Fanfic: Sakura Saku (alles)
wenn du nichts dagegen hast, auf einem morschen Bett zu schlafen… Und ich hoffe, du schnarchst nicht, mein Zimmer liegt genau neben diesem!“, meinte Ukyo.
„Uh, okay…“, willigte Ryoga ein und Shampoo machte sich mit schelmischem Grinsen aus dem Staub.
Ukyo richtete das Zimmer her und sagte zu Ryoga: „Und glaub ja nicht, ich mach das wegen dir. Ich will nur, dass Ranma seine Ruhe hat, ja?“
„Klar, schon verstanden!“, lächelte Ryoga dankbar (Ih, das hört sich ja schrecklich an).
Als Ukyo fertig war, musste sich Ryoga mit einem mottenzerfressenen Kissen und einem übergroßen Handtuch zufrieden geben. Er war so erschöpft, dass er sogleich einschlief. *Bezahlen muss er aber trotzdem*, dachte Ukyo und ging dann auch ins Bett.
Tief in der Nacht- oder war es früher Morgen? – wachte Ukyo durch ein Klirren auf. Es schien aus dem Nebenzimmer gekommen zu sein, in dem die Waschküche war.
„Oh nein, mein lieber Einbrecher, du stiehlst mir nichts!“, murmelte sie, zog eine Jacke über und betrat den Flur. Nach ein paar Sekunden bekam sie es dann doch mit der Angst zutun. Was war, wenn es ein Mörder war und stärker als sie? Ryoga! Er konnte ihr helfen. Sie schlich ins Gästezimmer und sah ihn auf dem Bett liegen.
„Ryoga“, flüsterte Ukyo leise. „Ryoga! Ich glaube, es ist ein Einbrecher hier! Wach auf, ich habe Angst!“
„Was?“ Ryoga war sofort hellwach. „Ich komme! Der kann was erleben!“
Ukyo klammerte sich an seinen Arm und gemeinsam betraten die wieder den Flur. Auf einmal schreckten sie zusammen, als eine ihnen wohlbekannte Stimme von links entgegen kam.
„Ich bin kein Einbrecher! Wollte nur mal sehen, was bei euch so laufen. Ich sehen, ihr haben Fortschritte gemacht, huhu!“, gluckste die Stimme, die eindeutig Shampoo gehörte.
Ukyo und Ryoga sahen sich an, merkten dann, dass sie sich umklammert hielten und wandten sich mit hochroten Köpfen voneinander ab und begannen auf Shampoo einzureden.
„Das war ein Versehen!“ und „Hau ab, du Amazonenkätzchen!“. Mit „Ich hatte solche Angst, was sollte ich denn tun?“, „Kapierst du es denn nicht? Zwischen uns läuft überhaupt nix!!“ und „Ich liebe Ranma und er Akane!!“ brachten sie Shampoo nun doch zum Gehen und die Amazone sprang kichernd von Dach zu Dach.
„W-W-W-Was… Denkt die… Sich eigentlich?!“, sagte Ukyo mehr zu sich selbst als zu Ryoga.
„Die ist nun mal so“, meinte Ryoga. „Die wollte dich verkuppeln. Damit sie sich an Ranma ranmachen kann. Mir soll das recht sein, aber das Problem ist, dass ICH mit dir verkuppelt werden soll.“
Ukyo versetzte Ryoga einen Stoß, der aber nicht so fest war, da er nur aus dem Fenster flog (NUR).
„Pah!“, meinte Ukyo und schaute aus dem Fenster. Aber Ryoga war nicht zu entdecken. Wo mochte er sein? Sie rief nach ihm und erhielt keine Antwort. Langsam machte sie sich dann irgendwie Sorgen.
„AAHH!“, kreischte sie dann plötzlich, als jemand unbekanntes sie von hinten packte und gewaltsam zu sich heranzog.
„Na? Rache ist süß!“, grinste der nun nicht mehr unbekannte Ryoga.
„Du riesiger Vollidio…“, wollte Ukyo sagen, als ihr die Röte ins Gesicht schoss. Ryoga war so nah an ihrem Gesicht, dass sie seinen Atem spüren konnte. Er hatte sie unbewusst an sich gedrückt, so dass Ukyo keine Luft mehr bekam und Ryoga eine saftige Ohrfeige verpasste.
„Oh… Das tut mir leid, sorry, Ryoga… Das wollte ich nicht, ehrlich!“, meinte Ukyo zu dem am Boden liegenden Ryoga.
„Du… blöde… Kuh…“, stammelte Ryoga.
„Oder wollte ich das vielleicht doch?“, lachte Ukyo und hämmerte Ryoga einen riesengroßen Stein ins Gesicht. „Schlaf schön!“, grinste sie dann und ging zurück in ihr Zimmer.
Ukyo lag noch lange wach. Ihr Herz hatte wie wild geklopft, als Ryoga ihr so nahe gewesen war… Es war so schön gewesen, so geborgen, so… *AAAAAHHHHH, WAS DENKE ICH DA EIGENTLICH?!?!?!*, fuhr Ukyo auf. Sie kuschelte sich in ihre Kissen auf dem kastanienbraunen Futon und hoffte inständig, sich nicht verliebt zu haben… mit diesem Gedanken schlief sie ein.
MORGENS BEI RANMA UND AKANE
Ranma wachte auf. Er sah neben sich und wunderte sich, dass kein Futon auf dem Boden und kein Panda oder sein Vater darauf lagen. Dann fiel ihm erst wieder ein, dass Happosai, sein Vater, Kasumi, Nabiki und Soun ja weg waren… Und dass er mit Akane allein war. Drei Tage. Und dann erinnerte er sich auch wieder an das Gespräch gestern Abend mit Akane. Er hatte, es hatte zumindest so geklungen, Akane gesagt, sie sei schön. Das bereute er zwar, aber nicht, weil er das nicht so gemeint hatte, sondern weil es ja sein könnte, dass Akane ihn nicht mochte und aus Angst, er würde auf Ablehnung stoßen, und… *WARUM DENKE ICH ÜBER AKANE NACH??*, holte er sich aus seinen Gedanken zurück. Er stand auf, lief ins Badezimmer und begegnete auf dem Flur Akane, die höchstwahrscheinlich auch ins Bad wollte.
„Ich war zuerst da“, meinte Akane und Ranma wollte ihr den Vortritt lassen, sie fügte aber noch hinzu: „Aber ich habe heute meinen guten Tag. Du kannst vor mir.“
„Schon gut… Du warst als erstes hier“, meinte Ranma.
„Aber es ist okay.“
„Du gehst.“
„Nein, du!“
„Du!“
„Du!“
„Was bist du doch für ein stures Machoweib?“, empörte sich Ranma.
„Wen der Big Boss das so sagt, dann geht das Machoweib eben als erstes!“, meinte Akane.
„Nein, nach der Vorstellung gehe ich!“
„Ich!“
„Nein, ich!“
„Ich gehe und damit basta!“, rief nun Akane und verschwand im Badezimmer, ohne dass Ranma es richtig bemerkte.
*Oh, nein! Ich wollte doch nicht schon wieder streiten! Aber sie muss ja unbedingt so stur sein! Pff! Dann warte ich eben*, dachte Ranma. Da konnte er lange warten. Akane kam und kam nicht. Nach einer halben Stunde rief er sie und fragte, ob sie nicht fertig sei.
„Aber Ranma! Ich bin schon seit zwanzig Minuten fertig, warum gehst du denn nicht?“, kam es aus der Küche. Ranma stürmte hinunter und sah Akane an der Spüle Geschirr waschen.
„W-W-W-Warum bist du hier? Ich meine… Du warst doch bis eben noch im Bad…“, stammelte Ranma.
„Was dagegen, wenn man aus dem Fenster springt?“, schmunzelte Akane. Damit war Ranmas Wut auf Hoch drei. Er hielt sie aber zurück und beschloss Akane zuliebe, sie später an P-Chan auszulassen (Der Arme kleine! Ha, ha.). Er polterte die Treppe hoch und verschwand wütend im Badezimmer. Als er fertig umgezogen war, ging er hinunter ins Wohnzimmer und sah Akane mit einem Reiskocher, einer Kanne Tee, zwei Tassen und zwei Schüsseln am Tisch sitzen.
„Na, endlich fertig?“, fragte Akane grinsend.
„Ja“, sagte Ranma nur und widmete sich seiner Schüssel Reis. „Sehr üppige Mahlzeit.“
„Mehr ist nicht da. Du, sag mal“, fing Akane an. „Mich wundert es, dass du vorhin nicht ausgeflippt bist, als ich dir das mit dem Bad erzählt habe. Machst du doch sonst immer.“
„Muss ich bei jeder Gelegenheit ausflippen?“, meinte Ranma mürrisch und setzte dann etwas liebevoller, aber leiser hinzu: „Ich habe nichts gesagt, damit du dich nicht mit mir rumärgern musst.“
Akane sah ihn komisch an und fragte mit einem Hauch Röte im Gesicht: „Sag mal, geht es dir gut?“
„Ja, natürlich, was soll die dumme Frage?“, antwortete Ranma.
„Na… Du hast… gesagt, dass du… Naja, es hat sich verdammt so angehört, als ob du mir einen Gefallen tun… wolltest…“, sagte Akane mit etwas mehr Rot im Gesicht.
„Ähm…“ Ranma sah von seiner Reisschüssel auf. „Äh, ja… Wollte…. Ich eigentlich auch…“
Beide saßen nun schweigend da und Ranma überlegte, ob er Akane nur freundschaftlich mochte oder ob es mehr war. Nach zehn Minuten (der braucht ja lang, der Reis wird kalt!) fasste er einen Entschluss: Es musste raus, hier und jetzt!
„Äh, du, Akane…“, begann er.
„Ja, was ist?“, fragte diese verlegen.
„Ich muss dir… etwas ganz doll… Wichtiges sagen… etwas mega Wichtiges…“, stammelte Ranma.
„Was denn?“, fragte Akane mit nicht dem blassesten Schimmer (die ist ja wirklich dumm wie Brot… SOWAS MERKT MAN DOCH!)
„Also: Akane…“, begann Ranma und sah ihr fest entschlossen in die Augen. „Akane Tendo, ich…“
„NIHAO, RANMA, AIJAA, ICH HOFFE, ES GEHEN DIR GUT, WODA AIREN!!“, rief Shampoo, die gerade mit ihrem roten Fahrrad durch die Wand gestürzt kam.
*Das war… meine Chance! Und diese blöde Amazone hat sie vermasselt!*, dachte Ranma und wurde unter großem Protesträuspern Akanes herzlich von Shampoo umarmt.
„Ich hoffen, du Ranma noch nicht zu nahe gekommen sein, perverses Mädchen?“, sagte Shampoo giftig zu Akane.
„Wer ist hier die Perverse?!“, fragte Akane.
„Du dich nicht an ihn ranmachen, wenn keiner da sein außer euch. Das dir ein für alle mal klar ein müssen!“, sagte Shampoo, ohne auf Akanes Frage zu antworten.
„Ja, ja! Wer würde sich an so einem Idioten vergreifen?“, empörte sich Akane.
„Der Idiot ist beleidigt“, sagte Ranma und guckte Akane beleidigt an. Diese sah ihn erstaunt an, zog die Brauen hoch und sagte schließlich: „Du magst es nicht, wenn ich dich Idiot nenne? Sonst ist es doch Alltag für dich?“
„Ach… na ja…“, meinte Ranma und konnte nicht zu Ende sprechen, da ein Ellbogen auf seinem Kopf gelandet war, der Ryoga gehörte.
„Jetzt… machst… du… dich… auch… noch an Akane ran!“, rief er und begann einen Kampf mit ihm auszutragen, der damit endete, dass Ukyo, die wie aus dem Nichts aufgetaucht war, Ranma einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf