Fanfic: Ein Abenteuer beginnt (14)
Chapter: Ein Abenteuer beginnt (14)
Nach langer Wartezeit endlich Teil 14. Lag aber nicht an euch sondern an mir. Hab ja jede Menge Kommis von euch bekommen. Danke an alle!
Wahrscheinlich ist Teil 14 nicht ganz so interessant, denn der romantische Aspekt fehlt vollständig. Aber dieser Teil ist nun mal ein essentieller Bestandteil meiner FF. Es geht hauptsächlich darum, wie Ranma sich in einer fremden und trostlosen Welt durchschlägt. Aber lest am besten selber. Ich hoffe ihr schlaft dabei nicht ein. Wenn doch, dann schreibt es mir in den Kommis...
Ein Abenteuer beginnt
Teil 14: Der Letzte seiner Art
...
Akane lag noch eine Weile dort um diesen Moment zu verarbeiten. ~Du kommst zurück, Ranma. Ich warte auf dich. Denn du bist der nette Junge, den ich heiraten will.~
...
Gegen Mitternacht kam Akane mit bedrücktem Gemüt wieder Zuhause an. Ranma war jetzt unterwegs zu einem wer weiß wie gefährlichen Kampf. Ständig musste sie sich die Frage stellen: „War es richtig, ihn gehen zu lassen? Hätte sie ihn vielleicht doch überreden sollen zu bleiben?“ Aber was hätte es genützt? Ranma hatte schon immer seinen eigenen Kopf.
Sie ging ins Wohnzimmer, wo alle anderen versammelt waren. Kasumi hatte gerade von den Vorkommnissen mit den Skeletten erzählt. Auch Happossai erzählte von solchen Begegnungen. Aber er war stark genug, um sie alleine zu zerlegen. Er musste sogar Genma und Soun vor diesen Teilen in Schutz nehmen. Die Beiden knieten gerade vor ihrem Meister und machten sich selbst Vorwürfe, wie unfähig sie doch seien und dass sie einen Meister wie ihn gar nicht verdient hätten. Happossai grinste nur überlegen und meinte, sie sollen sich doch ein Beispiel an Ranma nehmen.
„Hallo!“ sagte Akane leise. Überraschte Blicke wurden darauf in Akane`s Richtung geworfen und die Diskussion wurde unterbrochen. Kasumi kam gleich zu ihr: „Gott sei dank. Akane wo warst du denn nur?“ Akane senkte den Kopf. „Das ist eine lange Geschichte.“ sagte sie mit trostlosem Ton und schluckte dabei schwer. Kasumi nahm ihre Schwester in den Arm und streichelte ihr durch die blauschwarzen Haare. „Ich bin jedenfalls froh, dass dir nichts passiert ist.“ Dann drückte sie Akane von sich. „Ranma ist immer noch unterwegs. Hier sind vorhin ein paar seltsame Kreaturen aufgetaucht. Ranma hatte alle alleine besiegt. Dann ist er noch mal los. Ich schätze er sucht dich immer noch.“ „Nein, Kasumi. Er sucht mich nicht.“ beruhigte Akane ihre Schwester und setzte sich mit an den Tisch. Es nützte nichts. Sie müsste es ihnen sagen.
Akane schluckte noch mal und begann zu erzählen: „Ranma hatte mich gefunden und aus den Fängen von einem seiner Kontrahenten befreit. Er hat ihn besiegt und... dann ist er zu seinem letzten Kampf aufgebrochen.“ „Soll das heißen,... er ist weg?“ fragte Genma. „Das heißt es.“ bekam er nur als Antwort. „So was... Er hat sich nicht mal von uns verabschiedet.“ meckerte Nabiki. Doch Happossai gebot ihr einhallt: „Dafür war wahrscheinlich keine Zeit. Außerdem hat er es uns heute morgen ja selber erzählt.“ „Ja, aber wenn er nicht wieder kommt...?“ plapperte Nabiki drauf los, wurde aber gleich wieder unterbrochen: „ER KOMMT GANZ BESTIMMT WIEDER!“ Akane konnte ihrer Schwester nicht länger zuhören und musste einfach was dazu sagen. Bei dem letzten Satz von Nabiki schossen ihr wieder die Tränen in die Augen: „Ranma kommt zurück. Er ist stark. Er schafft das.“ Mit feuchten Augen blickte sie wieder in das Gesicht ihrer Schwester: „Deswegen kommt er zurück. Er hat mir gesagt, das er zurück kommen will. Also kommt er auch wieder zurück, verstanden?“ Nabiki nickte: „Natürlich! Tut mir Leid. Ich hab wieder geredet ohne nachzudenken. Er kommt ganz bestimmt wieder.“ Sie rückte etwas zu Akane rüber und nahm sie ihn die Arme.
Happossai erneudrte den Inhalt seiner Pfeife und zündete sie wieder an. Dann trat er hinaus auf die Terrasse und blickte nachdenklich in den Himmel hinauf. ~ Viel Glück, Junge! Denk immer daran: Es gibt hier Menschen, die auf dich warten! Also beeil dich und komm zurück!~ Er nahm die Pfeife in den Mund und nahm einen kräftigen Zug.
Die Nachricht über Ranma`s Aufbruch nahmen alle mit gemischten Gefühlen auf und verarbeiteten sie auf ihre Weise. Wann wird Ranma wieder zurückkommen? Wird er überhaupt zurückkommen?
Unterdessen raste Ranma mit hohem Tempo durch eine Art rotierenden Kanal. Um ihn herum zuckten wiederholt grelle Blitze, die ihm die Sicht erschwerten. Zudem war es unheimlich laut, dass er bald seine eigenen Gedanken nicht mehr hören konnte. Er wusste nicht wohin er unterwegs war und er wusste nicht wie lange er schon durch diesem Kanal flog. Bewegte er sich überhaupt vorwärts, oder kam ihm das nur so vor? Er konnte es nicht genau sagen, versuchte einfach durchzuhalten und flog weiter.
Da! Dort in der Ferne konnte er eine dunkle Stelle erkennen, die sich deutlich von dem sonst grell funkelnden Kanal abhob. ~Das muss der Ausgang sein. Wird auch Zeit.~ Ranma drosselte seine Geschwindigkeit. Jetzt war er nur noch wenige Meter entfernt. ~Bin gespannt, was mich dort erwartet.~
Ranma erreichte den Ausgang und durchquerte ihn vorsichtig. Plötzlich musste er die Augen zusammenkneifen. Wieder nahm ihm ein greller Blitz für einen Moment die Sicht. Langsam öffnete er die Augen wieder und schaute sich um. Ein schwefliger Geruch lag in der Luft und die Schwerkraft schien etwas erhöht. Jedenfalls kam sich Ranma etwas schwerer vor. Hinter ihm befand sich das Portal, durch dass er soeben gekommen ist. Es schrumpfte langsam zusammen und verschwand.
Ranma blickte nach vorne. Er befand sich auf einem Plateau, welches sich über eine große weite Ebene erhob. Eine kleine orangefarbene Sonne schien vom Himmel und beleuchtete nur spärlich diese trostlose Welt. Ja, trostlos war sie, wie Ranma feststellen musste. Er ging an den Rand des Plateaus und überblickte die gesamte Eben. Sie war kahl, keine einzige Pflanze wuchs hier. Nur der hellrote bis braune Boden war zu sehen, der teils mit Felsen, teils mit feinem Sand übersäht war. Er zeichnete sich durch viele Unebenheiten, tiefe Risse und riesige Canyons aus. Der Himmel war dunkelrot bis schwarz, trotz einem hohen Stand, den die Sonne bereits erreicht hatte. Von dem Plateau aus konnte man in jede Richtung bis zum Horizont blicken, ohne dabei einen richtigen Berg zu erkennen, bestenfalls ein paar kleine Hügel.
Ranma riskierte einen Blick in die Tiefe. Es ging fast senkrecht nach unten. Ein paar spitze und scharfkantige Felsvorsprünge waren zu sehen. Weiter unten nur dunkler Qualm. Von unten her stieg auch eine enorme Hitze nach oben. ~Vermutlich seismische Aktivität. Das würde den schwefligen Geruch erklären.~ dachte Ranma sich.
Bahamut trat plötzlich neben ihn. ~Hier wird also unser letzter großer Kampf stattfinden. Wirklich eine echte Einöde.~ Ranma nickte zustimmend. ~Wieso bist du auf einmal aufgetaucht?~ ~Ab jetzt kämpfen wir gemeinsam. Hab ich eben festgelegt.~ ~Na schön. Und wohin jetzt?~ Bahamut blickte nach unten: ~Erst mal runter hier. Ich vermute dieses Tor ist nur selten ohne Bewachung.~
Bahamut spannte seine Flügel auf, sprang von dem Plato ab und ließ sich nach unten gleiten. Ranma aktivierte seine Kampfaura und folgte seinem Freund in die Tiefe. Es war in der Tat merkwürdig. Weit und breit war niemand zu sehen. Entweder waren sie unbemerkt hierher gelangt oder sie liefen geradewegs in einen Hinterhalt. Ranma und Bahamut nährten sich dem Boden und setzten auf einem kleinen Hügel neben dem hohen Plato auf. Neben ihnen war eine tiefe Spalte im Erdboden in der sich flüssiges Gestein angesammelt hatte. Ranma lies seinen Blick durch die Prärie schweifen, fand aber nichts auffälliges.
Die Stille wurde plötzlich von heftigem Gebrüll unterbrochen, welches aus dem tiefen Spalt zu kommen schien. Die Blicke der beiden ungleichen Freunde erfassten einen recht großen Feuerball der aus den Massen von Lava aufstieg und nach oben aus der Spalte schoss, dann noch Einen und noch Einen. Schließlich waren es sechs Feuerbälle, die nacheinander auf den Boden krachten. Bei näherem Hinsehen merkte man das Stück für Stück die Lava heruntertropfte. Da fingen diese Brocken an, auseinander zu brechen und heraus kamen löwenartige monströse Kreaturen mit roten Augen, einer Art schwarzem Geweih und messerschaffen Klauen. Ihre Körper waren mit brennenden Anhängern verziert. Sie bewegten sich affenähnlich auf allen Vieren und brüllten Ranma und Bahamut an, was das Zeug hielt. (Na? Wer weiß schon, um was es sich handelt?)
„Wow! Jetzt bin ich beeindruckt.“ gab Ranma von sich und ging in Kampfposition. ~Das überlass besser mir!~ drängelte sich Bahamut vor und stellte sich mit verschränkten Armen vor Ranma. ~Bring dich in Sicherheit!~ ~Vergiss es! Du hast gesagt wir kämpfen zusammen, also kämpfen wir auch zusammen!~ gab Ranma dickköpfig zurück und stellte sich neben Bahamut.
Plötzlich verstummten die Wesen und hielten inne. In ihrer Mitte tauchte eine Gestallt auf. Sie trug einen langen roten Umhang mit weiten Ärmeln und hatte eine große Kapuze ins Gesicht geschlagen. In der rechten Hand hielt sie einen langen Stab, der bis auf den Boden reichte und an dessen Ende eine rote Flamme brannte.
„Mein Meister erwartet euch!“ begann die Gestallt zu sprechen und schlug einmal mit dem Stab auf den Boden auf. Vor Ranma und Bahamut begann daraufhin eine kreisrunde Fläche zu leuchten. „Tretet auf den Teleporter. Ich werde euch zu ihm geleiten.“ „Ach? Und woher wissen wir, dass das keine Falle ist?“ fragte Ranma schnippisch zurück. „Ihr wolltet sowieso zu meinem Meister, nicht wahr? Nun, dann immer in diese Richtung.“