Fanfic: Das Gesetz der Amazonen - Teil 3: Remeber Me!!!
Kasumi für Akane, dass es endlich Annäherung zwischen Ranma und Akane gab... doch mit der Aussicht, dass Ranma die letzten Wochen einfach vergessen würde. Eigentlich schade, nie waren die Beiden einer Hochzeit näher als jetzt... Was nun besonders wichtig war, dass Tendo- und Saotome-san, sowie Nabiki, die seit kurzer Zeit mit Kuno liiert war, nichts von der Sache zwischen Ranma und Akane erführen, da die neue Beziehung, auf die Kasumi trotzdem hoffte, nicht von Grund auf schief ging.
Zwei Tage waren ohne Zwischenfälle vergangen. Ryoga, geführt von Checkers und Akari, kam die Tendos besuchen. Er wollte sehen, was Ranma so machte und vielleicht ein kurzes Training mit ihm machen. Doch als er Ranmas Zimmer betrat und den schlafenden Jungen betrachtete, fiel ihm als erstes das helle Schimmern auf, das von Ranmas Rücken ausging. Er erkannte sofort die Signatur der dunklen Energie von Colognes Energiekugel wieder. Er spürte, dass es Ranma nicht gut ging und verließ deshalb das Zimmer der Saotomes, das jetzt Ranmas alleiniger Raum war. Akane, die sonst die ganze Zeit neben Ranmas Bett lag, folgte ihm und bat ihn, ihr mit der Beschützung Ranmas zu helfen. Dr. Tofu hatte ihr erlaubt, mit Ranmas engsten Freunden über das Geheimnis des Medikaments reden zu dürfen. Also berichtete sie Ryoga davon. Dieser war leicht bestürzt. Früher hätte er sich diebisch darüber gefreut, doch nun fühlte er sich bedrückt und verspürte das Verlangen, Ranma zu helfen.
Ein weiterer ereignisloser Tag verstrich und noch einer und noch einer und noch einer. Am Morgen des nächsten Tages wachte Akane wieder neben Ranmas Bett auf und sah, dass dieser endlich aufgewacht war. Akanes Herz machte einen großen Sprung, sie war sofort wach und nahm ihn sanft in den Arm. „Akane... was machst du da...?“, fragte Ranma verwundert und leise. Akane war trotz der Warnungen und Ankündigungen wie vor den Kopf geschlagen. Eine einzelne Träne rollte ihre Wange hinab. „Ranma...“ Sie verließ traurig den Raum. Ranma schaute sich kurz im Raum um und wandte sich an Ryoga. „Hey, alter Kumpel! Was war denn mit Akane los? Sie macht doch sonst so was nicht... Mein Rücken brennt wie Feuer... Was ist mit mir los...?“, fragte Ranma kraftlos. Ryoga berichtete: „Ranma, du Trottel... Du hast wirklich alles vergessen. Sag mir, was gestern passiert ist. Dann kann ich feststellen, wie viel du an Erinnerungen verloren hast!“ Ranma dachte kurz nach und antwortete selbstbewusst: Gestern war der erste Ferientag. Akane war im Thermalbad am Ende der Stadt und Happosai ist ihr wie verrückt hinterhergestiegen. Dann im Thermalbad wollte er dann zuschlagen und ich bin ihn dazwischen geraten. Ich hatte mich in ein Mädchen verwandelt und wollte Akane vor diesem Ekel beschützen... Doch sie hat mich als Spanner beschimpft und mir ihren Holzhammer übergezogen. Am Abend dann noch mal. Eigentlich ein ganz normaler Tag-“ Das reichte Ryoga. Er begann zu berichten. „Dann bist du also so lange hinterher. Oh, nein! Wenn ich das so bedenke... ist es der Tag vor Akanes Entführung. Der Tag vor eurem ersten richtigen Kuss. Meine Güte, Ranma... Es ist so viel passiert. Und du hast wirklich alles vergessen.“ „ICH habe AKANE geküsst?! Wahnsinn, das hätte ich mir nie zugetraut...“ Ryoga erzählte den Rest der Geschichte und ließ kein Ereignis aus, von dem er wusste und von dem ihm Akane berichtet hatte. Ranma war ziemlich fertig. Er schlief am Ende von Ryogas Bericht ein. Ranma hatte so etwas geträumt, in der Zeit, in der er also geschlafen hatte... Vieles, von dem Ryoga erzählt hatte, kannte er aus diesem Traum... Er war also mit Akane zusammen und konnte sich nicht daran erinnern. Wie dumm konnte er sein...? Diese Erinnerungen an dieses süße Mädchen vergessen?
Ranma schlief den Rest des Tages durch. Erst am nächsten Morgen wachte er wieder auf und Akane saß neben ihm. Er entschuldigte sich sofort dafür, dass er alles vergessen hatte... ‚wenn da etwas gewesen sein sollte’, dachte sich Ranma, noch immer leicht skeptisch im Hinblick auf das, was Ryoga ihm erzählt hatte. Doch warum sollte Ryoga damit Witze machen? Er nahm Akane leicht in den Arm. Sie weinte an seiner Brust. „Ranma, warum musste das passieren...? Wir waren... so glücklich...“
Ranma trocknete sanft Akanes Tränen ab. „Ich kann’s mir vorstellen... Aber wirklich glauben... Es tut mit leid, Akane...“ Akane klammerte sich noch fester an ihren Ranma, doch der wusste scheinbar nichts mehr von den Ereignissen der letzten Wochen. ‚VERDAMMT... Warum... Warum...?’, dachte Akane verzweifelt. Ranma wusste noch immer nichts mit der Situation anzufangen, aber ein konditionierter Reflex ließ ihn seine Arme um sie schließen. ‚Ob er sich doch erinnert?’ Hoffnung keimte kurz in ihr auf. „Es war wohl so... Akane, bitte gib mir ein paar Tage Zeit... Wenn... Ich meine... äh, ich...“ In seiner Verlegenheit fielen Ranma wieder ein Teil seines Normal-Vokabulars ein, welches er vor der Entführung Akanes gebraucht hatte. „Ach, du Trampel... lass mich einfach in Ruhe!“ Ein weiterer Schwall Tränen quoll aus Akanes reinen, aber traurigen Augen. „R...Ranma... Wie... Wieso?“ Sie rannte aus dem Saotome-Schlafzimmer, auf direktem Wege in ihr Zimmer, wo sie die Tür hinter sich zuschlug. Man hörte nur noch ein verzweifeltes Schluchzen und einen lauten Schrei: „RANMA, DU IDIOT!!!“
Am nächsten Morgen sah Akane schlecht aus. Ihre Augen waren verquollen und sie hatte Augenränder. Sie hatte höchstens wenige Minuten geschlafen. Ranma, der noch eine Zeit lang liegen musste, {natürlich aus Gründen, die er immer noch nicht kapiert hatte} schlief noch tief und fest. Akane hatte in der schlaflosen Nacht einmal in sein Zimmer gesehen, doch er schien einen Alptraum zu haben. Er wand sich und sie hatte Mitleid. Sie hatte ihn in sein Bett zurückgelegt und ihn zugedeckt. So hatte sie noch eine Zeit lang neben seinem Bett gesessen. Kurz bevor sie gegangen war, die Sonne ging nämlich schon langsam am Horizont auf, hatte sie Ranma noch einen kurzen Kuss auf die Lippen gehaucht. In diesem Moment wurde Ranmas Schlaf ruhiger. ‚Ob das am Kuss lag?’ Akane hatte es gehofft und war in ihr Zimmer gegangen.
Und nun saß sie am Frühstückstisch und brachte kein Wort heraus. Sie dachte kurz daran, Ryoga noch mal um Hilfe zu bitten, doch dieser war nach seinen gescheiterten Erklärungen zusammen mit Checkers und Akari nach Hause gegangen, in der Hoffnung, Ranma würde so eher seine Erinnerung zurückgewinnen.
### Ranmas Traum ###
‚Schmerz... Energie... und dort eine menschliche Gestalt... Wind... Geschwindigkeit... Last auf meinem Rücken... Woher kenne ich das nur??? Woher?!
Etwas Dunkles rollt, gleißt, donnert auf diese Figur zu... Das Bild kommt immer näher. Kein Zweifel, ich bewege mich darauf zu! Und diese Gestalt ist... ist Akane! A...Aber... Dieses Gefühl... Ich spüre es ganz deutlich... - Ich werde sie retten! Und notfalls gebe ich mein... mein Leben für sie... denn ich... ich liebe sie doch so sehr... so sehr!!!
Dieses undeutliche Schimmern... Jetzt!! - Ich habe sie! Aber wieder – Schmerz... Blut... Liebe... Tod?... NEIN!!!
Etwas Sanftes... es gibt mir die Kraft... ich halte durch... für dich!’
### Traum Ende ###
Ranma war aufgewacht, die Sonne schien ihm schon fröhlich ins Gesicht. ‚Wäre ich nicht wegen der dummen Sache mit meinem Rücken ans Bett gefesselt, würde ich heute als Mädchen schwimmen gehen und hier und da ein Eis abstauben... Obwohl, WOHER habe ich diese Verletzung oder was auch immer an meinem Rücken ist? Vielleicht sollte ich mal Dr. Tofu fragen... Vielleicht weiß er, was zwischen mir und Akane war?! Ich glaube immer noch an einen Trick unserer Väter...’ Ranmas Gedanken wurden mit der Ankunft Akanes in seinem Zimmer jäh unterbrochen. Er stellte sich schlafend und lauschte, was Akane wohl sagen würde. Sie flüsterte bloß, aber in Ranmas Ohren war es laut und deutlich zu vernehmen, was sie sagte. „Ranma... Ich kann es immer noch nicht fassen, wieso es so kommen musste.“ Eine einzelne Träne rollte ihre Wange herunter. „Und alles nur wegen dem blöden Kampfturnier... Deine schnellere Heilung hat *schluchz* unser Glück zerstört... Ranma... wenn du mich nur hören könntest... Ranma... ich liebe dich doch so... *schluchz* Du hast mir einen Heiratsantrag gemacht... Hast du denn nur alles vergessen...?“ Ranmas Gedanken wurden wie durch einen Blitz durchzogen, als er Akanes Worte hörte. Er fasste allen Mut zusammen und schlug langsam die Augen auf. Er begann zu reden. „Akane... Ist das wahr? Erzählst du mir auch keinen Blödsinn?!“ Sie nickte bloß und eine weitere Träne rollte langsam über die andere Wange. „A...Akane...“, sagte Ranma bloß... Er setzte sich auf und nahm sie in seine kräftigen Arme. Seine Wunde schmerzte, und doch hielt er stand. „Wein dich ruhig aus, Akane...“ Er streichelte mit der Hand über ihre glatten Haare.
‚Wie wunderschön sie doch ist... Und selbst, wenn sie sich das wirklich nur ausgedacht hat, ich werde diese Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen!!!’ „A...Akane... ich muss dir von einem Traum erzählen, den ich schon die ganzen Nächte lang hatte...“ Er begann mit den Traumteilen, die bisher immer vorkamen; und erst zum Ende hin berichtete er von diesem warmen Gefühl, dass ihn umfangen hatte und welche Kraft ihn diese Nacht geleitet hatte. Akane erkannte sofort, dass es die Bilder waren, die zu seiner Verletzung geführt hatten. Das Letztere, was er erzählt hatte, konnte sie auch einordnen. Es musste der Kuss gewesen sein, den sie dem schlafenden Ranma gegeben hatte.
Ranma hatte nun erstmals die Kraft, allein aufzustehen. Sein erster Weg führte ihn zu den sanitären Einrichtungen, während der zweite ihn zu Dr. Tofu gehen