Fanfic: Aiko - The Lost Saiyajin (36)

Zimmer verlassen hatte.

Symmetrisch zu der obligatorischen Schläfenader, die bei jeglichem Wutanfall des Saiyajin no Ouji zu pochen begann, fiel nun auch das auf der anderen Seite angesiedelte Blutgefäß sichtbar in den rhythmischen Takt seines Herzens ein.

Ohne auch nur einen Gedanken auf sein weiteres Vorgehen zu verschwenden, schoss Vegeta aus dem ohnehin schon lädierten Fenster. Überdies fanden die restlichen Splitter, die sich Vinégas Ausbruch erfolgreich widersetzt hatten, nun ihr Schicksal, um genauer zu sein: Den Weg zum Boden.

Die kalte Luft, die dem Prinzen entgegen schlug, brachte seine kurzzeitig abwesende Zurechnungsfähigkeit und das Vermögen, <i>(A/N: selbst in dem für Saiyajins gesetzten Rahmen *sfg*)</i> logisch zu denken, zurück. Da augenscheinlich das flüchtige Objekt nirgends auf der Bildfläche zu entdecken war, musste sich die Saiyajin irgendwo versteckt haben. Weit konnte sie nicht gekommen sein, in der kurzen Zeit, für die er das Zimmer verlassen hatte. Sicher verschanzte sie sich irgendwo in der Nähe, vielleicht beobachtete sie ihn sogar, und lachte sich insgeheim ins Fäustchen...

Schon allein der Gedanke daran ließ Vegetas Ärger wieder aufkochen. Allerdings nicht in dem Maße, dass er die völlige Kontrolle über seine Geistesfähigkeiten verloren hätte... Nein, der blinde Zorn, unter dessen Kontrolle er eben noch gestanden hatte, war einem kalten, berechnenden Fanatismus gewichen. Der Jagdinstinkt der Saiyajins war erwacht- der unbedingte Wille, die entlaufene Beute zu finden.

Der Prinz fasste nach einem Moment des Nachdenkens den Entschluss, die Umgebung <i>nicht</i> per Energieblast in die Luft zu jagen... zu hoch war die Chance, dass die Delinquentin doch noch entkommen würde.

Nein, es gab eine um viele Grade bessere Möglichkeit.

Sein Ki in alle Richtungen ausstreckend, suchte Vegeta nach der inzwischen schon vertrauten Aura von Aikos Doppelgängerin.



Vinéga kauerte sich noch ein Stückchen tiefer in ihren Busch, sofern das überhaupt möglich war. Der Prinz stand keine zehn Schritte entfernt von ihr- und das Flackern in seinem Blick als Mordlust zu bezeichnen, war eine Untertreibung. Die Saiyajin wusste, wenn sie nun entdeckt wurde, war sie geliefert... und er würde sie lokalisieren, sollte sie sich auch nur einen Millimeter von ihrer jetzigen Position fortbewegen.



<i>Noch waren die beiden Neuankömmlinge damit beschäftigt, unförmige Klumpen, die zweifelsohne das versprochene Essen darstellten, hereinzutragen, was Vinéga die Gelegenheit dazu gab, mit ihrem Bruder ein paar Worte unter vier Augen zu wechseln. Bedächtig tippte sie ihm auf die Schulter, beabsichtigend, die Frage zu stellen, die in ihrem Verstand fest mit dem Erscheinen von Fremden assoziiert war.

„Sind sie sauber?“

Livo blickte auf sie herunter, ein leicht amüsiertes Grinsen lag auf seinen Lippen.

„Schwesterherz, wo hast du deine Augen in letzter Zeit? Die beiden strotzen nur so vor Dreck-“, und mit einem zweifelnden Blick in die Runde fügte er hinzu „wie der Rest von uns übrigens auch.“

Vinéga verfluchte zum wiederholten Male zwei Tatsachen. Zum ersten, dass sie ihrem Zwilling nur bis zum Haaransatz reichte, und zum zweiten, dass er sie mit ‚Schwesterherz‘ betitelte. Sicher, sie konnte sich jetzt dafür revanchieren, indem sie die verhasste Bezeichnung auf ihren Bruder ummünzte- aber originell war das nicht. „Ist hier die Stelle, an der ich lachen sollte?“, erkundigte sie sich mit geheuchelt unschuldiger Miene, der jeder andere Saiyajin aufgesessen wäre, hätte er sie nicht so gut wie Livo gekannt.

„Nope.“

„Dann ist ja gut...“ Sinnierend fügte sie hinzu „Habe ich eigentlich je erwähnt, dass deine Witze nicht lustig sind?“

„Um die tausend Mal.“, stellte ihr Bruder kühl fest, obwohl es ihm schwer fiel, seine Mundwinkel nicht die Höhe gleiten zu lassen. Wie er die ewigen Frotzeleien mit seiner Schwester liebte...

„Und, sind sie nun sauber?“

Livo bemerkte, wie sich ein Hauch -nicht mehr als eine sanfte Andeutung- von Ungeduld in ihre Stimmlage eingeschlichen hatte. Da er wusste, wie ungenießbar Vinéga sein konnte, wenn sie einen ihrer doch recht häufigen Wutanfälle durchmachte, beschloss der hochgewachsene Saiyajin, einzulenken und das Wortgefecht ein anderes Mal fortzusetzen.

„Jaaaaa...“, entwich es gedehnt seinem Mund.

„Wo hast du sie eigentlich aufgegabelt?“, hakte die Saiyajin mit den aus Gründen der Zweckmäßigkeit zu einem dicken Dutt gebundenen Haaren nach.

„In einer Gasse am Markt. Ich hab sie dabei beobachtet, als sie das Zeug besorgt haben. Der Große lenkt sie ab und der Kleine klaut.“

„Und da hast du sie einfach so mitgeschleppt?“ Ein Ausdruck der Ungläubigkeit zierte das expressive Gesicht Vinégas.</i>

„Ich habe sie erst einmal ausgefragt. Immerhin hatten sie das Essen...“, meinte sich der Jüngere, beinahe entschuldigend. Wenn seine Schwester in diesem bohrenden Tonfall loslegte, dann war die natürliche Reaktion, sich zu rechtfertigen... Sie war eine große Meisterin darin, anderen ein schlechtes Gewissen einzureden.

„..Auch wenn es nur Dunkelbrot ist.“ In ihren Worten spiegelte sich eine Abneigung gegenüber dem schwarzbraunen Brocken, die nun allesamt in ihrem Versteck aufgeschichtet lagen, wider. Dunkelbrot war das Nahrungsmittel der Drittklassigen, hart, und auf eine ekelhafte Art und Weise geschmacklos. Aber es stopfte den Magen, und füllte, ob man es glaubte oder nicht, die leeren Energiespeicher wieder auf. Allerdings kursierte unter den Outcasts das Gerücht, dass es aus den Fäkalien der Elite zubereitet wurde... Trotzdem würde es keinem Straßenkind auch nur entfernt in den Sinn kommen, auf seine Ration zu verzichten.

Schnellen Schrittes gesellte sich das Zwillingspärchen wieder zu den anderen, um sich ihren Anteil zu sichern, der in den Mägen ihrer Gefährten zu verschwinden drohte.</i>



Vinéga lugte aus ihrem Versteck, um einen erneuten Blick zu riskieren. Der Prinz stand da wie erstarrt,gleich einer Marmorstaue... Ohne Zweifel, er suchte sie, wenn auch auf eine nicht gerade herkömmliche Weise. Eines der seltenen Lächeln, die nicht gefälscht waren, machte sich auf ihren Zügen breit.

Kami sei dank, sie hatte daran gedacht, ihr Ki rechtzeitig zu unterdrücken. Als die Saiyajin diese Fähigkeit auf einem der vielen Planeten, die ihr als Zwischenstopp gedient hatten, mehr zum Spaß erlernt hatte, war sie ihr wie ein Spielzeug erschienen- unwichtiger Firlefanz. Damals hatte sie im Traum daran gedacht, dass sie ihr eines Tages einmal das Leben retten würde...



Vegeta, aufs höchste konzentriert, zwang seine Sinne dazu, selbst die unbedeutendsten Einzelheiten aufzunehmen und auszuwerten. Er konnte es einfach nicht fassen. In der näheren Umgebung waren die stärksten Energien die von ein paar Tieren, und Sklaven, die hier irgendwo in der Nähe arbeiten mussten. In weiterer Entfernung waren auch die Auren einiger Saiyajins zu spüren- nur das keine davon zu dem gesuchten betrügerischen Miststück gehörte...

Sollte sie etwa doch davongeflogen sein? Nein, dass hätte er fraglos gespürt, denn um zu Fliegen, musste sie ihr Ki einsetzen... Sollte etwa- ein ungeheuerlicher Gedanke tauchte in Vegetas Kopf auf- sollte sie etwa – ihr Ki <i>unterdrücken</i> können?

Der Überzeugung des Prinzen nach waren er und Aiko die einzigen, die diese Fähigkeit beherrschten... Wieso eine Dritte? Unentschlossen lief er ein paar Schritte in die eine Richtung, um dann urplötzlich stehen zu bleiben, und seinen Weg senkrecht zur zuvor eingeschlagenen Strecke fortzusetzen. In alle Richtungen spähend, drängte sich eine Frage in den Vordergrund:

<i>Wie konnte er sie finden?</i>



Vinéga beobachtete indes mit klopfendem Herzen, wie der Saiyajin no Ouji sich langsam, aber sicher von ihr entfernte. Das Glück war ihr wieder einmal hold gewesen... Unmerklich kroch Aikos Konterpart aus ihrem Versteck hervor, sich von einem Busch zum nächsten schleichend. Endlich, Vegeta war außer Sichtweite...

Jetzt wagte sie es, ihr Tempo zu beschleunigen, ihre Gedanken fest auf das sichere Ziel gerichtet, das zu erreichen sie sicher noch einige Stunden kosten würde. Das Risiko, beim Fliegen entdeckt zu werden, war einfach zu hoch... Sie würde Fortuna nicht vor die Tür setzen, indem sie leichtsinnig wurde.



Zu Livo konnte sie sich auch auf Schusters Rappen durchschlagen.





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<i>Pheeeeew.... Ihr wisst gar nicht, mit was für einem Stolz es mich erfüllt, dieses Teil noch heute herausgebracht zu haben. Wie gesagt, die Influenza hat von meiner Familie Besitz ergriffen, und wie es aussieht, wird sie auch mich nicht verschonen. Ich schreibe dieses Schlusswort mit anklingenden Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und einer Temperatur von 38°C – und das zum Wochenende. Ich Idiot such mir natürlich wieder die günstigste Zeit aus, um krank zu werden... Was ich damit sagen will, ist, dass dieses Kapitel wahrscheinlich nicht die Maßstäbe erfüllt, die ich mit Teil 35 gesetzt habe. Nehmt es mir bitte nicht übel, aber ich wollte nicht noch länger mit dem posten warten... wenn mich die Influenza erstmal gepackt hat, kann ich gut und gerne vier Tage lang nur im Bett liegen.

Lasst doch bitte einen Kommi da, damit ich schnell wieder gesund werde... *sfg*



Doswidanja

Eure Adry



PS: Mit ProximaCentauri wird das wohl nichts, die Admins schalten meinen Namen einfach nicht frei... ich werde uf ewig in diesem
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