Fanfic: Vis ta vie --- Teil 2

Chapter: Vis ta vie --- Teil 2

<font color=“#6666FF“><h2><b>Vis ta vie – Teil 2</b></h2></font>


von <font color=“#FF0000“>moskito</font>




Hi Leute! Wie geht’s euch? Mir geht’s net so gut, in letzter Zeit habe ich auch ’n Schreibtief und fühle mich miserabel, aber das ist ja jetzt auch egal... Es freut mich, dass euch der erste Teil gefallen hat, 16 commies, boahhhhh.... =) ich hätte aber vorm posten schwören können, dass der mies war... ^_^’ Naja also wie immer geht’s weiter, viel Spaß beim lesen!




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<font color=“#6666FF“><b>TEIL 2 – Kimiko Tendo</b></font>


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<b>„RANMA!“</b> Ukyo konnte keinen besseren Zeitpunkt erwischen, um ihren Bruder anzuschreien. Ranma war gerade dabei, in der Küche sein selbst zubereitetes Brötchen aufzuessen, als der Schrei fiel. Es erschreckte ihn sehr, und er musste sich den Mund zuhalten, damit er das Brötchen nicht herausspucken musste.




„*würg* Was ist denn jetzt schon wieder los?“ fragte Ranma genervt. Ukyos Heiterkeit konnte ihn nicht umstimmen, er war immer noch schlecht gelaunt.


„Nun... Ryoga hat gerade angerufen.“ berichtete sie.


„Aha. Und deswegen führst du dich wie ein Baby auf?“ rief Ranma noch genervter und stopfte beleidigt sein Brötchen in sich rein. Dann fragte er mampfend: „Wann wird der kommen?“


„Tja, er hat mir mitgeteilt, dass er Colognes hartes Training endlich bestanden hätte, und dass er in kürze nach Hause kommen würde.“ antwortete Ukyo grinsend. Ranma setzte sich auf einen Stuhl und musste (wie immer) eine Bemerkung machen.


„Hartes Training? Was für ’ne Memme, dieses Ferkel... und seit wann bezeichnet er unser Haus als SEIN Zuhause???“ Ranma genoss Ukyos entsetzte Reaktion, denn er wusste nur zu gut, wie sehr Ukyo solche Witze über ‚ihren’ Ryoga hasste.




„Ok, Ukyo! Kannst aufhören, bitte!“ seufzte Ranma, und Ukyo hörte widerwillig auf, den Arm ihres großen Bruders zu verdrehen. Dann fuhr sie fort: „Wie auch immer, Ryoga kommt bald, und er sagte mir, dass er es kaum erwarten könne, mich wiederzusehen... *kicher*“ Ukyo stand auf und grinste Ranma fies an, um sein Neid zu erwecken. „Wenigstens verlangt jemand nach mir, nicht wahr?“ entfuhr es Ukyo hämisch und letztere verließ dann rasch die Küche. Ranma runzelte die Stirn und seufzte laut auf; als wenn etwas ihn noch mehr bedrückte.




„Ach übrigens, Ranma!“ rief Ukyo, dessen Kopf wieder in die Küche schaute. „Shampoo kommt auch mit Ryoga, also solltest du dich lieber dafür vorbereiten.“ Bei diesen Worten sank Ranma noch tiefer in seinem Stuhl, + <i>als wenn Ryoga alleine nicht genug wäre</i> + dachte er. „Naja.“ seufzte er. „Wenigstens werde ich dann einen anständigen Trainingspartner haben.“ Dann stand er auch auf und machte sich laut gähnend auf in sein Zimmer, um schlafen zu gehen.


„Das habe ich gehört, RANMAAAAA!“ Ukyo rannte hinter ihrem Bruder wutentbrannt durchs ganze Haus hinterher.




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Nodoka versuchte währenddessen, sich an der neuen Umgebung zu gewöhnen. Der Umzug nach Nerima war das elfte Mal, dass die Saotomes ihre Adresse wechselten. „Kein Problem!“, redete sie sich immer ein, doch es fiel ihr immer schwerer, sich der neuen Nachbarschaft anzupassen. Doch wenigstens wusste sie, wo der Stadtmarkt liegt; das Allerwichtigste konnte sie sich immer dort besorgen.




„Einen wunderschönen guten Morgen! Wie viel kosten denn die Tomaten?“ fragte Nodoka mit ihrer liebevollen Stimme. Sie war gerade dabei, durch den Gemüsestand zu stöbern, als ihr ein paar richtig pralle, saftige Tomaten auffielen. „100 Yen pro Pfund, Fräulein.“ antwortete der Verkäufer. „Möchten sie welche?“ fügte er fragend hinzu. „Ja, bitte. Ich hätte gerne diese schöne roten da, die sehen ja richtig lecker aus!“ erwiderte Nodoka lächelnd und kramte ihren Geldbeutel bereits heraus. „Das macht 243 Yen, bitte.“ berichtete der Verkäufer auf die Waage schielend. Nodoka öffnete ihren Portmonee, um zu bezahlen, als... sie plötzlich kurz von hinten angeschubst wurde, wobei viele Münzen ihr aus dem Geldbeutel auf den Boden fielen.




„Oh! Entschuldigung!“ rief die Frau erschrocken, die Nodoka gerade angeschubst hatte, und bückte sich um die Münzen wieder einzusammeln. Nodoka reagierte gelassen: „Das macht nichts, es ist doch nichts passiert, oder?“ Sie bückte sich ebenfalls und sammelte die restlichen Münzen ein. Das war aber nicht ihr Ziel; sie wollte wissen, wer diese Person überhaupt war, ihre Neugier zwängte sie dazu. Beide Frauen schauten sich dann sekundenlang an, und Nodoka kam ins Grübeln. + <i>Ist es denn die Möglichkeit? Kann es sein, dass... nein... nicht hier in Nerima... oder doch? +</i> dachte sie. Dann richtete sie sich gleichzeitig mit dieser unbekannten Frau auf. Sie erinnerte Nodoka so sehr an ihre Freundin aus Kindertagen...




„Hier, ihre Münzen!“ sagte die Frau verlegen errötend und verbeugte sich. „Es tut mir schrecklich Leid für die Umstände.“ entschuldigte sie sich und ging von dannen. Nodoka lag es auf der Zunge, sie hatte den Namen dieser Frau fast erraten...


„Ki-Kimiko?“ fragte Nodoka zögernd. Daraufhin blieb die Frau stehen und drehte sich fragend um. „Hm?“




„Kein Zweifel! Du bist es! Kimiko!“ rief Nodoka erstaunt, doch die Verwunderung der Frau war größer. „Woher kennen sie meinen Namen, Fräulein...?“ Dann ging auch ihr ein Licht an. „Nein... das kann nicht sein... Nodoka? Bist du es wirklich? Meine Güte...“ Überglücklich ging sie auf Nodoka zu und umarmte sie freundlich.


„Wahrlich... ich hätte dich fast nicht mehr wiedererkannt, Kimiko, du hast dich so verändert, seitdem wir uns zum letzten Mal gesehen haben...“ flüsterte Nodoka und musterte ihre wiedergefundene Freundin mit wässrigen Augen.


„Aber, aber, Noka, nicht weinen, sonst muss ich auch bald...“ entgegnete Kimiko lächelnd.


„In Ordnung... sag mir, Kiko, was machst du denn hier in Nerima? Wohnst du etwa...“ fing Nodoka an, wurde aber von einem ziemlich genervten Verkäufer unterbrochen. „*räusper* Entschuldigung wenn ich euer Wiedersehen unterbreche aber sie sind mir immer noch 243 Yen schuldig, wertes Fräulein.“ sagte der Verkäufer ungeduldig. Beide Frauen starrten den Verkäufer fragend an. „Ähm... Für die Tomaten, Fräulein.“


„Ach so! Ups... tut mir unheimlich Leid, mein Herr. Hier.“ sagte Nodoka und überreichte dem Verkäufer zu seiner Erleichterung ein 500-Yen-Schein. „Den Rest können sie behalten!“ fügte Nodoka lächelnd hinzu.




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Akane saß wie immer unter ihrem Lieblingsbaum, der sich auf einer abgelegenen Wiese neben des Sportfelds befand. Sie liebte es, alleine zu sein, weit weg vom ganzen Rummel, der sich im Schulhof der Furinkan-Oberschule abspielte. All diese Stimmen und Gespräche... das konnte sie einfach nicht ausstehen. Doch das war nicht der eigentliche Grund: Sie hasste es, wenn Gerüchte über sie herumkursierten... Viele Tatsachen, die Akane nur zu gut kannte, stimmten nicht oder waren bestenfalls erfunden... obwohl doch, manchmal, aber auch nur manchmal, stimmten sie... und gerade in diesen Augenblicken, in denen sie spürte, dass diese Gerüchte der Wahrheit entsprachen, fühlte sie sich alleingelassen... + <i>Keiner da, für mich, für Akane Tendo, der bleierne Ente der Furinkan-Oberschule...</i> + dachte sie traurig.




„Lass dich nicht von diesen Gerüchten unterkriegen, Akane. Du weißt doch, dass ich immer für dich da bin.“ Sayuri lächelte Akane an, in der Hoffnung, ein Lächeln zurückzubekommen. Leider schüttelte Akane nur mit dem Kopf und starrte mit leerem Blick geradeaus.


„Bin ich ein Wildfang, Sayuri?“ fragte Akane kleinlaut. Ihr war unwohl, mit ihrer Freundin über besagten Gerüchte zu reden. „Ich weiß, ich verabrede mich nicht so oft wie ein normales Mädchen – eigentlich nie, um ehrlich zu sein - und ich tu das nicht und das nicht, bla bla bla. Aber will das heißen, dass ich Jungen hasse? Nein.“ sagte sie kaltblütig. Dann zog sie ihre Knie zu sich, und schaute Sayuri betrübt an. „Bin ich ein Wildfang?“




Sayuri lächelte. „Natürlich nicht, Akane.“ antwortete sie. „Du bist ein ganz normales Mädchen, das eben ganz andere Vorlieben hat. Vielleicht lästern die anderen so über dich, weil du dich nur fürs Kampfsport interessierst... bestimmt sehen die Jungs dich nicht so an, wer du eigentlich bist...“ Sayuri atmete tief ein und redete dann drauf los, als hätte sie das Jahrelang durchmachen müssen: „Also ich an deiner Stelle würde mir keine Sorgen darüber machen, Akane. Irgendwann wird irgendein Junge dein inneres ich erkennen können, und genau der wird der Richtige sein für dich! Wirst schon sehen!“ Akane erwiderte nichts, blickte wieder ausdruckslos geradeaus.




„Verdammt, er ist wieder spät dran.“ fauchte Sayuri und starrte ungeduldig auf ihre von ihrem Freund geschenkte Uhr. Akane runzelte nur die Stirn. Dann sprach sie ins Leere: „Er kommt.“ Sie sah eine Figur durch das Sportfeld schlendern, in ihre Richtung. Es war Hiroshi, Sayuris Freund. „Hä? Wer?“ fragte Sayuri und blickte wild umher, fand aber keinen. „Dein ‚Liebesritter’, Hiro, da kommt er.“ Akane kicherte, doch das war kein ehrliches Kichern. Sie wusste warum.


„Ok... dann geh ich mal lieber, Akane. Bis später!“ rief Sayuri, klopfte ein par Mal auf Akanes Schulter, und machte sich auf den Weg zu Hiroshi.


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