Fanfic: Herrin des Schattenmondes...[14]

engen Gänge des Schiffes entlang um seinen Dienst anzutreten. Die Meuterei war geplatzt, angesichts der Tatsache, dass Shyrra das gewusst und sie


nach einander gefoltert hatte, ausgenommen Vegeta. Ja er besaß eine Art Sonderstellung bei ihr, weswegen ihn die meisten nicht recht leiden konnten. Den ersten


Kadiensprung ins Betakadium hatten sie erfolgreich gemeistert, und nun glitten sie langsam dem Ziel entgegen, die Grenze zum Geheiligten Reich.


Shyrra stand an der Ausladungsluke und trat von einem auf das andere Bein. Ihr Blick war scharf, ihre Mundwinkel zuckten leicht und ihre Rute peitschte die


umgebene Luft.


Vegeta erreicht sein Ziel und stellte sich neben sie, sie, die ihm nun keinen Blick würdigte, wofür sie ein wütendes Knurren erntete.


"Heb dir deine Verständigungskunst für später auf, du wirst sie gebrauchen!", meinte sie gelassen und mit einer leisen Ruhe, die selbst ein fressender Elefant nicht


auszustrahlen vermochte.


Vegeta verzog sauer das Gesicht. Sie regte ihn auf, diese Ruhe machte ihn fertig.


Dann eroberte die Herrin des Schattenmondes seine Gedankengänge. Ein Reiz seine Nachbarin zu fragen kitzelte ihn unter der Nase. Er drehte sich Naserümpfend


zu ihr und fragte gepresst: "Kannst du mir mehr über den Schattenmond erzählen?"


"Na, hör mir mal zu! Nur weil betrunken mit dir im Bett gelegen habe, heißt das noch lange nicht, dass du mich duzen darfst!", meinte sie aufgebracht ohne sich ihm


zuzuwenden. "Um zu deiner Frage zurückzukommen...", sprach sie nach einer Weile.


"Dragonien bezeichnet man als den Schattenmond und das Sternensytem in dem er sich befindet ist das Gebiet des Schattensternes. Dann gibt es noch das


Schattenreich, das Alphakadium. Dragonien ist der Heimatort vieler sagenumwogenen Legenden, die aber alle Drachen und die Herrin des Schattenmondes


enthalten. Schattenmond ist Dragonien eigentlich nur dann, wenn die Herrin erwacht ist, dann hüllt sich der Planet nämlich in finstere Dunkelheit, das Licht der Sterne


dringt nicht mehr zu ihm und wenn die drei Monde nicht gewesen wären, wäre es dann stockdunkel. Doch die Monde reflektieren das Licht des Schattensternes, das


merkwürdigerweise auch auf dem Planeten ankommt. Da Dragonien nun wie ein Mond im Schatten der Sterne liegt, nennt man ihn den Schattenmond. Der Rest ist


alles nach diesem Planeten benannt. Reicht das?"


Sie sah ihn schmunzelnd an. Er grinste zurück und so begann sie geradeaus starrend weiterzuerzählen.


"Die Schattenmondler, wie Sjîèrtas einer ist, das sind die Krieger von Dragonien, willenlose Sklaven der Herrin. Es ist ihnen so angeboren und man wird das Zeichen


nie wieder los. Sobald die Herrin erwacht, stehen sie ihr willenlos zur Verfügung. Sie kann sich auch jeden anderen untertänig machen. Und Pyron glaubt, dass es


bald soweit ist..."


Sie senkte den Kopf.


"Deshalb solltest du nicht mit?", fragte der Prinz einleuchtend.


"Si, si... (nicht die Sissi, ja? keine falschen Gedankengänge hier!)"


Vegeta kannte die Redewendung, so fiel es ihm nicht auf...




Die Lageklappe öffnete sich und eine Art Mikrophon pendelte nach unten.


"Kommandant an Satinus! Ihr bleibt hier, egal was kommt, holt Unterstützung, wenn ihr angegriffen werdet nur verlasst den Ort nicht! Einzige Ausnahme, wenn sich


das Tor zum Alphakadium unplanmäßig öffnen sollte. Ende!", meldete sie gelassen.


"Verstanden Kommandant, viel Spaß!", lautete die metallische Antwort.


Sie grinste erwartungsfreudig. "Den werden wir haben...", flüsterte sie und sprang vom Schiff ab, direkt in die Schwärze. Unschlüssig folgte ihr der Prinz. Sofort


schloss sich der Zugang zum Schiff, welches nun leicht abtrieb.


Shyrra schnappte nach Vegetas Handgelenk und zog ihn hinter sich her. Im Affenzahn rasten sie in die vollkommene Finsternis.


Dann, einfach so, begann das Bild vor ihren Augen zu flimmern bis der Spalt aufriss und eine rot-schwarz gescheckten Hintergrund freigaben. Mit einem Zischen und


Dröhnen gigantischen Ausmaßes im Ohr durchbrachen sie die Grenze zum Geheiligten Reich.


Vegeta staunte. Das Weib hatte eine Geschwindigkeit drauf, die selbst Pyron nicht hätte toppen können. Er sah zu ihrem Gesicht um sie sich genauer zu betrachten.


Sie hatte schmerzverzerrt die Augenlider zusammengepresst, die Mundwinkel nach unten gedrückt und ihr ganzer Körper schien angespannt. Die Rute im


regelrechten Zickzack hin und her peitschend düsten sie einem Planeten entgegen. Vegeta riss die Augen auf. Da stimmte doch was nicht.


Er spürte plötzlich Wärme an seiner Brust. Unwillkürlich sah er nach und er erblickte einen blauen Schein, selbst durch seine Rüstung hindurch. Langsam wanderte


dies nach oben und der Anhänger löste sich aus dem Gefängnis. Der Kristall auf der einen Mondsichel strahlte grell und Shyrra lies ihn los.


Vegeta stempelte dies als Blendung ihrerseits ab, was aber völlig falsch war...


Sie verloren sich...Vegeta raste noch weiter, im Trieb der Geschwindigkeit bleibend und nur langsam bremsend....sie hingegen stehen geblieben war. Er war


allein...allein in einem Reich, das geheiligt war und doch den Tod jeden Eindringlings forderte...




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Fortsetzung folgt...
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