Fanfic: [Leseprobe] Jî drà lávre, aber ich darf es nicht...
Chapter: [Leseprobe] Jî drà lávre, aber ich darf es nicht...
Wenn euch die Leseprobe gefällt, schreibt bütte ein Kommi! *bettel*
Der Anfang hat eigentlich nicht fiel mit der eigentlichen Geschichte zu tun, aber er muss sein...
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Jî drà lávre, aber ich darf es nicht...
Der Wind streifte sanft über die weite Feldlandschaft und bedeckte den Weg mit den herabgefallenen Blütenblättern. Die Sonne strahlte förmlich und lud zum Baden
im kühlen Nass ein. Vögel sangen, Kinder planschten im Wasser, Grillen zirpten, Blätter raschelten, es war ein ganz normaler Samstagmittag, möchte man meinen.
Ein junges Mädchen saß im Schatten eines Baumes und ließ seine Finger mit einem Ahornblatt, indem es den Stengel zwischen den Fingerkuppen auf- und abrollte,
spielen, wobei seine Konzentration auf einem etwas ganz anderen lag. Eine Raupe, unscheinbar und dunkelgrün gescheckt, versuchte den Hügel aus Papier neben
ihm zu erklimmen. Doch immer wieder musste das Räupchen erfahren, dass die Knüllchen vielleicht doch eine Nummer zu groß waren. Jedes Mal verlor es genau in
der Mitte einer Papierkugel den Halt und stürzte hinab. Unberührt sah das Mädchen zu, griff nach einiger Zeit hinter sich um einen Notizblock, an dem ein blauer
Kugelschreiber hing, hervorzuzaubern. Zwei Finger der linken Hand schnipsten den Schreibstift ab, ohne die Tätigkeit mit dem Blatt zu unterbrechen, die andere
Hand öffnete geschickt das Heftchen. Spielerisch wechselte der Kuli die Seite und wurde nun über das karrierte Blatt des Blocks geführt, wobei er deutliche Zeichen
hinterlies...
>> Misslang ist keine Ungerechtigkeit, solange man für den Erfolg kämpft. <<
Mit Leichtigkeit war das Blöckchen wieder geschlossen und mit einem vergnügten Grinsen verhalf das Mädchen der Raupe auf den Gipfel eines Papierknöllchens,
sammelte die restlichen Kugeln ein und packte seine Schultasche um den Platz kurz darauf zu verlassen. Langsam stolzierte es die leicht geneigte Wiese hinab um
dann seinen Weg auf dem von Kindern überwucherten Pfad weiter zu marschieren. An der Schuluniform erkannte man gleich welche Lehranstalt es besuchte. Die
weiße Bluse, dessen Ärmel nur bis kurz unter den Ellebogen reichten, der dunkelgrüne, viel zu kurze und gefächerte Rock mit den typischen roten Verzierungen am
unteren Rand und den Buchstaben `AE`, die ebenso gemusterte, glatte Krawatte und die grünen Handgelenkpolster ließen keinen Zweifel daran. Diese junge Frau mit
den langen, blonden Haaren, die ihr etwa bis zur Mitte des Rückens reichten und deren Ansätze mit einem rot-grünen Band oben gehalten wurden, lernte tatsächlich
auf der angesehensten Schule des Planetens, der Amazonischen Eliteschule.
Die Tasche keck über die rechte Schulter gehangen, folgte sie dem Weg in den rosaroten Wald. Die Pfirsichblüten sprießten und verliehen den Bäumen einen
traumhafen Ausdruck.
Der Schulhof war gefüllt von vielen Schülern und Schülerinnen, eingepackt in Uniformen, wobei die weiblichen Zöglinge in der Überzahl waren. Von der seeligen
Stimmung am Fluss war hier so gut wie nichts zu spüren, fast alle brabbelten etwas vor sich hin um den anderen irgendetwas zu berichten. Da in der Schule jeder
jeden kannte, da hier nur 38 Schüler ein und aus zu gehen pflegten, war besonders ein Gesprächsthema verbreitet, der Neue.
Er stand abseits von allen am Eingang, wirkte stolz und unnahbar, aber das war hier nicht ganz unbekannt und dies war nicht der Grund, warum ihn alle so skeptisch
beäugten. Dieser Kerl besaß nicht nur eine Haarbracht, die einer schwarz gefärbten Flamme entsprach, nein, auch einen Schwanz nannte er sein eigen, braun und
buschig, locker um die Hüfte geschwungen.
Vegeta gingen die stichelnden Blicke von allen Seiten mehr als auf die Nerven. `Wie können sie es wagen mich so zu beglotzen?`, fluchte er innerlich. `Noch nie einen
Prinzen gesehen?` Seine Hände glitten in die Hosentaschen. `Na denen, werd` ich`s zeigen!`
Eine Glocke leutete und alle stürmten mehr oder weniger ins Schulgebäude. Ständig wurde er angerempelt und nicht einmal ein "Verzeihung, Euer Hoheit!" erklang.
Der Prinz kochte. Diese Schule konnte er jetzt schon nicht leiden, er hatte nie hier her gewollt. Wenn sein Vater nicht behauptet hätte, dies sei die beste Schule im
ganzen Universum, er hätte sich nicht überreden lassen mit zu kommen. Nun war er hier, auf diesem schrecklichen Internat, dessen einziger Trost die Kampfschule zu
sein schien. Ob es hier wenigstens viele starke Gegner gab?
Als er im Hauptgang angekommen war, wurde er gleich von einer stämmigen Frau aus der Menge gefischt. "Oh, Ihr müsst unser neuer Schüler sein, nicht?", flötete
sie.
"Ähm...ja...", würgte der Prinz angewidert heraus. Das würde ja heiter werden. Wenn die nur so ein verrücktes Personal hatten, könnte er gleich wieder nach Hause
fliegen.
"Ich zeige Euch Euer Zimmer, Prinz." Grob zog sie ihn durch die Gänge.
Vegeta war verdutzt, gleichzeitig auch sehr verärgert. Wusste man hier nicht, wie man mit einem Prinzen umging? Man schleift eine so bedeutende Person doch nicht
einfach durch die Gegend!
Vor einer Zimmertür blieben sie endlich stehen. "Dies ist es. Zimmer 223. Ich hoffe, Ihr fühlt Euch wohl. Am Montag um 8.00 Uhr beginnt der Unerricht. Ich bring
Euch morgen dann den Stundenplan und die Bücher vorbei. Frühstück gibts um 9.00-10.00 Uhr, dann beginnt die zweite Stunde. Mittag ab 14.00 Uhr und
Abendessen von 20.00-21.00 Uhr. Bettruhe ist ab 22.30 Uhr. Ach ja, Ihr könnt jederzeit nach und vor dem Unterricht das Haus verlassen, aber Ihr müsst im
Umkreis von 5 Kilometern bleiben! Ich glaube das war`s, ich wünsche Euch einen angenehmen Aufenthalt. Wenns Probleme gibt, das Sekreteriat ist ganz unten, das
erste Zimmer!" Damit drehte sich die beleibte Dame um und verschwand auf der Treppe.
Vegeta hob die linke Braue. Das waren vielleicht Umstände hier. Und einem Prinzen erteilte man Bettruhe? Sein Blick verfinsterte sich. Das ging doch nicht an!
Bald füllte sich der Gang mit Schülern und deren Eltern, die die Koffer in die jeweiligen Zimmer brachten. Mit einem Abschiedskuss ließen sie dann ihre Lieblinge
zurück. Das Zimmer neben ihm, die Nummer 222 schien noch nicht besetzt zu sein. Da er am Ende des Ganges wohnte, war er gespannt, wen er das ganze Jahr lang
aushalten musste.
Als sich der Gang geleert hatte und immer noch keiner kam, beschloss er selbst ins Zimmer zu gehen und auszupacken. Er holte eine Hoi-Poi-Kapsel heraus,
drückte auf den obrigen Knopf und warf sie etwas von sich weg. Es paffte kurz und Staubwolken erschienen, legten sich aber kurz darauf wieder. Sieben große
Koffer waren erschienen und er machte sich an die Arbeit, alles auszupacken. Als er einen seiner neuen Kampfanzüge in der Hand hatte hob er die Brauen. "Das
kann man doch nicht anziehen!", fauchte er bestürzt. Es handelte sich um eine fast durchsichtige Gymnastikhose für Männer, die in einer Art dünnen Boboverall zu
enden schien. Er atmete einmal tief ein um sich dann dem Rest seiner Mitbringsel zu widmen.
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Fortsetzung auf Wunsch...