Fanfic: Was wäre wenn... VI
Chapter: Was wäre wenn... VI
Chapter 12: Die Wette und was daraus resultierte
Als sie außer Sichtweite war konzentrierte Lakonnia ihre Energie und befand sich im nächsten Augenblick auf Gottes Palast. Es war bereits dunkel geworden und nur der Mond erhellte die Plattform. Unwillkürlich musste Lakonnia an Trunks denken. Dass er nicht hier war erfüllte sie mit einer seltsamen Leere und sie fühlte sich so verlassen.
>Jetzt hör aber auf Lakonnia. Reiß dich zusammen und heul hier nicht rum<, schalt sie sich in Gedanken und spannte all ihre Muskeln an. Dann atmete sie aus und ging ins Innere des Palastes. Dort angekommen verschlug es sie noch mal in die Küche, wo sie, wobei sie jedes Geräusch zu unterdrücken suchte, sich etwas zu Essen zusammensuchte, bevor sie nach unten in ihr Zimmer ging. Ihr Blick fiel auf die ordentlich zusammengefalteten Kleider von Trunks, die ihr Bulma vor Kurzem geliehen hatte. Etwas in ihr wollte diese durch ihre Hände gleiten lassen, doch Lakonnia hielt sich davon ab.
>Ich muss die ihm bei Gelegenheit zurückgeben<, nahm sie sich vor, und musste sich dabei eingestehen, dass sie diesen Gedanken nur ungern dachte. Doch sie vergaß dies schnell und breitete ihre ‚Beute’ aus der Küche vor sich aus.
>Ha! Ich kann gar keinen Liebeskummer haben, Kin hat mal gesagt, dass man dann keinen Hunger hat und ich habe Hunger<, stellte sie für sich zufrieden fest.
>Wer hat etwas von Liebeskummer gesagt?<, fragte ihre Innere Stimme lachend, was Lakonnia aber durch wahlloses in sich hineinstopfen von Lebensmitteln ignorierte.
Kinakari befand sich noch in tiefsten Schlaf (sie hatte Sonntags frei), als sie plötzlich von einem heftigen Schütteln geweckt wurde.
„Wer...wie... was ist los?“, fragte sie verschlafen und rieb sich die Augen.
„Kin! Ich hab solche Bauchschmerzen! Bitte, du musst was machen!“ Am liebsten hätte die rothaarige junge Frau angefangen zu lachen, wie sie ihre kleine Schwester mit schmerzverzerrtem Gesicht vor ihrem Bett knien sah.
„Lakonnia? Was hast du denn angestellt, du siehst ja aus wie eine Wasserleiche“, fragte sie dann aber besorgt.
„Frag nicht, tu lieber was“, bettelte sie. Kinakari setzte sich aufrecht hin und legte ihrer Schwester die Hand auf den Kopf. Sie glühte kurz auf und nur Sekunden später spürte Lakonnia keinen Schmerz mehr.
„Danke, Kin, schlaf jetzt weiter, Sorry, dass ich dich geweckt habe“, entschuldigte das jüngere Mädchen sich und wollte gehen, doch Kinakari hielt sie auf.
„Moment! Du sagst mir jetzt erst, was du alles gegessen hast“, forderte sie.
„Ähm... also.. ich hab doch nur... das war gar nicht so viel... und überhaupt, warum sollte ich dir das sagen?“, blockte Lakonnia ab.
„Was bedeutet: du hast ne ganze Menge verdrückt und das bestimmt durcheinander. Hast du etwa Frustessen vor Sehnsucht nach Trunks gemacht? “, vermutete die Rothaarige und grinste ihre Schwester frech an.
„Was redest du da? Natürlich nicht. Ich... es war... äh... außerdem.. ach egal“, stotterte Lakonnia, die puderrot geworden war und verließ ohne einen weiteren Kommentar das Zimmer, das Kichern ihrer Schwester noch in ihren Ohren.
„O man, so eine Schwester ist manchmal wirklich schrecklich“, schimpfte Lakonnia vor sich hin.
„Ah, du sein schon wach. Du möchten frühstücken?“, wurde sie von Mister Popo angesprochen.
„Nein danke, ich habe keinen Hunger“, antwortete sie lächelnd und ging dann in ihr Zimmer zurück. Dort angekommen ließ sie sich erst einmal auf ihr Bett fallen.
>Tja, das kommt eben davon, wenn man isst, wenn man Liebeskummer hat<
>Schwachsinn. Jeder würde Bauchschmerzen bekommen, wenn er all das gegessen hätte, was ich gestern Nacht verdrückt habe, vor allem in der Reihenfolge<, verteidigte Lakonnia sich. Da sie keine Lust auf eine weitere derartige Konversation hatte, versuchte sie sich abzulenken indem sie ihre Hausaufgaben machte. Sie ging zum Regal, holte eine Kapsel, betätigte den Auslöser, warf sie auf den Boden und hob dann ihre Schulsachen auf und legte sie auf den Schreibtisch. Dann begann sie zu schreiben.
„Pie tala! En vega luap helva garadi iri hraken! [O Mist! Ich kann diese verdammte Aufgabe nicht lösen]“, schimpfte Lakonnia in ihrer Muttersprache und schlug mit der Faust auf den Tisch, der daraufhin gefährlich knackte. Da sie mit den restlichen Aufgaben bereits fertig war, beschloss sie später Trunks um Hilfe zu bitten. Ihr Blick fiel auf die Uhr in ihrem Zimmer und sie hatte einen weiteren Grund sich aufzuregen.
„Na super! Und jetzt komme ich auch noch zu spät zum Training!“ Mit diesen Worten beeilte sie sich, sich nach oben zu teleportieren, wo Piccolo bereits auf sie wartete.
„Du kommst unpünktlich“, war dessen Bemerkung.
„Aber immer noch rechtzeitig“, entgegnete Lakonnia.
„Und warum?“
„Wie und warum?“
„Warum du noch rechtzeitig gekommen bist?“
„Weil du noch immer hier rumstehst. Was ist das denn jetzt für ne blöde Frage?“
„Falsch. Du bist rechtzeitig hier, weil du deine Teleportation benutz hast, hab ich recht?“
„Äh... was ist daran denn jetzt auf einmal verboten?“
„Noch nichts, aber findest du nicht auch, dass du dir das Ganze so viel zu leicht machst?“
„Nein, finde ich ganz und gar nicht. Wollen wir jetzt hier rumlabern oder trainieren?“, fragte Lakonnia ungeduldig.
„Ich wette du schaffst es nicht!“, meinte Piccolo.
„Was schaffe ich nicht?“
„Du schaffst es nicht, nicht die Teleportation zu benutzen“, vollendete er seinen Satz.
„Ach ja? Da wettest du aber falsch. Natürlich schaffe ich das“, empörte das Mädchen sich.
„Gut, dann wette ich, du schaffst es nicht, bis Mittwoch ohne deine Teleportation auszukommen und um das ganze zu erschweren, wirst du auch nicht fliegen.“
„Was hast du denn gefressen, auf was für Ideen du immer kommst, aber gut. Wenn ich es schaffe, was bekomme ich dann?“
„Dann erlaube ich dir, deine beiden Freundinnen einzuladen, so oft du willst“, bot Piccolo an.
„ Das Angebot nehme ich gerne an“, sagte Lakonnia.
„Und solltest du versagen wirst du Vegeta für den Rest des Monats nur noch mit mein Prinz ansprechen“, erweiterte er die Bedingungen und setze ein fieses Grinsen auf.
„Pah! Das allein ist schon ein Grund die Wette zu gewinnen. Ich sterbe lieber als den so zu nennen“, meinte die Schwarzhaarige und Piccolo streckte die Hand aus. Lakonnia schlug ein.
„Gut, wenn das nun geklärt ist, dann können wir ja mit dem Training anfangen“, ordnete Piccolo an und Lakonnia ging daraufhin kampfbereit in Angriffstellung.
„Jepp, ich bin bereit“, gab sie ihm Bescheid, doch der machte keine Anstalten eine Attacke zu starten. „Was ist denn?“, wunderte das Mädchen sich.
„Wir trainieren heute nicht so. Deine körperliche Kraft kannst du auch alleine trainieren, ich zeige dir, wie du deine geistige Kraft stärkst.“, antwortete der Namekianer und setzte sich im Schneidersitz hin. Lakonnia tat es ihm gleich.
„Keine Angst, Schweben zählt nicht zu fliegen, du kannst also tun, was ich von dir verlange ohne die Wette zu verlieren“, sagte Piccolo noch, bevor er mit dem eigentlichen Training begann.
„Schließe deine Augen und versuche deine Kraft zu spüren, jede einzelne Kampfkrafteinheit.“, forderte er sie auf. Sie tat wie ihr geheißen war, aber irgendwie schien sie dazu nicht in der Lage zu sein.
„Du darfst an nichts denken, konzentriere dich einzig und alleine auf deine Kraft. Du musst deine Energie fühlen, wenn du sie effektiv einsetzten willst.“, wies er sie an und Lakonnia tat ihr Möglichstes allen Hinweisen folge zu leisten, doch es fiel ihr schwer. Sie atmete ruhig ein und aus, immer wieder atmen, und versuchte an nichts zu denken, aber genau das war es, was ihr Schwierigkeiten bereitete. Längst vergessen geglaubte Erinnerungen tauchten plötzlich in ihr auf und sie war nicht in der Lage diese erneut wegzusperren.
„Du willst Feuermagie lernen? Du? Ein Mädchen? Geh lieber nach Hause und lern eine gute Hausfrau zu werden!“ Die spottende Stimme verärgerte Lakonnia. Wer dachte dieser Kerl eigentlich wer sie war. Auch wenn sie es nicht gerne wahrhaben wollte, sie war immerhin die Prinzessin von Atyr-Ryta und der Mann vor ihr machte sich lustig über sie.
„Ich habe es überhaupt nicht nötig eine gute Hausfrau zu werden, klar. Ich will kämpfen lernen, mit Feuer, und es interessiert mich nicht im geringsten ob sie das normalerweise einem Mädchen nicht lernen wollen. Aber gut, wenn sie nicht in der Lage sind ihre Magie zu lehren, dann werde ich mich eben zu ihren Meister machen und dort lernen“, sagte sie, wobei sie sich bemühte ihren Zorn unter Kontrolle zu halten, und wand sich zum gehen.
„Ha ha ha! Und du denkst, er wird anders reagieren? Verdammte Närrin! Wie willst du ihn überhaupt finden? Ich glaube du lebst in einer Phantasiewelt, was denkst du, was du bist?“, lachte der Mann ihr hinterher. Lakonnia stoppte in ihrer Bewegung, drehte sich noch einmal um und antwortete mit einem fiesen Lächeln:
„Ich bin Prinzessin Lakonnia! Und nur mal so, ich an eurer Stelle würde mir einen anderen Beruf suchen!“ Dann verließ sie, sein „Wie bitte? Wartet! Es tut mir leid!“ völlig ignorierend, die Hütte, sich nur zu bewusst, dass ihre Drohung nicht Verwirklicht werden könne, aber mit der Gewissheit, der Mann würde in nächster Zeit nicht ruhig schlafen können. Es war nun schon das 5te Mal, dass sie abgewiesen worden war, und das nur ihres Körpers wegen. Sie hoffte, der Oberste Meister des Feuers würde das nicht