Fanfic: Jusenkyo - Fluch oder Segen? Teil 5
säubern fragte nur tonlos „was hast du gemacht?“. Es dauerte einen Moment bis Shampoo verarbeitet hatte was sie da sah und ihr offen stehender Mund schloss sich langsam wieder. „Ich mich nur verteidigt gegen wilde Panther! Panther mich angreifen wollte!“ Ranma schaute sie böse an „das glaub ich dir nicht! Irgendwas musst du gemacht haben, sonst hätte sie nicht so reagiert!“ „Hör auf meine Shampoo so an zu blaffen!“ fuhr Mousse den neben ihm stehenden Ryoga an. „Äh Mousse… da drüben ist Ranma!“ wehrte dieser ab, indem er den Chinesen in die richtige Richtung drehte. „Du spinnst doch! Wolltest die süße Shampoo wohl lieber als Appetithäppchen für diese… dieses… dieses Mistvieh opfern?! … Was ist nur mit dir los Ranma?“ Doch das hörte der angeschriene schon nicht mehr. Nachdem er das Eichhörnchen in sein Hemd gepackt hatte machte er sich gleich daran seine Sachen zusammen zu packen. „Was hast du denn vor?“ fragte Ryoga beschwichtigend. „Ich gehe! Und zwar ohne euch!“ Ryoga ging auf ihn zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Ohne etwas zu frühstücken?“ Ranma nickte nur stumm, er wollte seinem Freund jetzt nicht ins Gesicht schauen. Er entfernte sich wieder und machte sich daran das Frühstück für sich und die beiden zu Salzsäulen erstarrten Chinesen vorzubereiten. Nur wenige Minuten später war Ranma zum Abmarsch bereit. Bevor er den Lagerplatz verließ drehte er sich noch mal um „Shampoo… es tut mir leid was passiert ist!“ er versuchte ein Lächeln auf zu legen „wir sehen uns dann in Jusenkyo! Beruhigt euch bis dahin!“ den letzten Satz begleitete ein Augenzwinkern. Mit einem Sprung war Ranma auch schon außer Sichtweite, den Berg hinab. „Was sollte das eben?“ Ryoga stocherte nur weiter im wieder aufflammenden Feuer herum. „Er wird seine Gründe haben Mousse. Nimm es ihm nicht übel. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er nicht mehr nur wegen sich selbst zu den Quellen will. Der Panther verwandelte sich bei Berührung mit „heißer“ Suppe in ein Eichhörnchen, oder? Ein Jusenkyo-Opfer!“ „Aber… wer es sein könnte?“ Ryoga hüllte sich in Schweigen, er hatte eine Ahnung, wollte jedoch lieber nicht darüber sprechen.
Der Abstieg war sehr mühsam. Da er Akane an seiner Brust im Hemd trug konnte Ranma manchmal nicht so an den Felsen hinunter klettern wie er es gerne getan hätte. Einige blaue Flecke, Abschürfungen und auch blutende Wunden waren das Ergebnis, nach gut 4 Stunden Kletterei. Es war fast Mittag, als die beiden endlich den Fuß des Berges erreichten. Akane hatte zwischendurch immer wieder versucht aus dem Hemd zu krabbeln um selbst den Berg hinunter zu klettern, aber Ranma hatte sie nicht gelassen, aus Angst sie sei noch zu schwach. Widerwillig keckernd war sie dann wieder bis zum Kopf in dem roten Stoff verschwunden. Erschöpft ließ Ranma sich auf einem Felsen nieder. „Wir haben es geschafft! Vielleicht noch eine halbe Stunde Fußmarsch und wir erreichen die ersten Quellen!“ flüsterte er erschöpft. Akane schlüpfte nun, ohne aufgehalten zu werden, aus dem Hemd und setzte sich vor den von Blessuren übersäten Ranma. Er konnte es nicht sehen, aber als das Eichhörnchen ihn so musterte und all die Schrammen und die zerfetzten Klamotten sah rann ihm eine klitzekleine Träne über die bepelzte Wange. Sie putzte sich kurz bevor sie auf Ranmas Schoß sprang und mit ihrer Nase seine Hand aufmunternd anstupste. „Ich komme gleich! … Nur noch ein bisschen…“ und schon nickte der Kopf zur Seite und Ranma war eingeschlafen.
Der schwarzhaarige spürte ein Rucken und plötzlich Kontakt zwischen seinem Rücken und sandigem Boden. Langsam und immer noch müde öffnete er die Augen und schaute direkt in ein anderes, grünes Augenpaar, das ihn freudig anstrahlte. Die Augen schlossen sich gleich wieder, da sie von der Helligkeit des Tages geblendet wurden. Als er es wieder versuchte leckte ihm etwas Raues und Feuchtes über die Wange. „Bitte nicht mehr küssen, ich bin ja schon wach!“ brummelte er vor sich hin und öffnete die Augen erneut, jedoch nicht ohne den Arm als Schutz davor zu halten. „Wie… wie hast du dich wieder… verwandelt?“ Die Augen des Panthers verdrehten sich genervt. „Ja, schon klar! … Dann lass uns mal losgehen!“ Ranma stand bedächtig auf und streckte sich ausgiebig, so weit es schmerzfrei ging, dabei schaute er sich erst mal um und hielt plötzlich in der Bewegung inne. „Wie-wie-wie… was…“ stotterte er, als er die ausgedehnte Landschaft von Jusenkyo mit ihren unsäglich vielen Quellen vor sich sah. „Du… hast mich also her getragen?“ Mit zugekniffenen Augen wurde der Kopf auf und ab bewegt. „OK, dann lass uns gleich die Quelle des ertrunkenen Mädchens suchen! Komm!“ Und schon rannten sie los. „Mal überlegen… Paps und ich sind damals durch diese Schlucht dort gekommen und haben gleich bei den erstbesten Tümpeln begonnen zu trainieren. Also müssen wir da rüber!“ Vorsichtig schlängelten sie sich an den Rändern der Quellen, die auf dem Weg lagen, und deren „grauenhafte Legenden“ sie lieber nicht wissen wollten, vorbei und kamen schließlich am „Eingang“ Jusenkyos an. „Also… es muss eine von… ich glaube… diesen da sein! … Ich bin mir aber nicht sicher!“ überlegte Ranma laut. Akane ließ den Kopf hängen. „Wir sollten kein Risiko eingehen!... HALLO!!! WIR HÄTTEN GERNE EIN FÜHRUNG!!!“ rief er in seinem naivsten Ton über die Quellen. Wie aus dem Nichts stand plötzlich der Führer hinter ihnen. „Helzlich willkommen ehlenwelte Gäste! Sie eine kleine Fühlung um belühmte velfluchte Quellen von Jusenkyo möchten? Dann sie bei mil lichtig sein!“ Der Mann in dem braunen Anzug verbeugte sich. „Mein Name sein Jin! Ich ihnen zeigen können jede Quelle und belichten von unheilvoll Velgangenheit!“ ein Grinsen wurde aufgesetzt. „Machen wirs kurz! Wir haben nur Interesse an der Quelle des ertrunkenen Mädchens und der des ertrunkenen Mannes!“ Der Führer verzog gequält das Gesicht.
Ende Teil 5