Fanfic: Ein Abenteuer beginnt (14)

noch eine Weile liegen, bis er der Meinung war, dass genug Zeit verstrichen sei. Er stand auf und ging vorsichtig zu dem Gitter, blickte kurz nach rechts und links, um zu überprüfen, ob die Luft rein ist. ~Keine Wachen! Soll mir nur recht sein.~ dachte er sich: ~Mal sehen, wo ich mich hier befinde.~ Vorsichtig setzte er die Spezial-Technik von Kimirah ein und fror das Schloss ein. Mit einem leisen <Knacks> brach er es auf und war wieder frei. Dann machte er seine Hände locker, so das seine Fingerknochen richtig knackten: „Dann will ich mich mal umschauen... aber schön vorsichtig.“ Ranma konzentrierte sich und unter Verwendung der Tarnkappe wurde er wieder unsichtbar.



Dann machte er sich auf den Weg, um die Umgebung zu erkunden. Ranma lief einen dunklen Gang entlang und kam an dessen Ende an eine enge Wendeltreppe. Diese stieg er hinauf und kam weiter oben in einer Kammer heraus. Einige Wachen saßen dort um einen Tisch verteilt und hielten ein Bankett ab. ~Na gut! Ich will keine Aufmerksamkeit erregen... Noch nicht!~ Leise schwebte er an den Wachen vorbei und musste plötzlich an einer verschlossenen Tür anhalten. ~Mist.~ Wenn er die Tür öffnen würde, ginge er das Risiko ein, entdeckt zu werden. Doch um weiter zu kommen, musste er durch diese Tür. Also ging er das Risiko ein und drückte vorsichtig den Türgriff nach unten und dann kam was kommen musste. Eine der Wachen registrierte die Bewegung des Türgriffs und entdeckte die Schwankung in der Luft. In einer Sprache, die Ranma unbekannt war, allarmierte sie die anderen Wächter und schon war Ranma eingekreist. ~Na toll! Das mit dem unauffällig sein kann ich dann wohl vergessen. Schön, dann eben die Holzhammer-Methode.~ Ranma ließ seine Tarnung fallen und machte sich kampfbereit.



Unterdessen feierte Shing-Sun in seinem Thronsaal. „Nach so langer Zeit habe ich dich endlich zurück.“ Er hob ein Weinglas und schwenkte es leicht hin und her. Dabei beobachtete er Bahamut. Der Drache kniete vor ihm, war also wieder in der Gewalt seines ursprünglichen Meisters. Abermals entfuhr Shing-Sun ein höhnisches Lachen: „Hahaha... Du gehörst mir. Endlich gehörst du wieder mir. Es ist zwar nicht mehr wichtig... aber dennoch ein schöner Bonus.“ Dann nahm er einen Schluck aus dem Glas und spuckte ihn angewidert wieder aus: „Bah! 2000 Jahre lang musste ich mich mit diesem Gesöff begnügen. Doch schon bald werde ich wieder in wahrem Luxus leben... sobald ich zurück auf der Erde bin...“



Unterdessen hatte Ranma sich einen Weg durch einige Wachen hindurch gekämpft. Jetzt irrte er in diesen Katakomben umher auf der Suche nach einem Ausgang. ~Verflixt! Das reinste Labyrinth...~ Da stolperte er über eine K.O. geschlagene Wache und erkannte seine Handschrift wieder. „Prima! Hier bin ich schon gewesen.“ murmelte er vor sich hin. ~Ich komme mir schon vor wie Ryoga. Hm?~ Ranma`s Blick viel auf ein Symbol, welches in einen der Mauersteine eingemeißelt war. ~Was ist das denn?~ Vorsichtig schritt er darauf zu und betrachtete es genauer. Als er es mit der Hand berührte, begann der Stein zu leuchten und hinter ihm leuchtete eine kreisförmige Stelle auf. ~Aha! Wieder so ein Teleporter.~ schlussfolgerte Ranma. Etwas unsicher betrat er die Stelle auf dem Boden. Erst tat sich nichts. Doch Sekunden später wurde das Leuchten schlagartig greller und plötzlich fand sich Ranma in einer anderen Kammer wieder, die nur einen Ausgang hatte und unbewacht war. ~Toll! Wo bin ich jetzt gelandet.~ Langsam ging er jetzt zu dem Ausgang. Der Weg gabelte sich hier nach links und nach rechts.

Ranma drückte sich an die Wand und riskierte einen Blick, erst nach links, dann nach rechts. Nach links führte ein schmaler Gang. In den Wänden steckten kleine Fackeln und erleuchteten den Gang. Auf den Seiten waren immer wieder in gleichen Abständen Holztüren zu sehen.

Auf der rechten Seite führte eine Treppe nach oben. Dort war auch der rötliche Himmel sichtbar. Eine Sache kam Ranma aber spanisch vor. Waren doch in dem Kerker so viele Wachposten aufgestellt, so fand sich hier nicht mal eine Einzige.

Ranma entschied sich aus irgend einem Grund, erst mal den linken Gang zu erkunden. Und da keine Wachen im Weg waren konnte er sich auch ungehindert umsehen. So ging er den Gang entlang, der weiter hinten eine Biegung nach links machte.



Nach ein paar Schritten blieb er plötzlich an einer Tür stehen. Seine Hand griff nach der eisernen Klinke und drückte sie nach unten. Ranma war schleierhaft, was an dieser Tür, neben den vielen anderen, so besonderes war. Aber etwas sagte ihm, dass er hier mal reinschauen sollte. Er schob die Holztür auf und stand in einem dunklen Raum, in dem kein Licht brannte. ~Ganz schön finster!~ dachte Ranma. Instinktiv hob er seinen Hand und generierte eine Flare-Torpedo als Lichtquelle. So fand er eine Fackel, die an der Wand hing und zündete sie an. Jetzt zeigte sich ein Quartier, dass eigentlich ganz nett aussah. Eine breite Liege stand an der Wand. In der Mitte stand eine Tisch mit vier Stühlen drum herum. Ein Schrank und eine Kommode stand ebenfalls an der Wand. Eigentlich sah es ganz gemütlich aus und dennoch strahlte diese Einrichtung eine Art Trauer aus.



Ranma ging auf die Kommode zu, um sich ein paar Gegenstände anzusehen, die darauf lagen. Er fand ein Schmuckkästchen, einen Handspiegel, Make-up und diverse Dinge mehr. Plötzlich bemerkte er ein leichten kalten Hauch hinter sich. Die Tür schlug plötzlich hinter ihm zu. Ruckartig drehte er sich um... und da stand eine alte Bekannte von ihm... Shiva. Da bemerkte Ranma erst, das der Anhänger an seiner Brust leuchtete. ~Shiva? Was machst du hier?~ Die Eisgöttin ging langsam zu ihm rüber. ~Weißt du...? Hier hat sie gewohnt!~ gab sie Ranma zu verstehen. ~Kimirah?~ fragte Ranma. Shiva nickte leicht und nahm das Schmuckkästchen in die Hand. ~Ich glaube tief in ihrem Inneren, wollte sie immer hier weg...~ Sie drehte sich zu Ranma und sprach weiter: ~Ich hab ihr versprochen, dir zu helfen. Das werde ich auch tun. Ich zeige dir den Weg.~ Ranma nickte und so verließen sie wieder das Quartier. Ranma folgte ihr zu dem rechten Gang. Sie stiegen die Treppe hinauf und kamen weiter oben ins Freie. Jetzt pfiff ihnen ein frischer Wind um die Ohren. Sie befanden sich auf der Spitze eines Turms. Eine sehr breite Brücke führte über einen tiefen Abgrund in einen spitzen Berg hinein. Shiva ging unbeirrt weiter, gefolgt von Ranma. In der Mitte der Brücke blieben sie stehen. Ranma riskierte einen Blick in die Tiefe. Wieder stieg ihm die Hitze ins Gesicht. Ein See aus Lava lag unter ihnen.



Gerade wollten Ranma und Shiva weitergehen, als sie vor sich eine Gestallt bemerkten. Ranma erkannte ihn wieder. Es war der Priester, der sie hierher gebracht hatte. Er stand ruhig und gelassen dort. Dann schlug er einmal mit der Spitze seines langen Stabes auf den Boden auf. Rechts und links neben der Brücke kam plötzlich ein Feuerball nach dem anderen emporgeschossen und krachte auf die Brücke. Kurze Zeit später standen mehrer Duzend dieser feurigen löwenartigen Kreaturen (Ifrit) vor Ranma und Shiva. Die Eisgöttin trat rüber zu Ranma und legte ihre Hand auf seine Schulter. ~Ich mach das hier. Du musst weiter.~ Ranma schaute sie erschrocken an: ~Aber das sind selbst für dich zu viele. Das schaffst du nicht... Was ist wenn du auch...~ Shiva lächelte und stellte sich den Gegnern entgegen: ~Ich konnte Kimirah nicht beschützen. Da ist das Mindeste, was ich tun kann, dir den Weg zu ebnen.~ Sie blickte noch mal zu Ranma: ~Geh schon! Mach dir um mich keine Gedanken!~ Ranma sah sie betroffen an. Er wusste so gut wie sie, dass sie in diesem Kampf ihr Leben lassen wird. Dann riss er sich den Anhänger von Kimirah vom Hals und legte ihn in ihre Hände: ~Ich bin sicher, sie wird immer bei dir sein.~ Shiva nahm den Anhänger und band ihn sich um den Hals. Ranma legte kurz seine Hand auf ihre Schulter und lächelte ihr zu. Dann aktivierte er seine Kampfaura und flog über die Köpfe der Monster hinweg. Eines dieser Bestien versuchte ihn zu fassen zu kriegen, wurde aber gleich von einem eisigen Pflock durchbohrt.

Ranma warf noch einen letzten Blick auf Shiva, die sich mutig in einen aussichtslosen Kampf stürzte und überquerte die Brück so schnell es ging.



Der restliche Weg war relativ einfach. Nach der Brücke brauchte Ranma nur noch einen weiteren Teleporter zu betreten und schon befand er sich wieder in Shing-Sun`s Thronsaal.

Als er diesen betrat, war es wieder unheimlich finster. Erst nach und nach entzündeten sich einige Fackeln und erhellten den Raum. „Ich wusste, dass du früher oder später hierher finden würdest.“ ertönte Shing-Sun`s Stimme. Ranma blickte nach vorne und erkannte den Mann dort auf seinem Thron. Ohne zu zögern aktivierte Ranma seine Aura und raste auf Shing-Sun zu. Doch kurz bevor er ihn erreichte, wurde er von einer starken Energiebarriere zurückgestoßen. „Es ist sinnlos. Du kannst diese Barriere nicht durchbrechen.“ meinte Shing-Sun. Ranma grinste und richtete sich wieder auf: „Vielleicht... Aber dann kannst du mich auch nicht angreifen.“ „Das könnte ich. Ein Fingerschnippen von mir würde genügen, um dich ins Nirvana zu schicken.“ Shing-Sun erhob sich von seinem Thron, atmete tief ein und sprach dann: „Doch ich habe gar nicht vor, dich anzugreifen.“ Ein verschlagenes Lächeln zeichnete sich plötzlich auf seinen Lippen und er deutete mit einem Kopfnicken nach rechts: „Das wird ein Freund von mir übernehmen.“



Ranma`s Blick wanderte in die angedeutete Richtung. Aus einer dunklen Ecke des Saals trat Bahamut hervor und er stellte sich mit verschränkten Armen vor Ranma. „Ba... Bahamut? A-Aber...“ fragte dieser etwas verwirrt. Weiter kam Ranma nicht, denn schon musste er einer Impuls-Attacke
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