Fanfic: Warum es sich zu kämpfen lohnt

Chapter: Warum es sich zu kämpfen lohnt

Hi

Ich wollt auch mal ne Story schreiben - hier ist sie! Viel spaß beim lesen!



Warum es sich zu kämpfen lohnt







Es gibt keine Probleme, nur Herausforderungen die anzunehmen und zu bestehen sind.







I.







Und wieder war es dunkel.



Aber dieses mal war es anders.

Es war nicht so, als wenn es Nacht wird, als hätte man gerade das Licht gelöscht oder die Augen geschlossen.

Dieses mal war es beklemmend, angsteinflössend. Nicht zu vergleichen mit dem Gefühl welches aufkommt, wenn man durch eine dunkle Gasse läuft und sich vor einem Überfall fürchtet.

Nein.

Es war viel schrecklicher und schnürte einem vor Angst die Luftröhre ab.

Sie hatte noch nie etwas Vergleichbares gespürt. Panik stieg in ihr hoch. Horror machte sich breit. Beinahe war es so, als wenn es keine Möglichkeit mehr gäbe jemals wieder Licht zu schaffen.

Das war es. Genau das machte ihre Situation so unerträglich. Keine Hoffnung auf Licht.

Keine Möglichkeit diesem allumfassenden Schwarz zu entkommen. Es hielt sie gefangen als wolle es sie nie wieder gehen lassen.

Freya sackte in sich zusammen. So hatte es also geendet. Nichts war ihr mehr geblieben. Gar nichts. Nur dieses schreckliche Dunkel.

Ihr Blick wurde stumpf, ihr Lächeln versiegte. Es war vorbei. Der Preis war hoch gewesen, zu hoch. Denn den Frieden der Welt hatte sie bezahlt. Nicht ihr Leben, sondern ihr Herzblut war es, was sie zum Wohle dieses, ihres Planeten geopfert hatte.

Eigentlich hätte sie sich freuen sollen. Sie lebte! Genau das war es, was Freya doch immer am wichtigsten war. Ihr eigenes Leben. Nie hätte sie sich selbst in Gefahr gebracht.

Andere konnten, ihrer Meinung nach, ruhig verletzt werden oder sterben. Was kümmerte sie das. Freya war sich schon immer selbst die Nächste.

Aber wieso fühlte sie sich dann so leer? Seit wann fehlte da etwas in ihr?

Sie schloss die Augen und ließ die letzten Geschehnisse noch einmal revue passieren....



*****



Alles brannte. Überall Kampf und Geschrei. Und Freya? - war mitten drin.

Die Lage war verzweifelt, die Verluste auf ihrer Seite schon jetzt enorm hoch. Aber sie gaben nicht auf. Nicht jetzt. Zulange hatten sie sich schon auf diesen einen, diesen alles entscheidenden Kampf vorbereitet.

Nein! Sie würden sich nicht zurückziehen. Es war egal, wie hart es war. Sie kämpften, auch wenn es das Leben der gesamten Allianz kosten würde. Der Sieg war ihrer, sie würden auf keinen Fall verlieren! Sie durften nicht verlieren. Denn alles was die Vergangenheit geschaffen hatte, was in der Gegenwart bestand, all dies wurde auf diesem Schlachtfeld verteidig, durch sie verteidigt. An ihnen hing die Zukunft, hier, in dieser Nacht, entschied sich ob die Erde jemals wieder einen Sonnenaufgang erleben würde....



*****



Freya spürte Wärme auf ihrem Gesicht und öffnete ihre Augen.

Die Sonne schien ihr hell entgegen. Es war wieder Tag.

Plötzlich brach ein Schwall Tränen aus ihr heraus und sie konnte sich nicht mehr aufrecht halten.

„Wieso bist du so unsagbar traurig?“

Freya schaute auf und blickte in das Gesicht eines Mannes. Er war relativ groß und trug einen langen tiefblauen Mantel mit goldenen Verziehrungen. Sein Bart reichte ihm bis zum Bauch und war von einer grauweißen Farbe, er wirkte beinahe silbern.

Freya drängte die Tränen und das Schluchzen zurück. Auch wenn er ein Fremder war musste er sie nicht weinen sehen. Sie war immer noch zu stolz um einem anderen Menschen ihre Schwächen zu zeigen.

„Wer seid ihr?“ brachte sie mit leicht heiserer Stimme hervor. „Ich bin der derzeitige Hüter der Zeit, der Wächter des Universums. Ich trage den Name Tempus.“ Mit diesen Worten verbeugte er sich leicht vor Freya.

„Ich bin ...“ „...Freya, die führende Person der Allianz auf diesem blauen Planeten.“ Freya war erstaunt. „Wenn ihr das wisst, wieso fragt ihr mich dann wieso ich so traurig bin, wisst ihr das nicht auch?“ Sie war jetzt recht ungehalten. Ihre Trauer wurde allmählich von Wut verdrängt. „Bitte sei mir nicht böse. Ich bin nur ein Beobachter. Aber ich wundere mich über deine Verzweiflung...“ „Wie bitte was?! Du wunderst dich!“ Freya konnte es nicht fassen, sie schrie Tempus an. „Wenn du ein Beobachter bist müsstest du doch wissen was geschehen ist. Du musst doch gesehen haben wie hier gekämpft wurde!“, plötzlich wurde ihre Stimme ganz leise, „Hast du denn nicht gesehen, wie sie alle starben....“, Freya unterdrückte aufkommende Tränen, sie fuhr noch leiser fort „...wie sie alle ihr Leben für mich gaben, damit ich Deus Chaos vernichten kann...“, ihre Worte waren kaum noch zu hören, sie blickte auf den Boden, „... du musst doch gesehen haben, wie ich versagte.... Sie sind alle für umsonst gestorben,.... wegen mir. Das einzige was ich erreichen konnte ist ein Unentschieden.“

„Aber es ist doch noch lange nicht vorbei.“ „Ja, doch es fehlt nicht mehr viel.“, Freya wurde sarkastisch, „Chaos wird nicht lange brauchen um wieder zu erstarken und wenn er zurückkehrt, mit all seiner Macht, werde nur noch ich zwischen ihm und der Welt stehen. Und was für ein unüberwindbares Hindernis bin, das hast du ja gesehen.“ „Wieso gibst du gerade jetzt auf, du hast es doch soweit geschafft. Und außerdem, nun kannst auch du dich noch einmal vorbereiten und ich denke, dass du noch um einiges stärker werden kannst.“ Tempus lächelte Freya an und reichte ihr die Hand. Freya zögerte einen Moment. Doch dann ergriff sie energisch seine Hand und stand auf. „Diese Entschlossenheit steht dir gleich viel besser. Ich wusste vom ersten Tag an, das du wahrlich würdig bist die Seele Terras zu tragen.“

„Die Seele Terras...“, wiederholte Freya leise. Was war nicht alles passiert, seitdem sie erfahren hatte, dass sie diese mysteriöse Seele in sich trug. Ihr gesamtes Weltbild hatte sich verändert, so viele neue Informationen und Emotionen. Aber denn noch, Freya hatte immer noch das Gefühl als wär da noch etwas, irgend etwas fehlte. „Begleite mich, Freya.“ Diese Worte holten sie aus ihren Überlegungen zurück. „Wohin?“

Kaum hatte sie gefragt fand sie sich schon in einem düsteren Raum wieder.

„Ich mache sofort Licht.“ Meinte Tempus und schon erleuchteten viele Kerzen. Freya stand in einem hohen und prunkvoll verzierten Zimmer. Es hatte zwei große Fenster an einer Seite und an zwei anderen jeweils eine Tür. In der vierten Wand befand sich ein Kamin der auch sogleich aufloderte. Über diesem hang ein Gemälde, das eine Frau und einen Mann zeigte.

Sie trug ein langes hellblaues Kleid und ihre Haare lagen sanft um ihr Gesicht. Ihr Blick war gütig und freundlich. Ihre Hände lagen auf den Armen des Mannes, der sie liebevoll umfasste. Er stand leicht hinter ihr, war mindestens um anderthalb Kopf größer und trug eine Art Rüstung. Es wirkte als schütze er sie vor allem was sie nur irgendwie bedrohte.

Freya schaute gebannt auf das Bild. „Wer ist das?“ fragte sie schließlich, als sie sich von dem Porträt löste. Tempus schaute Freya leicht lächelnd an. „Sie strahlt soviel Würde aus und wirkt dabei so liebevoll. Er schaut so abschrecken und gleichzeitig hat man den Eindruck, als liebe er sie mehr als alles andere, dass lässt ihn so sanft erscheinen. “ „Das ist verständlich“ ,antwortete Tempus, „Immerhin hätte er sie einmal fast verloren. Da schwor er sich, dass ihm das nie wieder passiert.... Ich erzähl es dir morgen. Jetzt solltest du erst einmal Baden, etwas Essen und schlafen. Es ist in den letzten 35 Stunden viel passiert und du bist sicher sehr erschöpft.“ Jetzt, wo Tempus es sagt bemerkte auch Freya ihre Müdigkeit und ihren Hunger.



„In diesem Zimmer kannst du dich erholen und solange schlafen wie du willst. Ich werde dich jetzt allein lassen. Ich wünsche dir eine angenehme Ruhe.“ „Vielen Dank für das Essen und die Möglichkeit in deinem Haus zu übernachten.“ Freya lächelte ihn müde an. „Du brauchst dich nicht zu bedanken.“, nickte Tempus zurück und als er sich zum Gehen wandte, fügte er hinzu, „Außerdem ist mir dieses Haus nur zur Aufsicht übergeben.“ Damit schloss er die Tür.

Freya blickte sich um.

Dieses Zimmer war riesig und eindeutig für zwei Personen ausgelegt, allerdings hätten auf dem Bett auch locker drei prima Platz gehabt. Doch sie war viel zu fertig um noch die herrliche Dekoration des Raumes, den Blick Richtung Wasser oder das leicht verstaubte Photo auf der Kommode zu bemerken. Sie fiel wie ein Stein ins Bett und schlief sofort ein.





Ende 1. Teil

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