Fanfic: Tales` Vermächtnis
Hände und rief übermäßig begeistert von ihrer Idee: „Ich hab’s! Wir kombinieren den traditionellen Tango mit etwas Rockigem! Das lockert das Ganze schön auf! Was haltet ihr davon?“ Zwei von zwanzig waren begeistert, also wurde der Vorschlag von Miss Timble angenommen.
Die zwei Stunden krochen geradezu dahin, aber schließlich war die Stunde zu Ende. Die Schüler verließen die Turnhalle. Tiàla hängte sich sofort in Trunks‘ Windschatten und folgte ihm ein Stück, bis er sich genervt umdrehte und fragte: „Was ist denn?“
„Ach, ich dachte, wir könnten noch was zusammen machen. Weißt du, ich bin heute den ersten Tag auf dieser Schule und ich habe gehofft, dass du mir vielleicht die Gegend zeigst.“, sagte sie.
„Stimmt, ich hab dich wirklich noch nie hier gesehen. Woher kommst du?“, wollte er wissen. Sie schlenderten gemeinsam die Straße hinunter. „Ach, nur aus einem Kaff irgendwo im Hinterwald. Kennst du sowieso nicht. Ich bin mit meinem Vater und meinem Bruder hergezogen, damit ich auf die High School gehen kann.“, log sie munter vor sich hin.
„Tja, ich würde gerne noch weiter plaudern, aber ich bin spät dran und muss noch zum Training.“, entschuldigte sich Trunks. Tiàla fragte noch schnell: „Training für was?“ Trunks rief schon im Laufen: „Kampfsport!“, und schon war er um die Ecke. Kaum außer Sichtweite hob er ab und flog nach Hause. Tiàla fühlte seine Aura wie einen Stich. So stark?, dachte sie.
„Sie hat was?!“, rief Trunks entgeistert. Tiàla hob abwehrend die Hände. Die beiden standen im Korridor der Schule. „Ich war genauso überrascht, wie du.“, schwor sie.
„Ein Solo? Wie kommt die darauf? Wir hatten erst zwei Stunden!“, fragte Trunks immer noch fassungslos. Tiàla zuckte mit den Schultern. „Sie meinte wir hätten Potenzial (aaaaah!!!!), oder so. Auf jeden Fall müssen wir jetzt zu Hause üben, sonst blamieren wir uns beim Sommerfest bis auf die Knochen und dass ist nicht mein Plan. Deiner etwa?“, erklärte sie entschieden.
Trunks schüttelte den Kopf. „Nein, aber mein Vater dreht schon am Rad, wenn ich tanzen nur erwähne. Wenn wir jetzt noch unseren Trainingsraum belegen, um zu üben, rastet er aus.“ Tiàla lachte. „Kenn‘ ich.“ Trunks stutzte. „Was?“ Tiàla stellte erschrocken fest, dass sie sich etwas verplappert hatte und sagte nur: „Ach nix. Bereite deine Leute schon mal seelisch und moralisch auf mich vor.“ Sie zwinkerte und bog in ihr Klassenzimmer ab. Trunks blieb etwas verdutzt zurück.
Nach der Schule machten sie sich auf zu den Briefs nach Hause. Zu Fuß war die Strecke schon ein ganzes Stück länger. „Wow. Ihr habt ja ein nettes Haus.“, stellte Tiàla überrascht fest. Trunks platzte zur Tür herein und rief vorsorglich: „Mam, Dad ich bin da und habe Besuch mit!“
Bulma kam aus der Küche, wobei sie sich noch schnell Haare und Kleid richtete ( Hi, Hi, Hi, Hiiiii! :-))))). Sie fragte: „Oh, wer ist denn deine Freundin?“ Trunks warf seine Schultasche in die Ecke und erwiderte: „Das ist meine Tanzpartnerin. Wir müssen ein bisschen üben, weil unsere Trainerin auf die super Idee gekommen ist, aus uns das Solopärchen zu machen.“, lauter rief er: „Ist doch okay, wenn wir den G-Raum blockieren, oder Dad?“ Aus der Küche kam ein: „Ja, ja!“
Trunks schnappte sich also seine Partnerin und schleppte sie den Gang hinunter. Tiàla fragte: „Was ist ein G-Raum?“ – „Eine Erfindung meiner Mutter. Effektiveres Training durch erhöhte Schwerkraft.“
„Wow.“
Sie betraten Vegetas Heiligtum. Tiàla sah sich beeindruckt um. „Nicht schlecht. Sowas will ich auch haben. Kann man die Schwerkraft auch aufheben?“
„Könnte man, aber dazu sind wir nicht hier. Unsere Zeit ist begrenzt.“, antwortete Trunks und stellte das Radio auf. „Durch was?“, wollte Tiàla wissen. Trunks grinste. „Die Geduld meines Vaters.“
„Und die Künste deiner Mutter.“, fügte Tiàla grinsend hinzu. „Na, na.“, warnte Trunks. Er schaltete die Musik an. „Ich würde sagen, wir versuchen erst mal die Grundschritte.“
Sie nahmen also Position ein. Mit dem Auftakt machten sie beide den gleichen Schritt nach vorn, was zu einer schmerzhaften Kollision führte.
„Tiàla, ich führe! Wie oft denn noch?“, wollte Trunks wissen. Tiàla stemmte die Hände in die Seiten. „Warum eigentlich. Ich könnte genau so gut führen.“, erwiderte sie schnippisch. Trunks schaltete die Musik ab und sagte: „Das ist ein Tango, da führt nun mal der Mann!“
„Na schön, also noch mal alles auf Anfang.“, gab sich das Mädchen geschlagen. Sie machten erst mal ein paar Trockenübungen ohne Musik. Einfach immer der gleiche Ablauf. Nach einer halben Stunde gähnte Tiàla: „Das wird langsam langweilig.“
„Stimmt. Und sieht so verkrampft aus, als müssten wir beide mal dringend aufs Klo.“ Sie lachten. In diesem Moment erklang Bulmas Stimme von der Tür her: „Genau. Also ihr beiden müsste zunächst mal näher zusammen.“ Sie positionierte die beiden so, wie sie sich das vorstellte.
„Das ist ein emotionaler Tanz, da kann man nicht einen Meter Sicherheitsabstand voneinander halten.“, erklärte sie bestimmt, „So, die Hand hier her.“ Sie legte Trunks’ Linke knapp oberhalb von Tiàlas Po auf deren Rücken. Bulma trat einen Schritt zurück und sagte dann: „Genau, und deine rechte Hand muss auf seine linke Schulter. Ja, den Unterarm noch auf seinen Oberarm. Und jetzt noch mal auf Anfang.“
Den beiden blieb keine Zeit, um wegen der Nähe Rot zu werden, denn Bulma begann schon zu kommandieren. Fünf Schritte in die eine Richtung, Drehung, fünf wieder in die andere Richtung. Mal mit, mal ohne Musik. Nach einer weiteren Stunde meldete Vegeta seinen Anspruch auf den Raum an.
Tiàla und Trunks setzten sich in die Küche. „Wow. Das ist anstrengender, als ich gedacht hab.“, meinte sie und schlürfte weiter an ihrer Coke. Trunks nickte. „Stimmt, aber irgendwie lustig. Vor allem mit den Änderungen, die die gute Miss Timble eingefügt hat. Die AG ist anscheinend doch nicht so schlimm, wie ich zuerst gedacht habe.“
„Eben, und das Solo kriegen wir beide locker gebacken.“, meinte Tiàla optimistisch. Trunks zuckte mit den Schultern. „Dein Wort in Dendes Ohr.“, erschrocken stoppte er. Tiàla sah auf. „Wer oder was ist Dende?“
„Oh, das ja...“, stotterte Trunks herum. „Das ist ein Ahne unserer Familie. Er schützt unser Haus.“, rettete Bulma, die eben dazu kam. Tiàla nickte. „Cool. Sowas haben wir nicht. Apropos, ich muss, glaub ich, langsam mal nach Hause.“, stellte sie mit einem Blick auf die Uhr fest.
Trunks begleitete sie noch zur Tür. „Morgen die gleiche Zeit?“, wollte sie wissen. Trunks überlegte und sagte dann: „Morgen ist schlecht, aber übermorgen geht wieder.“ Tiàla nickte. „Also übermorgen. Ciao.“, und sie wanderte den Gartenweg hinunter. Außer Sichtweite des Hauses hob sie ab und zischte in Richtung Wüste zum Schiff.
„Na Schwesterherz, einen schönen Tag gehabt?“, fragte Sartock scheinheilig. Tiàla streifte sich gerade ihren Trainingsanzug über und erwiderte: „Ich kann mir zwar beim besten Willen nicht vorstellen, was es dich angeht, aber ja, ich hatte einen schönen Tag.“
„In wie fern?“ Tiàla lächelte selbstsicher. „Ich habe heute mit meinem Tanzpartner angefangen unser Solo einzustudieren.“
„Tanzpartner?“, rief Sartock aus und prustete los, „Wie affig! Meinst du nicht, dass du übertreibst?“ Tiàla zuckte mit den Schultern. „Es ist auf der Schule Pflicht eine AG zu besuchen.“
„Schule, wer braucht das schon.“, fragte Sartock mit verächtlichem Ton in Stimme. Tiàla schob sich an ihm vorbei in den Trainingsraum und hämmerte gegen den ohnehin lädierten Lichtschalter, in der Hoffnung, es werde Licht. Es ward Licht und sie drehte sich um. „Zumindest kann ich nicht nur meinen Namen schreiben.“
Sartock ging bereits zum Angriff über, Tiàla wich mit einem Sprung nach hinten aus und der Schlag ging ins Leere. Sie blieb auf einem Bein stehen, die Hände in beiden Taschen und sagte: „Übrigens, hab ich erwähnt, dass mein Tanzpartner Vegetas Sohn Trunks ist? Ich war heute in seinem Haus.“
„Und du hast ihn nicht gleich getötet?“, wollte Sartock wissen.
„Tse, wieso? Ich denke, das ist euer Job. Wenn ihr mir allerdings noch ein paar Tage gebt, finde ich auch noch heraus, wo unser Onkelchen lebt. Außerdem ist Vegeta mit gesundem Misstrauen gesegnet. Ich habe ständig gespürt, dass er mich im Auge hat.“, erwiderte Tiàla und blockte einen Kick Sartocks mit dem Arm ab, gleichzeitig hieb sie ihm ihr Knie in die Magengrube, dass ausspuckte.
Tales hatte die ganze Zeit still im Dunkeln in der Ecke gestanden und zugehört. Jetzt stand er auf und unterbrach den nächsten Angriff Sartocks: „Vegeta hat also Familie?“
„Ja. Eine Frau und zwei Kinder. Einen Sohn und eine Tochter.“, antwortete Tiàla.
„Langsam gefällt mir das Ganze. Versuche noch näher in die Familie zu kommen. Warte bis du sie alle auf einem Haufen hast, dann gib uns ein Zeichen und wir kommen.“, sagte er langsam.
Tiàla sah ihn skeptisch an. „Kriegt ihr das nicht anders hin?“ Tales knurrte: „Was passt dir denn nun schon wieder nicht. Langsam gibst du mir allen Grund dich ein für alle Mal zum Schweigen zu bringen!“
Tiàla hob abwehrend die Hände. „Schon gut. Können wir weiter machen?“ Tales verließ den Trainingsraum. Sartock hatte sich mit einer Frucht in der Ecke niedergelassen und biss genüsslich hinein.
Seine Schwester sah ihm zweifelnd zu. „Das Zeug wird euer Tod sein. Siehst du nicht, was es schon aus Vater gemacht hat?“ Sartock zuckte mit den Schultern,