Fanfic: Vegeta der Untergang Kapitel 36-40
an und zeigten keinerlei Emotionen. „Zeig deinem Feind niemals, dass du Angst hast!“ Das waren die Worte, die ihnen schon in ihrer Kindheit viel zu oft gesagt worden waren. So oft, dass sie fast gar keine Emotionen mehr zeigten.
„Hey, Bardock. Was jetzt?“, flüsterte Seller zu Bardock, während sie ihrem ruhig stehendem Feind immer noch im Visier hatte. Bardock schluckte. „Uns bleibt wohl nichts anderes übrig, als gegen ihn zu kämpfen. Tu dass, was wir besprochen haben.“ Sellars Blick verfinsterte sich sofort, als sie Bardocks Anweisungen hörte. Sie wußte, was nun geschehen würde. Und dennoch mußte sie es tun. Auf dem Weg zum Maschinenraum hatten sie einen Notfallplan entwickelt. Einer, den sie niemals anwenden wollten. Doch nun war es die einzige Möglichkeit ihr Volk zu rächen. „Okay...“, antworte sie leise und nickte. Sogleich griff sie wieder zu ihrem Gürtel und aktivierte ihre Tarnung, die sie nahezu unsichtbar machte. Sie war weg und Freezer starrte nur verdutzt auf die Stellen, wo sie eigentlich stehen sollte. Mit aufgerissenen Augen sah er sich um, fand sie aber nicht. Nur immer wiederkehrende Geräusche von Schritten, die kaum hörbar waren, verrieten, dass sie noch da war. Aber Freezer hörte sie dennoch.
„Du kleine Ratte!“ schrie er außer sich vor Zorn. „Ich bring dich um!“ Mit einem starken Sprung raste er in Richtung der Schritte und bereite auch sofort einen Angriff mit der Faust vor. „Nicht so schnell!“ Plötzlich erschien Bardock vor ihm, machte ein Salto nach hinten und schlug ihm somit mit einer gewaltigen Wucht gegen das Kinn. Aber Freezer schien es kaum etwas ausgemacht zu haben. Sein Zorn hatte sich etwas gelegt und wandelte sich in Freunde. „Du willst also auch etwas leiden, was?“, zischte er und starrte Bardock, der nun wieder in seiner ursprünglichen Stellung war, direkt in seine entschlossenen Augen. „Verdammt!“, rief Bardock wütend. Augenblicklich verschwand er wieder und erschien hinter Freezer, der allerdings nicht sehr überrascht zu sein schien. Mit Schlägen und Tritten donnerte er sogleich auf seinen Gegner ein, der sich auch schon umgedreht hatte und sie locker abwehrte. Bardock schien keine Chance zu haben.
Hoffnungslos Kapitel 38
Zwei Funken. Immer wieder tauchten sie auf. Leuchteten und blitzen im Dunkeln eines langen Ganges und wurden von immer lauter werden Schritten begleitet. Es waren Kurons und Zarbons Schritte, die eilig durch den Raum huschten. Und Kurons gelbe Augen glühten geradezu in der Dunkelheit, die er so liebte. Man konnte es ihm ansehen, wie er sich freute. Wie ein kleines verspieltes Kind konnte er niemals seine Gefühle verbergen. Doch sein vorfreudiges Grinsen war nicht das, eines kleinen Kindes. Es war das kalte Lächeln einer kranken Seele, die schon weit mehr Leid verbreitete, als sie einst vor einer halben Ewigkeit erlitten hatte. Wie oft hatte er dieses Lächeln schon getragen und wie viele seiner Opfer mussten es vor ihrem grausamen Tod ertragen? Aber Kuron hatte nichts anderes gelernt, als das Töten. Jene Tat, die er schon zu oft mit Vergnügen erledigte. Gegen das Verlangen, jemandem das Leben zu nehmen, ob schnell und schmerzlos oder unter schrecklichsten Qualen, hatte er niemals angekämpft. Warum auch? Es bereite ihm Freude, jemanden schreien zu sehen. Zu sehen, wie er unter unvorstellbaren Schmerzen langsam sein Lebenslicht verlor. Und er sah nur allzu gerne zu. Doch viel lieber, war er derjenige, der diese Schmerzen zufügte. Bald hatte er wieder Gelegenheit dazu. Die Gelegenheit, sich an dieser verdammten Saiyajin zu rächen.
„Hey, Zarbon, komm schon! Ich will nichts verpassen!“, rief Kuron mit einer deutlich hörbaren Freude in der Stimme, zu seinem Partner, der hinter ihm lief und kaum mit seinem Tempo mitkam. Zarbon wurde schneller und begann zu lachen. „Kuron, du bist wie ein kleines Kind!“ „Was? Ich? Warum denn?“, wollte Kuron neugierig wissen, und drehe sich wieder zu ihm um. Doch dieser schwieg wieder und konzentrierte sich, um Kuron nicht aus den Augen zu verlieren.
Blut. Schreie. Tritte. Schläge. Immer wieder landeten Freezers Fäuste in Bardocks Gesicht und trafen ihn am ganzen Körper, sodass sein physischer Zustand einer erlöschenden Kerze glich. Nicht einmal Zeit zum Luftholen hatte er und versuchte verzweifelt Zeit zu gewinnen, in der Hoffnung, dass Seller es doch noch schaffen würde. Sobald er es doch noch irgendwie vollbrachte etwas aus Freezers Nähe zu fliehen, rief er verzweifelt ihren Namen. Sellar. Doch sie antwortete nicht. Lag regungslos am Boden und schien beinahe tot zu sein. Erneut hatte er es vor Augen. Wie sie mit einer gewaltigen Wucht in den harten Boden krachte. Es war bereits zu spät gewesen, sie zu warnen, aber er konnte es sich dennoch nicht verzeihen. Noch während er gegen Freezer kämpfte, hatte dieser ihren Standpunkt schon längst gefunden. Und er hatte nicht vor, zuzulassen, dass Sellar seinen wertvollen Generator zerstörte. Ein etwas härterer Schlag und Bardock lag sofort vor schmerzen schreiend am Boden. Sogleich schwebte Freezer schweigend mit einem kalten Lächeln im Gesicht vor Sellar und blickte ihr tief in ihre unsichtbaren Augen.
„Ich hab dich entdeckt!“, flüsterte er noch zu ihr und sofort lag sie zittern und bewußtlos am Boden, da er seine Faust mit einer gnadenlosen Stärke in ihren Magen rammte. „SELLAR!!! Verdammt! Steh auf!“, brüllte Bardock verzweifelt, als er wieder einigermaßen zu Kräften kam. „Sellar...“ Alles schien hoffnungslos zu sein. All ihre Mühen waren wohl umsonst. Und auch Magots Tod war es dann auch. Bardock konnte es nicht fassen. War das nun das Ende? Werden nun die letzten beiden Saiyajin sterben und wird niemand ihr Volk rächen können? War denn Freezer wirklich unbesiegbar? Was sollte sich Bardock noch vormachen? Er kannte die Antworten ja doch schon. Nun war er sich sicher. Dies sollten seine letzten Minuten sein.
Atemlos ließ sich der geschwächte Saiyajin zu Boden fallen und wartete, dass sein Gegner ihm den Gnadenstoß gab. Doch er sollte vergeblich warten. Während er schweigend und mit einem leeren, emotionslosen Blick auf die kalten Fließen starrte, berührte ihn plötzlich eine Hand seine blutverschmierte Wange. „Na, hab ich nun deinen Stolz gebrochen, Saiyajin?“, wollte eine eisige Stimme wissen und der Blick seines Gegners schien ihn gerade zu durchlöchern. Vor ihm kniete Freezer und sah ihm in seine tiefschwarzen Augen. Bardock packte ihn aber am Arm und zischte ihm ein „Nimm deine Finger weg, du Schwein!“ entgegen. Ein breites Grinsen machte sich in Freezers Gesicht bemerkbar, er stand wieder auf und blickte herablassend auf den Krieger. „Ich dachte schon, ich hätte dir weh getan! Aber jetzt fängt der Spaß erst richtig an!“ Entsetzt riss Bardock seine Augen weit auf und sah dann wieder zu Sellar. Sie lag immer noch da. Stumm und ohne sich zu rühren. „Verdammt! Sellar! Stehst du noch auf?!“, brüllte er wieder und richtete sich etwas schwankend auf, immer noch in der Hoffnung die Stimme seiner Gefährtin zu hören. Aber es war aussichtslos.
„Hey, wir sind gleich da!“, rief Kuron in seinem kindlichen Ton zu Zarbon, der immer noch hinter ihm lief. Vor ihm war schon das Licht des Maschinenraumes und er konnte den Krach, den die ganzen Generatoren verursachten bereits von weitem hören. „Ich glaube, ich sehe Meister Freezer!“, entgegnete er und nach einigen weiteren Metern blieben sie schließlich stehen. Vor ihnen stand Freezer, der sie nicht bemerkte und mit Vergnügen auf Bardock einprügelte. „Hu, hu! Meister Freezer!“, plärrte Kuron in die Richtung seines Meisters während er, wie ein Wilder mit den Armen in der Luft wirbelte, um auf sich aufmerksam zu machen. „Können wir mitmachen? Wir wollen auch spielen!“ Noch Bardock in der Luft haltend und die Faust bereit zum Schlag, drehte sich Freezer überrascht zu Kuron. Aber anstatt diesen zu begrüßen, verfinsterte sich dessen Blick. „Kuron, du Idiot! Du wagst es, dich hier wieder blicken zu lassen?!“
Wut! Kapitel 39
Mit glühenden Augen starrte sein Meister Kuron an und drohe in gerade zu, mit diesem Ausdruck zu durchbohren. Zähneknirschend ließ er Bardock unsanft auf den Boden fallen, der sich dann vor Schmerzen krümmte. „Du verdammter Idiot!“, wiederholte sich Freezer, der nun wutentbrannt auf Kuron zuging. Dieser hingegen verstand die Laune seines Herren überhaupt nicht und blickte ihn zweifelnd an. „Aber Meister, darf ich denn nicht mitspielen?“, fragte er mit seiner kindlichen Naivität. Zarbon, der nun hinter ihm stand, wunderte sich auch etwas über den Zorn Freezers. Sicher war dieser oft schlechter Stimmung und neigte auch dazu öfter ein paar seiner Untergebenen umzubringen, allerdings würde er es nie bei einem Offizier höherem Ranges tun. Und schließlich war Kuron auch ein ausgezeichneter Flottenführer, auch wenn er ab und zu seine Spielchen treiben mochte. Aber aus Angst, dass Freezer doch noch seine Beherrschung verlieren sollte, mußte er eingreifen. Allein schon, wegen Freezers lodernden Blick. „Meister Freezer!“, rief er dann schließlich, in der Hoffnung, diesen mit den folgenden Bitten etwas beruhigen zu können. „Ich flehe euch an, bitte habt Erbarmen. Was immer auch Kuron getan hat, denkt daran, dass er euch schon viele nützliche Dienste geleistet hat!“ Entsetzt über diese Worte und allein die Tatsache, dass Zarbon nicht schweigend zusah, so wie er es immer tat, galt Freezers Wut nun auch ihm. „Du wagst es dich einzumischen?!“, donnerte er durch den weiten Raum. „Du, als mein engster Untergebener?! Dann sollt ihr eben alle sterben!!!“ Worte, die wie ein Sturm durch die Ohren der Anwesenden hallten. Worte, die ihr Todesurteil bedeuten sollten. Und Worte,