Fanfic: AWG - 20 - Der Bund
dann noch?“ stichelte Hasuka.
„Baka“, meldete sich Okane zu Wort, „Du kannst ihn nicht einfach umbringen lassen. Freezer ist stark“
„Wie stark kann er schon sein?“, Hasuka ließ sich von so etwas nicht beeindrucken. Selbst mächtige Gegner verunsicherten ihn nicht im Geringsten. Es war nur Tawamure, der ihm mit seiner geschickten Wortwahl einen Schauer über den Rücken jagte.
"Saiyajin“, warf Tawamure ein. Alle starrten ihn an.
„Was?“
„Freezer hat sich mit dem König der Saiyajin verbündet“, nun nahm auch der Älteste ein wenig Tee zu sich..
“Saiyajin?“, wiederholte Dashu, „Das ist, als ob man Öl in ein Feuer schüttet“
„Was ist ein Saiyajin?“, fragte Hasuka schrullig und wäre Dashu fast an den Kragen gegangen.
„Saiyajin sind ein Kriegervolk. Sie haben ein sehr großes Potential, aber nicht genug Verstand um es zu nutzen“, erklärte Okane mit monotoner Stimme.
“Und warum hat sie noch niemand aus dem Weg geräumt? Ich meine... das hätte doch längst passieren müssen. Das hätte der alte Bund machen können. Warum zum Teufel weiß ich nichts von diesem Volk?“
„Weil du lieber Schlachten führst anstatt dich zu bilden“, belehrte ihn Dashu „Sie haben ein paar fremde Planeten besetzt- nichts Schlimmes. Alleine wären sie niemals in der Lage ganze Kolonien an sich zu reißen“ - „Außerdem ist es nicht die Aufgabe des Bundes ganze Völker auszulöschen“, fügte Tawamure ein. „Die Saiyajin selbst sind keine Bedrohung, aber unter Freezers Anleitung könnten sie ziemlich schnell dazu werden“
Ein fieses Grinsen legte sich auf Hasukas Gesicht, ihm gefiel was er von diesen Saiyajin hörte. „Also warum nicht die Saiyajin auslöschen und damit Freezer entmachten?“, der Krieger sah das Problem der Anderen nicht.
„Hast du nicht zugehört, Baka?“, wieder holte Okanes monotone Stimme den Kampflustigen zurück auf den Boden der Tatsachen, „Es ist nicht die Lösung ein Volk auszulöschen... Außerdem sind wir zu schwach“
„Hä? Hast du sie noch alle? Meine Krieger sind stärker als je zuvor. Ich könnte selbst das Universum regieren, wenn ich es nur wollte“ Es war gelogen, aber Hasuka fühlte sich in seinem Stolz gekränkt.
„Genug jetzt!“, mit einer schnellen Handbewegung erklärte Tawamure dieses Thema für beendet, „Dies ist nicht die Zeit um über Kriege nachzudenken. Lasst es uns anders ausmachen“
Mit einer Geste hatte der Älteste die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Tawamure sah freundlich aus, aber er war ebenso listig. „Wir sind uns darüber einig, dass Freezer beseitigt werden muss- und nur er alleine. Seine Besessenheit ist und Planeten untragbar und zu riskant. Wir müssen alles in unserer Macht stehende tun, um dieses eine Ziel zu erreichen!“
„Und wie sollen wir das anstellen? Wir können uns nicht einmal auf eine gemeinsame Tee-Sorte einigen“
„Noch ein Wort, und ich stopfe dir dein Schandmaul, Baka!“, Okanes ausdruckslose Augen wanderten zu Hasuka hin und hielten ihn in Schach. „Wenn du mich noch einmal so nennst, dann.....“
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Klirrend zersprang eine kleine Teetasse an der Wand, erschrocken schauten die Streithähne auf Tawamure. Dieser erhob sich ohne Kommentar von seinem Platz und wanderte in Richtung Tür, „Schlagt euch doch die Köpfe ein- aber kommt nicht auf die Idee, mich um Hilfe zu bitten, wenn Freezer euer Reich besetzt und euer Volk versklavt.“
Er sprach langsam und gelassen. Tawamure verließ sich auf die Vernunft der Anderen – und selbst Hasuka würde einsehen müssen, dass unbedingte Zusammenarbeit gefragt war – kein sinnloses Gemetzel.
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„So, Mädchen... ist doch gleich viel besser, nicht wahr?“ – „Ich weiß nicht“, Momoko griff verunsichert nach dem kleinen Spiegel und betrachtete ihr neues Aussehen. Die Alte hatte ihr fast alle Haare abgeschnitten und ihr andere Kleidung angedreht „Sind sie sicher, dass diese Kleidung praktischer ist?“, fragte das junge Mädchen und blickte an sich herunter: ein rotes, weites Kleid.
„Ja ja, Kindchen. Ich weiß genau, was ich tu!“, versicherte die Alte und legte dem Mädchen noch auffällig große, ringförmige Ohrringe an. „Mit dieser Kleidung werden die Leute keine dummen Fragen stellen. Du musst unauffällig aussehen um nicht aufzufallen. Kapiert?“
Momoko wollte zwar fragen, diese Bemerkung sollte, entschied sich aber, es zu lassen.
Plötzlich drehte sich die Alte noch einmal um „Du kannst doch nicht kämpfen, oder?“ – Entschiedenes Kopfschütteln – „Das dachte ich mir schon...“ murmelte die Ältere und machte sich wieder auf den Weg zu Bardock.
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Jeder einzelne Muskel an Bardocks Körper war zum Zerreißen gespannt. Seit ihn die alte angewiesen hatte, ihr einen Gefallen zu tun, war er hier beschäftigt gewesen. Er schwitzte vor Anstrengung, seine schweißdurchtränkte Kleidung klebte an seinem Körper. Den piependen Scouter hatte er vor Stunden in den Sand geschmissen.
Bardock wusste nicht, was es war aber das kleine technische Wunder war ihm auf diesem Planeten lästig geworden.
Er stemmte sich mit aller Kraft gegen den eckigen Körper und versuchte immer wieder einen Effekt zu erzielen.
Zwischen den einzelnen Versuchen, verfluchte der Saiyajin die Alte mit einer beachtlichen Anzahl von Schimpfwörtern und fragte sich, warum er ihr trotzdem half. Er hätte sie sofort töten sollen. Sofort. Aber Bardock brachte es nicht übers Herz.
„Komm.... schon....Mist....ding“, knirschte er als er es wieder versuchte. Seine Brauen zogen sich zusammen und seine Augen verengten sich zu denen eines wilden Tieres. Bardock konzentrierte sich diesmal richtig. Auch wenn es nicht den Anschein machte, er <I>wusste</i>, dass in seinem Inneren noch mehr Kraft verborgen war – aber er konnte sie nicht mobilisieren. „Kuso!“, fluchte er durch zusammengepresste Zähne und bemerkte nicht, wie sich langsam jedes einzelne Haar an seinem Körper aufstellte.
Bardock achtete auf nichts anderes als die verdammte Kiste vor ihm „Mach.....schon“. Um ihn herum war es still gewesen. Das Blut rauschte durch seine Ohren und plötzlich, von einem Augenblick auf den anderen bildete sich ein kleiner Funke am Rücken des Saiyajin.
Das Licht breitete sich langsam über den ganzen Körper aus und schließlich war der Saiyajin von einer hellleuchtenden und gleichmäßig surrenden Aura eingehüllt. Wie ein gewaltiger Energiestoß der aus dem nichts kam, durchströmte die Aura Bardocks Körper. Als wäre es das Leichteste auf der Welt, schob er plötzlich den Karren vor sich her...
Der Wagen, bis zur Hälfte in den Sand eingesungen, schien auf einmal viel zu leicht für Bardock. Stolz wie Oskar schob er den Karren aus der Kuhle und noch weiter bis zu einer Stelle, die mit weniger Sand belegt war.
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„Gut gemacht, Jungchen! Dann können wir ja endlich aufbrechen“ begrüßte ihn die Alte schon wieder und gab ihm einen saftigen Klaps ans Bein.
Bardocks Gesicht wurde wieder ernst „Als du sagtest, ich soll den Karren aus dem Dreck ziehen, hatte ich eigentlich nicht an so was gedacht“, er deutete auf den eckigen Gegenstand neben ihm.
„Ach was, Jungchen! Das ist doch kein Problem für dich gewesen“ sie grinste herausfordernd „...oder?“ , und mit dieser Frage hatte sie Bardock natürlich wieder in der Hand.
„Natürlich nicht“, grinste er und sah verlegen zum Himmel hoch... „Hey!“, als Bardock ihr Spiel durchschaut hatte, war die Alte natürlich schon längst wieder weg. <i>(Wir erinnern uns: „Sie haben ein sehr großes Potential, aber nicht genug Verstand um es zu nutzen“ - *lol*)</i>
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Welchen Trumpf hat Tawamure noch im Ärmel?
Wie wird der erste Kampf von Taanipu und Chibi Radditz verlaufen?
Und wieso muss eigentlich immer Bardock den Karren aus dem Dreck ziehen? =/
Das Alles erfahrt ihr in den nächsten Kapiteln von „AWG“ – versprochen^^