noch keinen Erfolg gehabt.




Kontakt 2 Ran


„Er ist ziemlich groß und hat schwarze Haare ...“.


Er winkte sofort ab. Er ließ sie nicht einmal ausreden.


„Nein, tut mir leid. Die Schauspieler, die ich kenne, sind in einer normalen Größe. Außerdem hatten sie braune oder helle Haare. Tut mir leid.“.


Wieder kein Erfolg. Das war ja schwerer, als sie dachte. Herrn Hirota, den Vater von Masami hatte sie schneller gefunden. Aber da auch nur, weil sie von Conan einen Tipp bekommen hatte. Das hier war schwerer. Sie hatte nur ein wenig das Aussehen und einen Namen, der ihr sehr komisch vorkam. ‚Conan‘ war auch nicht unbedingt normal, aber ‚Baileys‘ war nun wirklich nicht das, was sie von einem Namen erwartete. Wer nannte sein Kind schon ‚Baileys‘?


Er sah Kyuu-kun ähnlich? Kyuu-kun ... Er hieß richtig ‚Kookyuu‘, das bedeutete ‚Ewigkeit‘. Manchmal hatte sie das Gefühl, er wäre noch immer da. Obwohl auch die Ärzte bestätigt hatten, dass er die beiden Schüsse in den Bauch nicht überlebt hatte. Und Ärzte lügen bei so etwas eigentlich nicht.


„Ein ziemlich großer? Das ist vielleicht Chiko. Er hat zottige Haare und fast 2 m groß. Aber einer unserer besten Tänzer. Aber ich weiß nicht, ob er den Anschlag überlebt hat. Er stand ja auch auf der Bühne, als es passierte.“.


Ein älterer Mann von vielleicht 50 Jahren, stand vor ihr und deutet auf die Stelle, an der Kikan gestanden hatte, als das Licht ausgegangen war. Er erzählte, dass er von allen Chiko genannt wurde, weil er Chikarazoe mit Nachnamen hieß.


Damit war zumindest klar, wen Conan suchte. Warum hatte er es nicht gesagt? Hätte er Ran gesagt, wen er suchte, hätte sie von Anfang an, anders gesucht.




Kontakt 3 Conan


Kaum konnte über die Gänge der Oberbühne sehen, schrak er angewidert zurück. Hier sah es genauso aus. Wenn die Rasierklingen wirklich von hier gekommen waren, mussten sie vorher noch höher gehangen haben, um diese Leute auch treffen zu können. Bevor er weitersuchen konnte, musste er das hier melden. Man konnte sie nicht einfach unbeachtet liegen lassen. Also stieg er die Leiter wieder hinab und verständigte einen Polizisten, der ihn erst mal anfuhr, was er dort zu suchen hätte. Offenbar waren die drei von vorhin die einzigen, die ihn kannten. Noch nicht berühmt genug. Als er noch Kudô gewesen war, kannte man ihn hier.


Der Polizist kümmerte sich sofort um Conan’s ‚Fund‘. Währenddessen suchte er auf der Oberbühne nach weiteren Hinweisen. Kaum hatte er die Oberbühne Vollständig untersucht, hörte eine Stimme nach ihm rufen.


„Conan, komm runter. Ich habe ihn.“.


Er sah hinab, zu Ran, die ihn gerufen hatte. Tatsache, da stand er. Die große Statur und die schwarze Kleidung. Aber er trug einen Hut, man konnte seine Haare nicht sehen. Irgendwie erinnerte er ihn an Kookyuu. Sahen sie sich so ähnlich. Vielleicht Verwandte und er hatte bereits geheiratet.


Er nahm die Leiter hinab und kam dann zu Ran, die sichtlich froh war, Conan geholfen zu haben.


Doch der Mann sah ihn nur verwundert an.


„Am Schaltkasten? Nein. Ich war bei einem der Ärzte und habe mich verarzten lassen.“.


Er machte seine Jacke auf und zeigte Conan, dass sein Bauch völlig einbandagiert war. Es hatte ihn wohl recht schwer erwischt.




Kontakt 4 Ran


„Der Arzt kann es bestätigen. Seit er da ist, war ich bei ihm.“.


Er machte seine Jacke wieder zu und zeigte Conan noch ein paar andere verbundene Stellen, die teilweise sogar mit Blut getränkt waren. Trotzdem schien er ziemlich fit. Sie hatte ja schon oft welche gesehen, die einen solchen Anschlag überlebt hatten, doch noch nie jemanden, der so schnell danach wieder auf den Beinen war.


Sie redete der Unterhaltung der beiden nicht hinein, sie wollte sie nicht ablenken.


„Ran, sag ihm dass er es war. Ich hab ihn gesehen.“.


Sie sah Conan erstaunt an, hob dann aber beschwichtigend die Hände.


„Tut mir leid, der einzige, der ihn gesehen hat, warst du. Ich kann dazu nichts sagen.“.


Nach dieser Aussage machte sich Kikan aus dem Staub. Er meinte, er hätte noch mehr zu tun, als sich mit ihnen zu unterhalten. Er war schließlich ein berühmter Tänzer. Er musste seinen Fan’s zeigen, dass er noch da war.


Sie mochte ihn nicht mehr so, wie im Zug. Da hat er so freundlich gewirkt, aber jetzt war er so kalt und unfreundlich. Irgend etwas war da, was sie nicht verstand. Er sah sogar sehr freundlich aus. Doch man konnte an seinen Bewegungen und seiner Sprache erkennen, dass er nicht so freundlich war, wie er aussah.


„Er ist Kyuu-kun ganz und gar nicht ähnlich!“.




***




~ Episode 08 : Rückkehr




Kontakt 1 Conan


„Jetzt nicht mehr, das stimmt. Aber er war es, ich bin mir sicher!“.


Er blickte nicht zu Ran auf, aber sie zu ihm hinunter. Das konnte er problemlos erkennen. Er hatte gelernt, sie zu beobachten, ohne zu ihr sehen zu müssen. Wie ein Kind, dass seine Eltern nicht verlieren wollte.


Er ließ Ran da stehen, wo sie war und kletterte noch einmal die Leiter hinauf, die zur Oberbühne führte. Doch er konnte sehen, wie Ran ihm unbeeindruckt folgte. Er sagte ihr zwar schon vorher, dass es hier auch nicht besser aussah, als auf der Bühne, doch trotzdem ließ sie sich nicht abschütteln. Irgendwie fühlte er sich durch ihre Nähe gleich besser.


Er blickte auf, dorthin, von wo er vermutete, dass die Rasierklingen gekommen waren. Doch konnte er einfach nichts entdecken. Vielleicht suchte er ja doch falsch. Ob sie doch nicht von oben gekommen waren? Aber was war dann mit den Leuten hier oben geschehen? Sie sahen genauso aus, wie die Tänzer.


Plötzlich fühlte er sich beobachtet und fuhr ruckartig herum. Hinter ihm stand nur Ran, die ihn neugierig beobachtete und ihn jetzt ganz erschrocken ansah. Nichts zu sehen. Aber da war etwas, jemand. Er hatte sich doch nicht etwas wieder getäuscht? Nein! Dieser Baileys war keine Täuschung und er sah Kikan zum verwechseln ähnlich. Ob Kikan etwa ...




Kontakt 2 Ran


Er lief aufgescheucht und hektisch an ihr vorbei. Man sah ihm an, dass ihm etwas eingefallen war, deshalb sagte sie nichts weiter, folgte ihm nur wieder. Doch in dem Gedränge von Menschen verlor sie ihn wieder einmal. Er war einfach zu klein. Man konnte ihn nicht einmal sehen, wenn er da drinnen verschwand. Sie rief nach ihn, doch er antwortete nicht. Dieses mal kam sie sich zurückgelassen vor. Nicht unnütz, sondern zurückgelassen, als wolle er nicht, dass sie bei ihm war.


Neben sich entdeckte sie eine junge Frau, die ihr bekannt vorkam. Die langen hellen Haare und ein seltsames, aber doch freundliches Gesicht. Sie trug eine kleine Brille. Seltsam, sie konnte sich nicht erinnern, wo sie diese Frau schon mal gesehen hatte.


„Yoshimura-chan!“.


Die junge Frau reagierte und stand sofort auf. Sie sah so kräftig aus, ob sie auch sportlich war? Aber war –chan nicht eine Anrede für Kinder?


„Hier Chiko-kun.“.


Chiko-kun. Das war doch. Sie drehte sich in die Richtung, aus der der Ruf gekommen war und tatsächlich. Kikan stand plötzlich wieder vor ihr. Doch sofort fiel die Frau ihm um den Hals, noch bevor er Ran’s Anwesenheit registrieren konnte. In dem Moment fiel ihr etwas auf. Etwas, was sie nicht erwartete hatte. Das Glitzern, das sie
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