Fanfic: Der Fluch der Liebe -Teil 3
überhörte seine letzte Bemerkung. „ Sie macht WAS?“
„ Tja, sieh doch, Saotome!“ Kutoro legte ihm kumpelhaft die Hand auf die Schulter und drückte die Schiebetüren zum Klassenraum auf. Und was Ranma da sah, verfolgte ihn albtraumähnlich über die nächsten Tage. In einer Ecke saß das sonst so strenge Fräulein Nawagami hilflos auf einem Stuhl. Ihre Krawatte hing lose über die Schulter und aus ihrer ordentlichen Hochsteckfrisur hatten sich einzelne Strähnen gelockert. Schon das alleine ließ jedem Schüler die Haare zu Berge stehen, doch es war nur ein unwesentlicher Teil des eigentlichen Szenarios. In der anderen Ecke am Fenster standen nämlich sämtliche männliche Mitglieder der Klasse auf einem Haufen und prügelten sich, um in die Mitte vordringen zu können. Dort stand auf dem Stuhl ein schwarzhaariges Mädchen und kritzelte eifrig etwas auf kleine Zettelchen, die sie mit Herzchen umrahmte und in die Menge warf. „ Drei Termine sind noch frei!!!“ rief sie mit Engelsgleicher Stimme und unter den Jungen entstand ein wahrer Sumo- Ringkampf. Unter großem Geschrei boxten sie ihre Nebenmänner zu Boden und schnappten wie Fische nach dem Papier. Akane lächelte strahlend und ein paar der Jungs sanken zu Boden. Einer von ihnen ließ dabei sein Zettelchen los und es flog durch die Luft. Ranma griff danach und fing es zwischen zwei Fingern auf. Mit hochgezogenen Augenbrauen faltete er es auseinander und las:
„Du sieht mit deiner Krawatte soooo attraktiv aus, ich werde immer ganz schwach, wenn ich dich sehe! Wollen wir uns nicht nach der Schule treffen? Bitte komme doch um halb sechs ins Cat- Café! Ich warte dort auf dich!“
Darunter stand in regelmäßiger Handschrift „Akane“, eilig ein Herzchen gerahmt. Ranma verzog das Gesicht und dann stutzte er.
Krawatte?!
Er zog die Hand aus der Menge heraus, die das Papier verloren hatte und ließ sie schnell wieder fallen, als eine potthässliche gelb- karierte Krawatte zum Vorschein kam. Shintaro Hataro! Der schon wieder!
Als hätte er heiße Kohlen berührt, ließ Ranma die Hand wieder fallen und richtete sich dann auf. Das ging nun wirklich nicht mehr mit rechten Dingen zu! Aber jetzt war endgültig Schluss mit lustig! Akane würde ihm jetzt Rede und Antwort stehen!
Mit ein paar leichten Sprüngen erreichte der Kampfsportler das Gewusel um Akane und teilte es mit ein paar Schlägen. Die Schwarzhaarige sah ihn von ihrem Stuhl herab gereizt an und stemmte dann die Arme in die Hüften.
„Was soll das, Ranma...!?“
Doch die Schimpftirade blieb ihr im Halse stecken, denn sie fühlte sich plötzlich gepackt und hochgehoben. Und bevor sie sich auch nur irgendwie dagegen wehren konnte, sprang Ranma mit ihr über die kämpfende Meute hinweg und beförderte sie so auf den Flur. Erst dort setzte er sie ab und umfasste grob ihre Handgelenke. Mit all seiner Kraft drückte er sie gegen die Wand.
„ Kannst du mir mal eigentlich verraten, was du da tust!?“ fragte er und ein gewisser Ernst spiegelte sie in seinen Augen wieder. Doch Akane hatte schon ihre Sturkopf- Miene aufgesetzt und wandte den Kopf zur Seite.
„ Na was wohl, ich verabrede mich mit ein paar Jungs aus unsere Klasse!“
„Ein....paar?? Sind 26 Verabredungen an einem Tag nicht ein bisschen viel für ein „paar“? “ ,Ranma traute seinen Ohren nicht, „ Und überhaupt...seit wann stehst du eigentlich auf die Jungs aus unserer Klasse? Ich dachte, du findest Jungen sowieso so blöd?“
„ Wenigstens bekomme ich von ihnen etwas anders zu hören, als „ Machoweib“ oder „ Blöde Ziege“! Und außerdem...“, sie packte sein Handgelenk und befreite sich aus seinem Griff, „ geht DICH das doch gar nichts an! Dir ist es doch sowieso egal, was ich tue oder lasse!“
Damit drehte sie sich um und stapfte wütend davon. Als sie an Kutoro streifte, erhellte sich ihr Gesicht sofort und sie lächelte ihn strahlend an, doch dann zog sich ihre Stirn schon wieder zusammen und die Tür fiel krachend hinter ihr ins Schloss. Ranma verharrte immer noch an derselben Stelle. „Na schön!“, sprach er schließlich wie zu sich selbst und verschränkte die Arme vor der Brust, „ Dann mach doch, was du willst! Ich bin nicht dein Kindermädchen!“ Damit drehte auch er sich um und lief den Flur hinunter. Hatte er wirklich mal gedacht, er müsse ein wenig auf sie acht geben? Sollte sie doch, verdammt noch mal, alleine gucken, wie sie zurecht kam!
Draußen raschelte es und wenig später hüpfte ein blauhaariges Mädchen leichtfüßig zu Boden. Es hatte die ganze Szene von einem großen Baum, vor dem Fenster aus beobachtet und was sie gesehen hatte, stellte Shampoo vollends zufrieden.
„Du noch sehen, Ranma –Kun!“ flüsterte sie und ein leises Lächeln huschte über ihr Gesicht, „ Machoweib dich gar nicht mehr bemerken wird und du dann endlich frei sein für mich...geliebter Airon!!!“
Sie lachte vergnügt und hob dann ihr Fahrrad auf, dass sie am Wegrand versteckt hatte.
Das Ranma in diesem Moment gar nicht nach Lachen zumute war, kam dem hübschen Mädchen nicht in den Sinn. Es trat in die Pedale und ließ eine dicke Staubwolke hinter sich zurück.
Fortsetzung folgt...
Uff...das wars mal wieder! Ich hab eiskalte Pfoten und meine Zunge hängt am Boden, aber ich bin echt froh, den dritten Teil so gut hinbekommen zu haben! Verlasst euch drauf, der Vierte wird folgen und es wird auch sehr bald sein!!! Aber erst mal bitte ich um Kommentare an meiner FF, egal ob sie gut oder schlecht ist! Ich hab auch keine Probleme, wenn mir jemand sagt, dass die FF scheiße ist, Hauptsache, ich krieg ne Reaktion und kann mich verbessern!!!
Bis zum näxten Teil!!!!! Xxx Miyo xxX