Fanfic: Ying und Yang

Chapter: Ying und Yang

Hallo ihr. Diese FF spielt in der DBZ Welt, also nicht wundern, wenn auf einmal Wörter wie "Gleiter" auftauchen.Noch eine kleine Vorwarnung: Diese Geschichte hat den "Hää??"-Effeckt. Heißt, dass sich alles erst nach und nach aufklären wird.Ich hoffe, das hat euch jetzt keine Angst gemacht und ihr fangt trotzdem an zu lesen! *fleh*


Ach ja, hier gibts Vorgeschichte und Teil 1 (2 in 1) *g*




Ying und Yang (Vorgeschichte)




Sie war schlecht gelaunt.


Nein! ...SEHR Schlecht gelaunt.


Das Wasser lief in kleinen Rinnsalen aus den langen braunen Haaren und hinterließ eine, immer grösser werdende, Wasserlache auf dem Boden.


Aber nicht nur ihre Haare waren vollkommen durchweicht. Auch ihre Kleidung klebte nass und kalt, wie eine feuchte zweite Haut, an ihrem Körper.


Sie ging einen weiteren Schritt in die Wohnung hinein. Dort, wo gerade noch ihr Schuh gestanden hatte, befand sich nun ein dunkelbrauner, matschiger Fleck.


Sie störte sich nicht daran, sondern schlurfte langsam in Richtung Badezimmer. Bei jedem weiteren Schritt erklang ein lautes Platschen in ihren Schuhen, das sich anhörte, als würde sie einen halben See darin herumtragen.


Im Bad angekommen pellte sie sich, mit wutverzerrtem Gesicht, aus den nassen, klebrigen Kleidungsstücken und warf diese achtlos in eine Ecke des Raumes. Gleich darauf ergriff sie ein Handtuch und rubbelte so lange über ihre steifgefrohrene Haut, bis diese wieder eine gesunde Farbe angenommen hatte.


Am ganzen Körper spürte sie nun ein angenehmes Prickeln, doch sie unterdrückte die angenehmen aufkommenden Gefühle. Sie wollte sich nicht wohlfühlen... Noch nicht! Im Moment hatte sie nur das Bedürfnis sich aufzuregen. Und das tat sie dann auch: ... „Diese verdammten Gleiter! Warum gehen diese dämlichen Dinger eigentlich immer dann kaputt, wenn es in Strömen regnet? ICH HASSE ES!!!“


Schwer atmend und mit roten Wangen stand sie da und fühlte, dass ihre Wut ganz langsam verrauchte. Es hatte gut getan, den Zorn heraus schreien zu können.


„Ying, alles in Ordnung bei dir? Was keifst du denn so laut?“


Die Angesprochene wirbelte herum und schaute erschrocken auf die geschlossene Badezimmertür, hinter der sich ohne Zweifel ihr Großvater befand.


„Na ja, ich gehe mal ins Wohnzimmer. Habe übrigens schon deine „Spuren“ beseitigt!“ sprach dieser ohne Ausdruck in der Stimme und entfernte sich leise.


Ying war die ganze Situation etwas peinlich, also warf sie sich schnell einen Bademantel über, verließ den Raum und steuerte ebenfalls das Wohnzimmer an. Großvater saß inzwischen in seinem alten, zerknautschten Sessel und rauchte Pfeife, wobei er ab und zu auch mal einen kleinen Rauchkringel in die Luft blies. Dabei betrachtete er seine Enkelin mit fragenden, ja fast schon mißtrauischen Augen.


Ying lehnte sich leicht an den Türrahmen und blickte bedeutungsvoll zurück. „Keine Sorge! Ich bin nicht verrückt oder so... Es gab einfach nur ein bißchen Stress mit...“


„Deinem Gleiter! Ließ sich ja nicht überhören!“ fiel Großvater ihr ins Wort und musterte sie nachdenklich. Nach einer kurzen Zeit des Schweigens, begann er erneut zu sprechen: „Du hast nicht deine...“ er redete nicht weiter.


Ying schaute ihn stirnrunzelnt an. Sie verstand nicht, worauf er hinaus wollte..., doch dann, als sie seinen Blick sah, wusste sie es! Und es verärgerte sie!


„Natürlich nicht! Ich hab es doch versprochen! Am Grab meiner Eltern! Und ich halte mich daran!“ sagte sie, fast schon etwas zu laut und funkelte ihren Opa mißmutig an. Vertraute er ihr etwa nicht?!


„Schon gut. Ich wollte nur ganz sicher sein, dass du deine Kräfte nicht eingesetzt hast!“ erwiderte dieser und wirkte sehr erleichtert.


Ying drehte sich abrupt herum und stiefelte in ihr Zimmer. Hier ließ sie sich auf das Bett fallen.


Ihre Kräfte... Sie wusste, dass sie welche hatte und auch, wie sie eingesetzt werden konnten... Obwohl sie es erst einmal getan hatte.


Aber sie empfand diese Kräfte nicht als Gabe, sondern als ein Fluch!


Früher als Kind war sie ganz normal gewesen, wie alle anderen Kinder auch. Doch dann geschah es...


Ja,...Sie war mit ihren Eltern bei Großvater zu Besuch gewesen. Er war noch nicht da, also warteten sie auf ihn....


Ying blickte traurig auf ein kleines eingerahmtes Foto auf ihrem Schreibtisch, das eine kleine, glückliche Familie zeigte... Mit Mutter, Vater, Kind... Ihre Familie! Zerstört!


Aber das schlimmste war, sie wusste nicht, was ihre Eltern getötet hatte.


Es geschah an dem Tag, wo sie Großvater besuchte und auf ihn warteten.


Aber was passierte dann? Ying dachte angestrengt nach, doch wie immer, war da nichts! Wie ein großes schwarzes Loch in ihrem Kopf, das alle Details von diesem Nachmittag verschluckt hatte.


Später, war sie dann im Krankenhaus aufgewacht... und hatte plötzlich diese unvorstellbare Magie in sich gespürt. Und sie eingesetzt! Das erste und einzige Mal! Denn in diesem Augenblick betrat Großvater das Krankenzimmer... Er war fast ausgerastet und hatte ihr eine schallende Ohrfeige gegeben. Doch gleich darauf war er weinend neben ihrem Bett zusammengebrochen (Großvater weinte sonst nie) und bat sie um Entschuldigung. Sie war ja noch ein Kind.


Danach hatte er ihr erzählt, dass ihre Eltern heute gestorben waren und nun im Himmel seien.


Später musste sie am Grab ihrer Eltern schwören, dass sie ihre Kräfte NIEMALS einsetzen würde. Und sie schwor es!


Zwar hatte sie Großvater oft gefragt, was denn nun wirklich geschehen war,.. doch er hüllte sich in eisiges Schweigen. Kein Wort hatte sie aus ihm herausbekommen.




Nun war Ying 19 Jahre alt. Eine junge Frau, die mit beiden Füßen fest auf dem Boden stand.


Und es waren, seit diesem einen Tag, schon 12 Jahre vergangen... aber diese Ungewissheit über damals, die unnatürlichen Kräfte und Großvaters Schweigen, ließen das riesige Verlangen, die Wahrheit herauszufinden, immer größer werden!




Dass dieser unausgesprochene Wunsch bald schon in Erfüllung gehen sollte, wusste Ying nicht... und es war auch besser so!


Denn wenn sie auch nur geahnt hätte, was sie dabei erwartet..., vielleicht hätte sie ihren eigenen Tod vorgezogen!






Ying und Yang Teil.1




Ying lag noch immer, völlig in Gedanken versunken, auf ihrem Bett, als es plötzlich leise an der Zimmertür klopfte.


„Ying? Es tut mir leid, wenn ich dich jetzt bei irgend etwas störe, aber ich habe eine kleine Bitte an dich!“ hörte sie ihren Großvater von draußen sagen.


Doch sie reagierte nicht, sondern starrte, scheinbar gleichgültig, an die kahle Wand. Es folgte eine kurze Zeit der Stille, bis Großvater erneut das Wort ergriff. „Na gut, du musst nicht mit mir reden. Ich wollte nur fragen, ob du morgen einen Scheck zur Bank bringen kannst?!“ sprach er seufzend und schaute betreten auf die verschlossene Tür... Erneute Stille... Dann, leise Schritte, innerhalb des Zimmers, die langsam näher kamen. Die Tür öffnete sich einen Spalt und Yings Gesicht kam zum Vorschein.


„Ok! Gib ihn mir. Ich bringe ihn gleich weg! Brauche etwas frische Luft!“ murmelte sie zögernd und ergriff den kleinen Papierschein, den Großvater ihr schon entgegenstreckte.


Rasch zog sie neue Schuhe an, warf sich eine warme Jacke über und verließ das Haus. Der Regen hatte aufgehört und die ersten Sonnenstrahlen brachen wieder durch die Wolkendecke. Ying atmete die kühle frische Luft tief ein. Es war ein schönes Gefühl.


Gleich darauf, griff sie in ihre Hosentasche, um die Hoi Poi Kapsel mit dem Gleiter herauszuholen... doch sofort verzog sie mißmutig ihren Mund.


Klar! Der Gleiter war ja kaputt! „Das ist mal wieder echt super. Wenn man so weit Ausserhalb wohnt, ist man ohne Gleiter doch total aufgeschmissen!“ schnaufte sie verärgert vor sich hin und verschränkte die Arme vor der Brust.


Doch sie wollte nicht zurück ins Haus! Dann schon lieber die zwei Stunden bis zur Stadt laufen. Nach kurzem Zögern entschloß sich Ying dazu, den Weg durch die Wälder und Wiesen zu nehmen, da dieser zu Fuß wesentlich schneller zu schaffen war, als an der Straße entlang zu gehen.


Doch schon nach 15 Minuten verfluchte sie ihre Entscheidung. Der Boden war vollkommen durchweicht und matschig, so dass man ständig in irgendwelche Schlammlöcher trat. Außerdem tropfte immer wieder kaltes Regenwasser von den Bäumen in ihren Nacken.


Aber Ying dachte nicht daran, umzukehren. Sie hatte ihren Dickkopf. (und sie war stolz darauf)


Als sie die Hälfte des Weges hinter sich gebracht hatte, zog sie neugierig den Scheck aus ihrer Tasche heraus. Es war nur Opas Gehalt. Großvater arbeitete Zuhause als Architekt und schickte seine Entwürfe an eine Firma... und die sendeten dann das Geld.


Ein plötzlicher Windhauch riß Ying aus den Gedanken und den Scheck aus ihrer Hand. Dieser flatterte lustig in die Luft und flog schnell auf den nahegelegenen Wald zu.


„Was für eine verfluchte Sch...“ platzte Ying laut heraus, brach ihren Satz aber abrupt ab und raste hinter dem weißen Stück Papier her, das schon die ersten Bäume erreicht hatte.


Die Hetzjagt ging quer durch den ganzen Wald, wobei Ying langsam die Puste ausging. Und da passierte es... eine Wurzel... mitten im Weg! Yings Fuß verhakte sich, und mit einem Schrei fiel das Mädchen in die riesige Schlammpfütze, direkt vor ihrer Nase. Triefend, von Kopf bis Fuß mit dreckigem, dunkelbraunen Matsch bespritzt, beobachtete sie, wie der fliegende Scheck langsam an Höhe verlor und direkt hinter ein paar hohe Sträucher segelte.


Ying rappelte sich mühsam hoch, wobei sie ein dumpfes
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