Fanfic: Klein, stur und naiv [4]
Chapter: Klein, stur und naiv [4]
Hi...
Dankesgrüße gehen...
@ Schwarze Rose
@ Chiquetita
@ SweetAnimegirl, is nur gut so, dass du das sagst, also sagen wir einfach, Saiyajins sind Frühentwickler! *pfeif*
@ SSJSweety
@ Badgirl9708
@ lale90
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Kapitel 4: "Scharfer Verdacht"
Mit einem skeptischen Blick, der Vegetas Worte nicht für Ernst zu halten schien, näherte sich das junge Mädchen dem Prinzen, der sich inzwischen auf die Kante
seines Bettes gesetzt hatte. Ihre feinen Hände wanderten geschwind zu ihrer Hüfte und stützen die Arme auf deren Knochen ab, wobei ihr Interesse auf der
Einrichtung ringsherum lag.
"Spielen und Trainieren...", wiederholte sie seine Worte in gehauchter und leiser, kaum verständlicher Form. Nachdenklich schweiften ihre Augen über das Bild,
dessen Abbild anscheinend starke Wirkung hatte. "Wann gibt`s Essen?"
Vegeta wäre fast vom Bett gefallen. Erst stürmt sie das Schloss, wobei immer noch keiner wusste wieso, und dann wollte sie auch noch speisen. Doch als er sich
ebenfalls das Bild betrachtete, entspannte er sich und ein vergnügtes Schmunzeln trat auf seine Lippen. Kein Wunder...auf dem Gemälde war ein Festmahl
dargestellt, wie sich drei Saiyajins über einen mit Leckereien gedeckten Tisch hermachten.
Mit einem eleganten Schwung sprang der Prinz auf und ging zur Tür. "Komm einfach mit..."
Der Saal war mit wahnwitzig vielen Saiyajins gefüllt, die sich die Mägen vollstopften. Die sanfte, klassische Musik, die durch den Raum hallte, wurde von dem
Geschmatze der unsittlichen Personen, dem Gerülpse übertönt. Einerseits roch es fantastisch nach Fleisch und Suppe, wobei dies wohl nur am Tischende der Elite
vorkam, und andererseits füllte am anderen Tischende ein bestialischer Gestank nach herausgewürgtem Mageninhalt die Nase, wenn man daran vorbeischritt.
In der Mitte des Saales gab es zu beiden Seiten eine Tür, durch die nun der Prinz mit seiner Gefährtin eintraten.
Safanad verzog ruckartig das Gesicht zu einer angewiderten Grimasse. Hämisch schmunzelnd zog Vegeta das blonde Mädchen zu seinem Vater, neben den zu
beiden Seiten noch Platz war. Da Vegetas Mutter bei dessen Geburt ums Leben kam und sich der König keine neue Frau gesucht hatte, blieb der Stuhl zu dessen
linken frei. Safanad setzte sich ungefragt eben auf diesen. Sofort verstummten die Geräusche der unterklassigen Krieger, als sie bemerkten, dass jemand neues am
Tisch verkehrte...und das auch noch auf dem Platze der Königin...
Die Runde raunte, doch Safanad schien davon keinesfalls beeindruckt. Voller Vorfreude rieb sie sich die Hände und zog sich einen Teller zu sich auf dem einige
gebratene Hünchen lagen. Mit den Fingern zog sie sich eines auf den ihrigen und schob das Tablett wieder von sich. Immer noch verharrten alle in ihrer Position und
beobachteten sich die Neue. Der Prinz schmunzelte, klatschte zweimal in die Hände, worauf sich nicht nur alle Blicke, worunter sich auch der Safanads befand, auf
ihn richteten, sondern auch ein Ober erschien, sich kurz verneigte und dem Prinzen kristallblaues Wasser einschenkte. Vegeta deutete auf den Hünchenteller, von
dem sich eben Safanad etwas genommen hatte und der Ober sauste sogleich zu diesem um ihn dem Prinzen zu reichen. Der Prinz deutete auf ein spezielles Huhn, das
besonders braun gebraten war und der Diener hiefte dieses mit goldenem Besteck sachte auf den Teller Vegetas. Nun eilte der Ober davon um das Tablett wieder
auf seinen Platz zu buchsieren. Es war immer noch schweigsam still im Saal. Safanad sah ihn lächelnd an, bevor sie in die Runde blickte.
"Euer Essen wird kalt...", meinte sie gelassen und begann dann mit ihren zarten Fingern an dem Huhn herumzuhantieren. Trotz der klren Aufforderung weg zu sehen,
starrten die Saiyajins, einschließlich die Mitglieder der Königsfamilie, einerseits angewidert, andererseits mitleidug oder belustig zu dem blonden Mädchen, das
geschickt Fleisch und Haut vom Knochen löste und diese freigelegten Stücke elegant in den Mund beförderte.
Nicht, dass hier unsittliches Essen abnormal wäre, aber niemand, wirklich niemand, hätte sich gewagt neben dem König Platz zu nehmen und etwas ohne Besteck zu
essen. Das gab es einfach nicht. Sie benahm sich wie ein gerade eben geborenes Saiyajinbaby aus der Dritten Klasse, das gierig seine Milch verschlang, wobei man
sagen musste, dass ihr Anblick gar nicht mal so unappetitlich.
Auch verwunderte die anderen Saiyajins das Verhalten des Prinzen. Normalerweise fuhr er jeden, der es wagte in seiner Umgebung Essen mit den Händen zu
berühren, wütend an, wohl mehr als Langeweile, aber dieser blieb schmunzelnd auf seinem Stuhl sitzen und starrte etwas benommen seine Mahlzeit an, bereits das
Besteck in den Händen.
Safanad schienen die Blicke an ihrem besten Stück vorbeizulaufen, steckte sie sich unberührt Stück für Stück des Fleisches in den Mund, wobei ihr der bei anderen
sonst so verhasste Flügel am besten zu munden schien. Mit anzusehender Genüsslichkeit klabberte sie jedes bisschen Haut und Fleisch von diesen ab, wobei es
natürlich nicht zu vermeiden war, dass sich bräunliche Fettspuren längs ihrer Lippen abbildeten.
Angewidert sah der König von seinem Teller, auf dem ebenfalls ein Huhn lag, auf den der Jüngeren.
Sein Sohn neben ihm atmete nochmals tief ein, bevor er mit breitem, verschmitzdem Grinsen sein Besteck wieder neben seinem Teller platzierte und mit blßen Finger
nach dem Huhn griff. Die Menge raunte aufgebracht, als der Prinz begann das Fleisch vom Knochen zu pulen, was etwas unbeholfen wirkte, da er dies offensichtlich
zum ersten Mal tat. Ab und zu sah er kurz zu Safanad hinüber, die das nicht mitzubekommen schien, wie ein Spicker bei der Arbeit. Nach ihrem Muster verspeiste
er den Breuler, wobei er sich auch an den Flügel herantastete. Nach anfänglichen Ekel begann ihm das karke, zarte Fleisch zu schmecken. Anerkennend nickte er
und schmunzelte nochmals zu der kleinen Dame neben seinem Vater, welche sich schon über einen Maiskolben und einen Apfel hergemacht hatte. Immernoch traute
sich kein anderer ein Wort zu sagen oder auch nur mit dem Essen fortzufahren. Zu tief saß der Schock, dass sich ihr Prinz von diesem Unterklassenweib hinreißen
lassen hat, seine eigenen Sitten zu brechen und etwas mit den Fingern zu verspeisen.
Nun kommentierte die Runde Safanads Verhalten mit einem verschreckten Stöhnen. Vegeta und dessen Vater sahen ungläubig zu, wie Safanad mit einem Salto auf
den Tisch sprang und leichten Fußes, jedem Teller, Schale, Schüssel und Topf ausweichend, über den Tisch marschierte um bei einer Schale stehen zu bleiben, aus
der sie sich etwas herausnahm.
"Nun reicht es aber!" Wütend sprang der König auf, wobei sein Stuhl umstürzte. Verwirrt sah das Mädchen zu ihm hinab. Vegeta verfluchte sich keine Kamera
dabei zu haben. Sonst hasste er diese Dinger, wie die Pest, aber dieses Bild hätte man unbedingt einfangen müssen. Das stand sie, die blonde Göttin unschuldig zu
seinem Vater blickend, mit einer Karotte in der rechten Hand, Lauch in der anderen. Vegeta musste grinsen. Er wusste, warum sich sein Vater aufregte. Die
Tatsache, das jemand auf dem Tisch stand, kitzelte ihn nicht im geringsten, nein, es war die Tatsache, dass sie über den Tisch gelaufen war um dieses unwürdige
Unterklassenfutter zu holen. Auf Vegeta-sei galten Lauch und Karotten als Nahrung für Unterklassennieten. Sowas aß ein wohlgesonnener Elitekrieger nicht...wobei
es noch nicht einmal feststand, das sie überhaupt einer war...
"Ist was?", fragte der Engel mit der Unschuldsmiene.
Der König kochte innerlich. Und ob etwas war. "Wie kannst du es wagen, vor meinen Augen über den Tisch zu stolzieren um...", ermachte eine angewiderte
Pause..."um dir dieses Fraß zu holen! Sag ja nicht...dass du das noch essen willst!" Ungläubig und zornig deutete der Saiyajin auf die Möhre und den Schnittlauch.
"Na, sonst hätte ich mir doch nicht die Mühe gemacht hier her zu wandern...", meinte sie leicht entrüstet.
Der König streckte seine flache Handfläche nach ihr aus. Panisch aufjapsend suchten die anderen Saiyajins fluchtartig das Weite und warfen sich hinter eine
Deckung. Lediglich Vegeta, dessen Vater und Safanad standen oder saßen noch am bzw. auf dem Tisch.
Eine weiß glühende Energiekugel bildete sich von kleinen Blitzen begleidet vor der in weißen Handschuh eingepackten Handfläche des Königs. "Niemand...auch
wirklich niemand wagt sich so mit mir zu reden!", fauchte dieser.
Safanad blieb unberührt. Sie legte den Kopf schief und meinte mit warnendem Ton in der Stimme: "Willst du dich wirklich so blamieren?" Die stichelnden Worte
brachten den Herrscher fast zur Weißglut. Sie wagte es ihn zu duzen und ihn schon wieder zu demütigen? Glaubte sie wirklich, dass er jetzt feige nachgab?
Wutverzerrte schrie der König, ohne auf Anwesende zu achten ihr seine Meinung entgegen. "DU SPINNST WOHL? ICH BIN DER KÖNIG!! UND DU WIRST
MIR GEHORCHEN, FRECHES GÖR!!!"
"Behaupte aber nachher nicht, ich hätte dich absichtlich verletzt...", grinste sie und ihre Augen verengten sich vielsagerisch. Der König ging nicht weiter auf ihr
Geschwätz ein und mit einem zornigen Schrei entlud sich seine Macht um den Raum in Schutt und