Fanfic: Dæmonia Familia 2 ---> Papa ...?

einfach verschwinden? Ich will es nicht wissen. Verzeih mir, Trunks ...< <i>(A/E: Das war jetzt wieder Kitsch pur ... Jaja ... Bah! Aber das mit dem „Verzeih mir“ kommt ursprünglich nicht von mir, das hat der Gute tatsächlich von sich gegeben ... irgendwann im Fieberwahn ... Quatsch! Im Band 39 war das glaub ich ... Da fang ich immer wieder an zu heulen!)</i>




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Irgendwo raschelte etwas. Ein sanftes Rauschen, nichts weiter. Ein unwichtiges Nebengeräusch, ein Laut, den wohl jeder andere überhört hätte. Doch er wachte davon auf. Benommen zog er sich die Decke über den Kopf. Sollten doch die Geister ihre Tänze aufführen, sollten sie, er wollte schlafen.


Vornübergebeugt musterte Son-Goku seinen ehemaligen Erzfeind. Irgendwie sah das schon komisch aus. So tief in Decken und Kissen vergraben, dass lediglich ein Zipfel des unbändigen schwarzen Haars anzeigte, wer oder was dort schlief. Neugierig ging er um das Bett herum, so das er jetzt am Kopfende stand. Wie konnte man in so einer Lage eigentlich schlafen? Eingerollt wie eine Katze, den Kopf auf den Oberarmen, die Knie angezogen. Und eigentlich noch besser, wie konnte man so ganz in Ruhe in so einem Raum schlafen? Wenn sie auch in der vergangen Nacht Laken und die ganzen anderen Stofffetzen bei Seite geschafft hatten – der dunkle Grabstein und die unwirkliche Puppe hingen beziehungsweise standen noch immer da. Wie konnte also jemand in den Raum schlafen, in dem Grabstein stand?! Und noch dazu selig wie ein kleines Baby.


>Obwohl ...<


Bei näherem Hinsehen stellte Son-Goku fest, dass es wohl doch nicht ganz so selig sein konnte, wie es den Anschein hatte.


>Wie auch immer, ich muss jetzt mit ihm reden und wenn er auf meine netten Versuche nicht reagiert muss halt die Holzhammermethode her! Der Zweck heiligt die Mittel ...<


Für einen Moment war alles still ...


„VEGETA! WACH AUF!!!!“


Selbst ein Prinz und geübter Tiefschläfer konnte der so genannten Holzhammermethode nicht widerstehen. Innerhalb von Sekunden war er hellwach. Was wohl auch mitunter daran lag, dass er bei Kakarott’s unsanftem Versuch ihn zu wecken wörtlich aufgesprungen und dadurch dummerweise mit voller Wucht die Matratze des oberen Bettes (im Raum stand ein Doppelstockbett) gerammt hatte. Kopf versus Matratze mit gestärktem Eisengestell quasi – klar, wer da den Kürzeren zog ...




„Na, bist du jetzt wach?“, fragte Son-Goku grinsend.


„Nein, ich schlafe noch, sieht man doch, oder?!“, kam die gefauchte Antwort. „Was willst du ... mein armer Kopf ...“


„Ich will was mit dir bereden.“


„Und das hätte nicht noch ein paar Stunden Zeit gehabt?!“


Son-Goku musterte die gemaserten Dielen zu seinen Füßen. „Wieso warst du so grob?“


„Hä?“ Vegeta sah sein Gegenüber leicht genervt an. „Wie – grob?“


„Mit Bulma. Man hätte das wesentlich netter regeln können. Und überhaupt! Was sollte das eigentlich?! Was hat Bulma damit zu tun?“


Vegeta antwortete nicht sofort. Wieso musste dieser Kakarott auch verdamm mich so neugierig sein? Unentschlossen ging er zum Fenster und beobachtete die sinkende Sonne.




„Willst du jemanden verletzen, nimm ihm, was er liebt.“




„Was?“ Son-Goku begab sich nun ebenfalls zum Fenster. „Was war das gerade?“


„Typische Denkweise eines Saiya-jin.“ Und nach einer Weile fügte er bissig hinzu: „Klar, dass du das nicht kennst.“


Son-Goku ging nicht auf das ohnehin unerwünschte Kommentar ein. Langsam versank die Sonne hinter den schwarzen Silhouetten der Hochhäuser am Horizont.


„Wie kommst du auf Saiya-jin? ... Vegeta?“


„Was weiß ich.“


„Du musst doch irgendeinen Grund haben so was zu sagen!“


„Es ist nur so ein Gefühl ...“


„Wunderbar! Und deshalb stößt du gleich deine ganze Familie vor den Kopf, ja?“


„Ich habe keine irreführenden Gefühle, klar?! Da ist was ... und ich werde herausfinden, was.“


„Manchmal frage ich mich, wie man so herzlos sein kann. Was ist wenn, dein Gefühl dich täuscht, was, wenn -“


„Tut es aber nicht!“


„Oh ja ... der alte Sturkopf! Egal. Ich wär auch gestresst.“


„Was soll denn -“


„Lassen wir das. Mit dir zu diskutieren bringt ja eh nichts.“


Eine Weile schwiegen sie beide.


„Was für ein schöner Sonnenuntergang“, bemerkte Son-Goku schließlich.


„Sonnenuntergang?“ So, als würde er das strahlende Rot, das seit einigen Minuten den Himmel überzog nicht wirklich wahrnehmen, hob Vegeta den Blick. Gleiche einem flammenden Meer, tauchte die sinkende Sonne die westliche Hauptstadt in einen eigenartigen Farbton zwischen Gold und Blutrot. Nervös sah sich der Prinz um.


„Hast du Angst?“


„Wovor denn?!“


Lächelnd lehnte sich der jüngere Saiya-jin aus dem Fenster, legte den Kopf in den Nacken und betrachtete gedankenversunken den mehrfarbigen Himmel. Eine blasse Kugel hing da oben und ihre Leuchtkraft nahm von Sekunde von Sekunde mehr zu. Abnehmender Mond.


„Weißt du, Vegeta, es ist nicht schlimm Angst zu haben. Du musst dich dafür nicht schämen.“


Irgendwo hinter ihm fiel ein Stuhl krachend zu Boden. Wenig später ertönte das übliche Klicken, wenn eine Tür in ihr Schloss einrastet. Son-Goku drehte sich um.


„Idiot“, flüsterte er knurrend, bevor er ebenfalls den Raum verließ.




Brummend schlurfte Vegeta die hölzerne Treppe zum Wohnzimmer hinunter. Dieser Kakarott. Der konnte ja so was von nerven, aber ernsthaft. Wie konnte er es überhaupt wagen, ihm solche Anschuldigungen – denn anders wollte Vegeta es nicht nennen – an den Kopf zu werfen? Respektlos! Eine altersschwache Diele knarrte unter seinen Füßen. Er blieb stehen (und das mitten auf der Treppe). Was wenn ... nein! Er war ein Prinz, er war stolz und er würde sich von irgendwelchen Grabsteinen doch nicht ins Boxhorn jagen lassen! Ende der Diskussion.


Im Gang des zweiten Flures hallten schnelle Schritte wieder. Vegeta beschleunigte seinen Gang. Kakarott würde ihn nicht vorm Wohnzimmer abfangen.


Plötzlich knisterte es irgendwo in den Kellerräumen. Einige Lampen des langen Ganges schlugen plötzlich Funken, dann war alles schwarz. Nachtschwarz. Und Vegeta selbst ... na ja ... jetzt musste er seinen Plan wohl notgedrungener weise doch über den Haufen werfen ... Er hatte keine Lust sich auf der tückischen Treppe noch das Genick zu brechen. Grollend blieb er erneut stehen. Und natürlich ließ auch ein gewisser anderer Saiya-jin diese Chance nicht ganz ungenutzt verstreichen Son-Goku lief unbeirrt weiter. Das heißt, er lief bis zum Absatz der heimtückischen Treppe ... den Rest kann sich dann wohl jeder selber denken. Krachend und polternd, dass sogar Tote wieder aufgewacht wären, purzelte der normalerweise eher anmutig wirkende Kämpfer den Aufgang ohne Zwischenstopp hinunter und fand sich letztendlich kopfüber auf dem kratzigen Teppich der Vorhalle wieder.


Allerdings mischten sich noch andere Geräusche in den allgemeinen Lärm. Leise knackend sprang fast zeitgleich mit Son-Goku’s Treppenbekanntschaft ein anderes Gerät an. Eine tiefe, blecherne <i>(A/E: denk ich jedenfalls mal ...)</i> Stimme erklang.




„Hast du Angst vorm Dunkeln?“





Aus diversen Gründen schien jedoch entweder die Anlage im Rest des Hauses definitiv zu streiken, oder derjenige, der sprach, benutzte einen eigenartigen Schallbereich. Als Vegeta nun doch endlich in der Stube ankam, hockten die anwesenden Briefs (bestehend aus lediglich Mr. und Mrs. Briefs) im Halbkreis um Son-Goku und bemitleideten ihn nach allen Regeln der Kunst. Niemand schien den Satz wahrgenommen zu haben. Um sicher zu gehen, fragte der Prinz einfach nach: „Wer von euch hat das gesagt?“


Mr. Briefs sah ihn abweisend an. „Wovon redest du?“


>Also hat es tatsächlich niemand gehört?<


„Meinst du jetzt den Krach, den ich veranstaltet hab, oder die Lautsprecherdurchsage?“, schaltete sich Son-Goku unvermittelt ein.


„Lautsprecher?“, wiederholte Vegeta nachdenklich. „Diese Stimme ... das war doch ...“ Ohne Vorwarnung zog er Son-Goku etwas unsanft wieder auf die Beine. „Mr. Briefs, wo ist der Kontrollraum?“


„Warum willst du das wissen?“


Statt nun höflich und angemessen zu reagieren, packte der Prinz seinen „Vermieter“ am Kragen und schüttelte ihn einmal kräftig durch. „Red schon, alter Mann, es ist wichtig!“


Wortlos zeigte der geniale Doktor auf den Boden.


„Keller, ja?“


Der Angesprochene nickte.


„Kakarott!“, der nächste, der am Kragen gepackt wurde, „du kommst mit!“




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„Brr ... das ist unheimlich hier!“


Wortwörtlich im Dunkeln tappten die beiden Saiya-jins durch einen der langen Kellergänge der CC. Der plötzliche Stromausfall dauerte augenscheinlich weiter an, sämtliche Lichtschalter versagten ihren Dienst, also musste wohl oder übel eine Taschenlampe als Ersatz her. Der flackernde Strahl teilte das Dunkel vor den beiden unsicher in zwei Hälften. Ein muffiger Geruch hing in der Luft. Dieser Teil des Kellers schien schon seit längerer Zeit ungenutzt.


„Vegeta? Du weißt wo wir hin gehen?“


Der Schwarzhaarige marschierte unbeirrt weiter, lugte jedoch zum Zeichen, dass die Frage angekommen war, kurz über die Schulter und ließ sich tatsächlich zu einer Antwort herab. „Nein, weiß ich nicht. Aber so groß kann der Keller ja nicht sein.“


„Sonniges
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