Fanfic: Nie wieder allein oder Meisterdieb 1412 Teil 8
Chapter: Nie wieder allein oder Meisterdieb 1412 Teil 8
Hi, Leutz. ich habe mal wieder nen neuen Teil für euch. Und ich freue mich das euch die "Kid-Perspective" so gut gefällt.
Noch viel Spaß beim lesen
Später stand ich dann vor einem alten Haus, in dem schon lange keiner mehr wohnte. Ich hatte Ayumi und die anderen dort hin gebracht, unter der Hoffnung, das sie, sie dort nicht vermuteten. Irrsinnige Vorstellung. Sie vermuteten uns überall, und das wusste ich auch, aber hier wären wir wohl für heute Nacht sicher.
Und was war mit mir? Tja, ich wollte etwas heraus finden, eine persönliche Angelegenheit...
Ayumi... Immer wieder kreisten meine Gedanken um das Mädchen. Ich musste nur ein Teil in meinem Puzzle noch vervollständigen, dann hatte ich Gewissheit...
Aber erst mal dieses Teil finden...Ich verzog das Gesicht und ich wusste nicht ob es der pochende Schmerz war, den ich am Rande meines Bewusstseins wahrnahm, der sich von meinem Arm bis in die Schulter hoch fraß, oder ob es die Ungewissheit war, die tief in mir inne wohnte.
Vorsichtig, um nicht selber noch unser Versteck zu verraten, machte ich mich auf den Weg, bald schon kletterte ich über eine der Feuerleitern auf eines der Dächer Tokios. Immer noch die leichteste Möglichkeit sich in dem Häuserdschungel fortzubewegen...
Endlich stand ich vor dem Haus. Sollte ich es wirklich...
Ich schüttelte den Kopf. Solche Gedanken durften mir nicht durch den Kopf gehen.
Ich suchte mit den Augen die Front des Hauses ab, auf einen Weg hinein. So viel Glück zu haben, wie das letzte Mal, als Ayumis Fenster offen stand... Da hatte alles angefangen...“Und ich bin einfach wieder abgehauen...“ Ich schüttelte den Kopf, dann ging ich näher an das Haus heran, in dem der Schlüssel zu meiner Vergangenheit lag...
Oh Gott, das war zu leicht...Ein Fenster stand sperrangelweit offen. Ich hasste das, warum mussten es die normalen Leute es mir eigentlich so einfach machen? Ich schwang mich vorsichtig über den Fensterrand... „Mh. Wenn ich eine Adoptivurkunde wäre, wo würde ich mich dann verstecken?“ überlegte ich und lies meinen Blick durch das untere Stockwerk schweifen. Ein ganz normales Haus, nichts wertvolles stand hier drin. Sollte ich Ayumi das normale Leben, das sie hier führte wirklich zerstören? Ich verscheuchte diese Gedanken aus meinem Kopf, ich wollte nur Gewissheit, nichts anderes, nicht mehr und nicht weniger, ob ich es Ayumi sagte, stand auf einem anderen Blatt.
Nachdenkend zog ich meine Unterlippe zwischen die Zähne und sah mich im Raum um. Ein Fernseher, Schrankwand, ein Sofa...vermutlich das Wohnzimmer.
Hier würden sie bestimmt nichts von Wichtigkeit aufbewahren.
Also ging ich weiter. Esszimmer, Küche, Badezimmer...ich dreh noch durch, wenn das so weiter geht!, dachte ich, als ich das fünfte Zimmer verlassen hatte.
„Ein Zimmer noch, dann dreh ich um.“ Nahm ich mir vor und seufzte im Stillen. Warum musste nur alles so kompliziert geworden sein?
„Man kann seiner Vergangenheit nicht entfliehen.“ Hatte mal ein weiser Mann gesagt. Früher hatte ich das in den Wind geschrieben und ihn seine Spielchen mit den Wörtern treiben lassen, doch heute erschien mir die Aussage gar nicht mal so falsch.
Ich musste gezwungen lächeln, als ich meine Hand, unter einem Taschentuch verborgen an den Türknauf legte. Ein leises Klicken bestätigte mir, das ich sie geöffnet hatte, dann trat ich ein. „Volltreffer.“ Schoss es mir durch den Kopf. Dort war ein Sekretär, genau der richtige Ort um etwas so Bedeutendes aufzubewahren.
Plötzlich hörte ich ein klicken, ich fluchte. Warum mussten sie ausgerechnet jetzt nach Hause kommen? Hecktisch lief ich zu dem kleinen Schreibtisch hin und begann die Schubfächer zu durchwühlen.
Endlich kam mir ein amtlich aussehendes Papier zwischen die Finger, ich steckte es sehr schnell in meine Brusttasche.
Dann wirbelte ich auf dem Absatz herum und sprang durch das geöffnete Fenster, denn die Stimmen waren schon ganz nah. „Oh....verdammt.“ fluchte ich, noch im Fallen.
Ich versuchte mich so gut es ging abzufangen, aber trotzdem traf ich hart auf dem Boden auf. „Zum Glück war es kein Beton.“ Dachte ich und fasste mir an meinen Knöchel. Noch ein letztes Mal sah ich zurück, ein Sprung aus dem 2. Stock hätte auch schief gehen können...
Fortsetzung folgt...