Fanfic: Warum bist du gegangen? *Alle Teile, bis auf 9*

Streitereien so entstanden, er lauscht und versteht es immer falsch, immer...°, sagte ich mit einer schluchzenden Stimme und dachte dabei nach. °Aber ich bin doch genauso, wie oft habe ich gelauscht und falsche Schlüsse draus gezogen, ich bin genauso, genau wie er.... Und deswegen zieht es mich auch so zu ihm hin, ich habe das Gefühl das er mich ergänzt... Ach Ranma du fällst mir so...°, sagte ich unter Tränen.


°Ich kann es ihm nicht verübeln, ich hätte auch so gehandelt°, dachte ich. °Ach was soll ich jetzt tun, was kann ich machen um dich wieder bei mir zu haben Ranma, ich halte es nicht mehr aus....°, bei diesen Worten schaute ich aus dem Fenster und stellte mir Ranmas Gesicht vor, bevor ich ganz in Tränen versank.....




Teil 3




Mit Tränen in den Augen schlief ich unruhig ein. Ich konnte kaum schlafen und wenn dann nur unruhig, das ging schon seit 1 ½ Monaten so. Vielleicht war es mir deswegen so schlecht und so elend, nein, es war das Gefühl Ranma nie wieder zu sehen, ihn nie bei mir zu haben... Mit diesen Gedanken im Kopf stand ich auf, es war noch relativ früh, so etwa halb fünf...


Die Treppen knirschten und ich hoffte niemand würde mich hören, als ich runterschlich. Ich hatte einen Rucksack auf meinen Schultern, ich wollte weg. Gestern noch hatte ich Ranma’s Freunde angerufen, bis ich einen finden konnte der wusste wo Ranma ist, es war schwer, aber für Ranma war mir nichts umsonst. Er hatte mir versprochen, er käme um 5 Uhr zum Hafen und würde mir alles berichten...


Ich stand schon vor unserem Haus und blickte noch ein mal zurück, ein Gefühl der inneren Leere machte sich in mir breit. Ich vermisste jetzt schon alle, Paps, Kasumi, Nabiki und auch Herrn Saotome. Aber andererseits freute ich mich, ich würde endlich Ranma wiedersehen, ich werde ihm alles erklären können... Mit diesen gemischten Gefühlen machte ich mich auf den Weg, auf den Weg ins Ungewisse.....


Und da war ich nun, ich stand am Hafen von Nerima, ich hatte eine langen Fußmarsch hinter mir und war erschöpft. Es war schon 5.30 als ein junger Mann mich ansprach: °Hallo, bist du Akane Tendo?°. Ich erschrak leicht und drehte mich zu ihm: °Ja das bin ich und du musst Takeschi sein°, sagte ich mit einer sanften Stimme. °Genau, der bin ich, aber wieso wolltest du denn so dringend wissen wo Ranma steckt?, fragte er mich gleich. Auf seine Frage hin erklärte ich ihm die ganze Geschichte. °Der muss ja wirklich blind sein wenn er eine so schöne Verlobte, wegen einem solchen und auch noch unaufgeklärtem Vorfall sitzen lässt° , sagte Takeschi. Ich lächelte ihn nur an und verlangte nach den Informationen. Darauf hin erklärte mir Takeschi alles: °Er ist jetzt in Osaka, ein Freund von ihm hat dort ein Haus, es liegt direkt am Ufer. Du kannst es kaum verfehlen, es ist nämlich ein grasgrünes, großes Haus.° Als ich mir das Ganze angehört hatte, weiteten sich meine Augen und ich sagte: °Er ist bitte wo, in Osaka, wie kam er denn auf die Idee?°. °Das weis ich auch nicht, aber ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück, ich hoffe er wird nicht so dumm sein dich zu verlassen°, meinte Takeschi. °Hab vielen Dank für diese Info, aber wie komme ich denn jetzt nach Osaka?°, meinte ich ganz enttäuscht. °Da hast du sehr viel Glück Akane, mein Onkel, ist nämlich Seefahrer und rate mal wo er heute Morgen hinfährt?°, sagte Takeschi. °Du meinst doch nicht etwa...°, erwiderte ich. °Doch genau das, er legt um 6 Uhr ab und sein Ziel ist den Hafen von Osaka, wenn wir uns jetzt auf den Weg machen, kommst du pünktlich an Bord, dafür sorge ich schon°, behauptete Takeschi. Also marschierten wir los, ich war so aufgeregt, dass ich gar nicht gemerkt habe, als wir schon vor dem kleinen Schiffchen standen. Nach ein paar Absprachen wurde ich von Takeschis Onkel gebeten an Bord zu kommen. Ich verabschiedete mich von Takeschi und pünktlich um 6 Uhr früh verlies das Schiffchen den Hafen von Nerima. Ich setzte mich in einen Raum, auf eines der moosbewachsenen Bänke und dachte nach, über alles mögliche, wie es wohl sein wird, wenn ich auf Ranma treffe, wie wird er reagieren... Ich hoffte natürlich auf positives, aber genau wissen konnte ich nichts...


Doch ich stellte mir auch vor, wie es sein würde eine negative Reaktion zu bekommen. Bei diesen Gedanken stiegen mir schon wieder Tränen in die Augen und bald darauf rollte eine dieser Tränen meine Wange herunter. °Und wenn er tatsächlich so reagiert?°, sagte ich leise und spürte immer mehr Tränen die meine Wangen herab kullerten. Es war eben so zweideutig, auf der einen Seite waren seine waren Gefühle für mich und auf der anderen Seite war dieser Vorfall, denn er wie immer falsch gedeutet hatte... Auf ein mal stieg Wut in mir auf, ich wusste auch nicht warum und dann kamen diese Worte aus meinem Mund: °Ranma, du bist so ein Feigling°. Doch dann verlor ich mich in meinen Gedanken: °Aber ich bin es doch genau so.....Ich sage ich könnte nicht ohne ihn, anstatt stark zu sein.... Oder doch nicht, ich laufe nicht von meine Gefühlen davon..... Nur manchmal°. Meine Gedanken waren auch zweideutig, das nicht mal ich sie richtig verstand. Und so saß ich auf diesem Schiff, auf dem Weg nach Osaka, zu meinem Ranma..... Ich merkte gar nicht wie ich einschlief und erst als die Sonne sich auf mein Gesicht fallen lies, merkte ich das es Tag geworden war. Ich rappelte mich langsam auf und begab mich nach draußen. Es war so ein wunderschöner, sonniger Tag, doch meine Traurigkeit lies nicht locker..... °Guten Morgen kleines Fräulein°, sprach jemand hinter mir. Es war die Stimme eines alten Mannes. °Morgen, Herr.....°. °Du kannst mich einfach nur Oskar nennen°, meinte der Mann. Oskar war so etwa Mitte fünfzig, hatte einen grauen Bart und schien sehr freundlich zu sein. °Möchten sie vielleicht eine Tasse Tee°, meinte er fürsorglich. °Vielen Dank, aber ich möchte nichts°, entgegnete ich ihm und drehte mich wieder Richtung Ozean, wo ich vorhin in die Ferne schaute. °Schade°, meinte er , °Ach und noch was, wir werden etwa so gegen halb elf in Osaka anlegen°, murmelte er. Ich drehte mich nochmals um und lächelte ihn an, bevor er wieder verschwand. So stand ich da, ganz alleine und schaute auf den endlos weiten Ozean. In diesem Moment kam ich mir so einsam vor, aber auch hier erinnerte mich etwas an Ranma, es war der Ozean, er war so blau, so tief und so schön wie seine Augen.....Ich versank mit meinem Blick darin, wie ich auch in Ranmas Augen versinke. Doch die Zeit wollte und wollte nicht schneller vergehen, als ob sie mich ärgern wollte... Nach ein paar endlos langen Stunden wusste ich nicht mehr was ich machen sollte, vom Schauen auf das Wasser wurde mir schlecht, das ich mich fast übergeben hätte und es kamen mir auch schon die Zweifel, ob meine Entscheidung richtig war. Ich hatte schon Heimweh und das nach der kurzen Zeit, aber immer wieder redete ich mir ein das es besser sein würde wenn ich bei Ranma bin. Doch ich wusste es nicht, ich hatte keine Garantie ob er mich anhören würde, ob er mich überhaupt sehen wollte, ich hatte nur den Glauben und daran hielt ich jede Sekunde fest.....






Teil 4




Das kleine Schiff hatte den Hafen von Osaka erreicht, ich war ziemlich aufgeregt, als ich von Bord sprang und die Gegend beobachtete. Hinter mir hörte ich Oskar: °So da wären wir, kleines Fräulein, das ist der Hafen von Osaka°, sagte er leise zu mir. °Haben sie vielen Dank Oskar, das sie mich mitgenommen haben...°, sagte ich freundlich und war diesem alten Mann sehr dankbar. °Das ist doch selbstverständlich, ich wünsche ihnen jetzt noch viel Glück°, meinte Oskar. Ich bedankte mich noch ein Mal bevor ich nach dem Haus Ausschau hielt, das Takeschi mir beschrieben hatte. Ich ging die Straße runter, es war schon dunkel und ein wenig kalt geworden aber nichts von alldem hielt mich zurück. Ich wollte meinen Ranma wiedersehen...


Inzwischen war schon eine halbe Stunde vergangen und es war genau 23.00 Uhr, weil ich gerade eine Glocke hörte, die 11 mal schlug.


Endlich war ich am Ziel meiner Reise angelangt, ich stand vor dem grasgrünem, großem Haus, wie Takeschi es beschrieben hatte. Außerdem hatte es noch einen großen Zaun, so das ich nicht rein Konnte: °Die legen wohl ziemlich großen Wert auf Sicherheit!°, sagte ich leise und schaute mich dabei nach einer Möglichkeit um, um ins Haus zu kommen. Ich wollte nämlich nicht klingeln....


Da sah ich auch was, es waren auf der anderen Seite des Hauses lauter Büsche und keine Stahlzäune und das machte ich mir zu Nutze. Ich schaffte es durch die Büsche zu kommen und dabei dachte ich: °Hoffentlich sieht oder merkt mich Keiner. Und bitte las sie keinen Hund haben...°. Meine Gebete wurden erhört, keiner schien mich gehört zu haben und es kam auch kein Hund angelaufen, also beschloss ich weiter zu gehen. Ich tastete mich Schritt für Schritt vor und plötzlich hörte ich Geräusche, denen ich aus irgendeinem Grund nachgehen musste. Nun stand ich hinter der Ecke und hörte zu, es waren ganz sicher die Geräusche die ein Kämpfer beim Training machte... Ich hielt es nicht länger aus und schaute um die Ecke....


Meine Augen weiteten sich und ich konnte es kaum glauben..... es war tatsächlich Ranma. Ich freute mich so ihn zu sehen, aber gleichzeitig beherrschte mich auch diese Angst wie er wohl reagieren wird. Ich blieb also stehen, eigentlich war ich auch nicht im Stande mich zu bewegen, die Angst und sein Anblick raubten mir alle Sinne und so beobachtete ich ihn. Er schien es nicht zu merken und setzte sein Training fort, doch ich merkte gleich das er nicht bei der Sache war, er machte immer wieder kleine Fehler und war nicht konzentriert genug. Ruckartig hörte er auf: °Ich hab es satt, ich kann mich einfach nicht konzentrieren, ach Akane du fällst mir so...°,
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