Fanfic: Ranma und Kasumi - Teil 6 und Ende
Chapter: Ranma und Kasumi - Teil 6 und Ende
Ranma und Kasumi – Teil 6 und Ende
von moskito
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Hallo! Boah... schon wieder über zehn commies bekommen... Geilo!!! Danke Leute!!! Ok... wie schon gesagt, dies ist der letzte Teil dieser etwas "anderen" FF... weil es mir an Ideen fehlt... @Azaya: Was hätte ich denn nehmen sollen? Bus oder Laster? Dann wäre Kasumi sofort Tot gewesen. Fahrrad, Inlines oder Skateboard? Das tut keinem Weh, sogar Kasi nicht. Autos sind nun mal da, um sich schneller fortzubewegen... aber auch, um Leute plattzumachen, ne. ^_^ Nun gut, genug geredet, legen wir los! Viel Spaß beim lesen!!!!
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<b>TEIL 6 - Der Todesfluss</b>
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"KASUMIIII!!!!!"
Ich lief auf sie zu und versuchte sie aufzuwecken, doch sie war bewusstlos. Akane saß zwei Meter neben ihr und konnte immer noch nicht begreifen, was da gerade abgelaufen war...
"Kasumi! KASUMII!!!!" schrie ich zum Himmel hinauf und sah Kasumis blutverschmiertes Gesicht weinend an. "Du darfst nicht sterben! Nicht jetzt! Kasumi..." schluchtze ich. Akane starrte mich die ganze Zeit an, wie ich bitter um Kasumi weinte, und kam ausdruckslos auf uns zugelaufen.
"KASI-CHAN! SCHWESTER! KASUMI!!!" schrie sie und versuchte Kasumi wachzurütteln, doch erreichte nichts... Kurz darauf konnte ich die Sirenen eines Krankenwagens wahrnehmen... dann folgte ein Blackout.
Ich fand mich auf einem Stuhl im Wartesaal eines Krankenhauses wieder, schaute mich um, und bemerkte, wie der Rest der Familie besorgt in der Mitte des Raumes stand. Außer Akane, die ein paar Stühle weiter saß und mit leerem Blick auf das rote Lämpchen an der Mauer über den Drehtüren, die zum OP-Saal führten. Ich erblickte es auch eine Zeit lang, es erinnerte mich an diesen "On Air"-Lämpchen, die immer in Radiostationen zu finden waren, und solange diese Lämpchen leuchteten, kann ins Mikro gesprochen werden. Hier war es ähnlich: Wenn es leuchtete, dieses verdammte rote Lämpchen, dessen bleiche Farbe mir überhaupt nicht gefiel, operierten die Ärzte... und in diesem Falle ist es meine Kasumi... So langsam kamen mir Erinnerungen auf... Mutter, Akane und ich waren bereits im Krankenhaus, ich saß schon auf diesem Stuhl, und Mutter tröstete mich so gut sie konnte. Dann kamen die Anderen...
"Was ist geschehen? Wo ist Kasumi? Gehts ihr gut?" fragte ein besorgter Soun Tendo. Keine Antwort.
"Akane, ist Kasumi..." fing Nabiki an, verstummte jedoch, als sie Akanes ausdrucksloses Gesicht sah.
"Ranma! Was ist geschehen?" fragte Vater mitfühlend. Ich wollte alles erklären, doch mein heftiges Schluchzen hinderte mich dazu. Mutter übernahm dann diese Aufgabe für mich.
+ Tut mir Leid, Kasumi... ich bin machtlos... bitte stirb nicht... ich flehe dich an! + dachte ich verzweifelt und vergrub mein weinendes Gesicht in meine Hände, als die Drehtüren aufgingen. Ein Arzt in grüner Kleidung eilte heraus. Sofort sprang ich auf, und lief besorgt zu ihm. Ich betete, dass die Operation erfolgreich war, doch der gesichtsausdruck des Arztes war nicht gerade ermutigend.
"Herr Doktor! Gehts ihr gut?" fragte ich.
"Wie gehts meiner Tochter?" fragte Soun verzweifelt.
Der Arzt nahm seine Gesichtsmaske runter...
"Wer sind die Verwandten der Patientin?" fragte er eilig.
"Ich bin ihr Vater! Wie schlimm ist es?"
"Sie braucht unbedingt eine Bluttransfusion der Gruppe A-. Sofort!" rief er.
"A-!" flüsterte Soun ihm nach.
"Unsere Vorräte an A- sind aufgebraucht. Deswegen muss jetzt ein Familienmitglied Blut spenden, die Bedingung ist aber, dass der Spender genau Blutgruppe A- haben muss, sonst klappt die Bluttransfusion nicht!" begründete der Arzt.
"Nabiki! Welche Blutgruppe hast du?" fragte Soun hastig.
"B-! Und deins, Paps?" fragte Nabiki.
"Meine ist B+, verdammt! Nur noch eine Person bleibt übrig..." schlussfolgerte Soun.
"Akane!" schreckte ich auf und lief zu ihr. Immer noch starrte sie mit ihrem leeren Blick auf das rote Lämpchen, und bekam nichts mit. Ich stellte mich vor ihr.
"Akane! Welche Blutgruppe hast du?" fragte ich keuchend. Akane blickte ausdruckslos zu mir rauf, wie eine verlorene Seele... ich verzweifelte.
"Verdammt! AKANE!!!!!" Ich packte sie an den Schultern und rüttelte sie wie wild, und rief weinend:"AKANE!!!! WACH ENDLICH AUF!!!! KASUMI STIRBT GERADE DA DRIN IN DIESEM VERDAMMTEN OP-SAAL AN BLUTMANGEL!!!! NUN SAG MIR ENDLICH UM GOTTES WILLEN WELCHE BLUTGRUPPE DU HAST!!!!" Das ließ sie aus ihrer Starre erwachen.
"Ka-Kasi-chan?" stammelte sie entgeistert. Sie erinnerte sich daran, was Kasumi für sie getan hatte... auch wenn das, was Kasumi ihr in der Vergangenheit angetan hatte, unfair Akane gegenüber war, so war sie aber immer noch Akanes älteste Schwester, die ihr das Leben vor einer halben Stunde gerettet hatte...
"SAG MIRS ENDLICH, VERDAMMT NOCH MAL, AKANE! DAS KANNST DU MIR DOCH NIcht antun..." Meine Stimme versagte, und ich senkte mein Blick. Tränen fielen auf den Boden. "Akane... bitte..."
"Ich... ich habe... Blutgruppe A-..." flüsterte sie. Daraufhin sprang ich auf und packte Akane an den Händen.
"Herr Doktor!!!!" rief ich, neue Hoffnung schöpfend. "Sie hat A-!"
"Wirklich? Gut, schnell! Kommen sie mit, junge Dame! Hier lang!" rief der Arzt und lief zu den Türen rein, Akane folgte ihm...
"Akane!" rief ich. Sie drehte sich kurz um...
"Danke..." fügte ich flüsternd hinzu und versuchte, meine Tränen zurückzuhalten. Noch ein Mal blickte Akane zu ihrer Familie zurück, bevor die Tür zuschwingte. Nun blieb uns nicht anderes übrig als zu hoffen und zu beten....
6 Stunden vergingen... das rote Lämpchen war schon seit 4 Stunden erloschen... Akanes Blut hat Kasumi in letzter Sekunde doch noch gerettet...
Akane lag auf einem Bett und schlief seelenruhig. Plötzlich öffnete sie ihre Augen und schaute sich um.
"Wo bin ich nur... das alles war doch nur ein Traum... KASUMI!!!" rief sie erschrocken, als sie bemerkte, dass Kasumi schlafend auf dem Nachbarbett lag. Ächzend stand sie auf und setzte sich neben Kasumi auf dem Bett. Sie nahm ihre Hand, und betrachtete Kasumis Verletzungen... eine großer Verband schmückte ihren Kopf, und weitere Teile des Körpers waren in Bandagen eingewickelt. Doch plöttzlich... musste Akane niesen!
"HATSCHIE!" ertönte es laut im Krankenzimmer.
Das weckte Kasumi auf!
"MM... mm... Akane?" fragte sie schläfernd und stöhnend wegen ihrer Verletzungen.
"Kasumi! ...wie fühlst du dich?" fragte Akane erleichtert, dass Kasumi am Leben war.
"...Es geht mir gut... ein paar Schmerzen... aber das geht schon. Und du?"
"Mir geht es gut, Kasumi. Mein Blut hat dich gerettet." erwiderte Akane mit Tränen in den Augen.
"Hm? Ach so... wirklich? ...Danke, Akane!" bedankte sich Kasumi mit leiser Stimme. Schuldgefühle fingen an, Akane zu plagen.
"Kasi-chan... es tut mir Leid..." flüsterte sie.
"???" Kasumi verstand Bahnhof, doch bald wurde ihr klar, warum Akane sich da gerade entschuldigte.
"Es tut mir wirkllich Leid, dass du und Ranma nur wegen mir eine schwere Zeit durchmachen müsst... wäre ich nicht so stur gewesen, hättest du dich am Ende nicht verletzt... Du wurdest fast getötet, Kasumi!!!" sprach Akane, die kurz vorm Weinen stand.
"Akane. Ich weiß, dass es nicht einfach ist, uns zu vergeben, für das, was wir dir angetan haben. Aber, weißt, du... wir sind immer noch eine Familie, und du bist immer noch meine geliebte Schwester! Das darfst du nie im Leben vergessen, Akane..." Akane konnte dann ihre Gefühle nicht mehr zurückhalten und fing an, wieder Tränen zu vergießen, was Kasumi auch tat...
"KASUMI!!!" schluchzte Akane und stürzte sich in die Arme ihrer großen Schwester... und weinte sich aus... Kasumi umarmte sie und streichelte ihr sanft den Kopf, bis Akane sich beruhigt hatte...
"Akane..." fing Kasumi an, und die Angesprochene schaute sie mit feuchten Augen an. "Weißt du... vorhin hatte ich einen Traum... ich träume zwar nicht oft, aber vorhin hatte ich einen..."
"Einen Traum?" fragte Akane neugierig.
"Ja. Ich stand an einem Fluss... und fühlte mich zu ihm hingezogen... ich hatte so ein Gefühl, ans andere Ufer gelangen zu müssen... aber dann habe ich Mutter dort gesehen..."
"Mutter? Das ist ja großartig! Hat sie dir etwas gesagt?"
"Mhm... sie hat mir gesagt, dass die Zeit noch nicht vorüber sei, und bat mich, schleunigst zurückzukehren... um auf Nabiki und dich aufzupassen... und wünschte mir noch ein gutes Leben mit Ranma... dann verschwand sie, und alles verdunkelte... dann landete ich hierher." Akane staunte nicht schlecht.
"Du hast ihr von Ranma erzählt?" fragte sie.
"Nein... es scheint so, als hätte sie das die ganze Zeit gewusst... vielleicht hat sie uns all die Jahre lang beobachtet..." antwortete Kasumi und drückte die Hand ihrer kleinen Schwester.
"Vielleicht sieht sie uns jetzt..." entgegnete Akane verträumt und beide Mädchen schauten aus dem Fenster raus, wo sich der Himmel bereits verfinstert hatte und wo der Mond hell leuchtete... und sie lächelten...
Nach zwei Wochen durfte Kasumi auch schon das Krankenhaus verlassen.