Fanfic: Das schwarze Schaf in Bardocks Familie - [5]
Chapter: Das schwarze Schaf in Bardocks Familie - [5]
Black Sheep - The 5th Part
"Zielkoordinaten erreicht." meldete sich nun wieder die weibliche Computerstimme, die offensichtlich alles Technische auf diesem Schiff kommentierte. "Wir nähern uns dem Planeten Zeprisu."
Fawn begab sich sofort in sein Zimmer, wo bereits die holopraphische Projektion des Planeten über dem Pult zu sehen war. Der Computer fuhr fort: "Oberfläche besteht zu achtzig Prozent aus Wüste. Übrige zwanzig Prozent sind nicht identifizierbar, vermute von den Bewohnern künstlich angelegte Oasen."
Fawn betätigte einen Schalter. "Analisiere dort lebende Rasse." befahl er.
"Analyse abgeschlossen." sprach die Computerstimme. "Zeprisu wird von dem Volk der Mochaien bewohnt. Durchschnittliche physische Kraft beträgt bis zu 3 Tausend Einheiten."
Fawn lächelte überlegen. "Dreitausend. Das sollte nun wirklich kein Problem darstellen."
Citres und Tales, die ihm gefolgt waren, standen noch in der geöffneten Tür. Tales begann nun sichtlich nervös zu werden. Bald würde etwas passieren, etwas worauf Citres sich allen Anscheins schon zu freuen schien, denn auf ihrem Gesicht zeichnete sich ein breites Grinsen ab.
Eine Viertelstunde später war das Raumschiff auf dem Planeten gelandet. Vor ihnen erstreckte sich ein heisses Wüstengebiet. Fawn gefiel diese Gegend überhaupt nicht. Die brennende Sonne und der fast weisse Wüstensand blendeten ihn sagenhaft!
Zusammen mit einigen anderen Männern erkundeten die beiden Saiyajin die Umgebung. Einige hundert Meter weiter war eine kleine Oase zu sehen. Die Truppe machte sich auf den Weg dorthin.
Tropische Pflanzen, glänzende blaue Früchte, feuchte Luft, Schatten, und vor allem Wasser! Einige der Männer kamen mit grossen Behältern zurück und füllten sie reichlich mit Wasser.
Citres schaute sich skeptisch um. Tales trat neben sie. "Was ist?"
"Ich find`s merkwürdig, dass und noch niemand bemerkt hat." sprach das Mädchen ihren Gedanken aus. "Wir bedienen uns hier einfach an ihrer Quelle, aber niemand versucht uns aufzuhalten. Wenn es hier so wenig Wasser gibt, sollten die Bewohner es doch verteidigen wollen."
Tales überlegte kurz. "Wie hiessen sie nochmal?"
"Mochaien." antwortete Citres. Dann drehte sie sich zu ihm hin. "Wieso fragst du?" Tales machte ein nachdenkliches Gesicht. Diesen Namen hatte er doch schon einmal gehört! Er versuchte krampfhaft sich daran zu erinnern, doch es gelang ihm nicht.
Plötzlich wurde er durch einen Aufschrei aus seinen Gedanken gerissen. Citres rannte hastig an ihm vorbei, Tales folgte ihr.
Ausserhalb der Oase lagen drei der Männer regungslos am Boden. Sie waren auf dem Weg zurück zum Raumschiff gewesen. Den Wasserbehälter hatten sie fallen lassen, doch als dieser umkippte floss kein Wasser daraus hervor. Er war leer...
"Was geht denn jetzt ab?!" entfuhr es das Mädchen. Tales stand staunend da und beobachtete was nun passierte...
Fünf merkwürdige Wesen schossen aus dem Wüstensand hervor, welche alle mit den selben schwarzen Tüchern umwickelt waren. Nur ihre Augen waren noch frei, und diese waren vollkommen weiss. Sie trugen Klauen wie Schwerter, doch bei näherem Betrachten konnte man erkennen, dass es die Hände dieser Wesen waren.
"Das sieht nicht gut aus." bemerkte Tales.
Citres nickte nur eifrig.
Plötzlich wurde auf jeden der fünf Angreifer eine leuchtende violette Energiekugel abgefeuert, die sie mit einem Mal ausser Gefecht setzten. Die beiden Saiyajin sahen verwundert auf. Einige Meter über dem Raumschiff schwebte Fawn. Seine Augen zu schmalen Schlitzen verengt, hielt er den rechten Arm zu ihnen ausgestreckt.
Urplötzlich verdunkelte sich der Himmel. Der eben noch so bleiche Wüstensand wurde dunkelgrau. An der Stelle, an der die Männer den Wasserbehälter fallen liessen, bildete sich langsam ein Loch, welches zu einem richtigen Krater wurde.
Die übrigen Männer nahmen Kampfstellung ein. Auch Citres und Tales machten sich auf alles gefasst. Fawn landete auf dem Schiff und betrachtete das Ereignis ruhig.
Aus der Mitte des Kraters schoss plötzlich ein weiteres schwarz gekleidetes Wesen hervor. Es streckte einen Arm mit den sichelartigen Klauen an den Händen in den Himmel. Die Klingen begannen zu glühen. Völlig unvermittelt riss es den Arm nun wieder herunter. Das Licht wurde dadurch zu Boden geschleudert und verteilte sich dort. Es bewegte sich in Kreisen in dem Krater, stieg dann in die Luft auf und bildete einen glühenden Wirbel.
Einer der Männer streckte neugierig einen Arm in das grelle Licht. Nach einem kurzen Aufblitzen schrie er plötzlich auf, riss seinen Körper zurück... der Arm war weg.
Das Licht stoppte nun.
Tales, Citres, Fawn und die übrigen Männer starrten völlig fassunglos in die leuchtende Säule, die vor ihnen entstanden war - das merkwürdige Wesen direkt darin.
Diese streckte nun erneut die Arme aus. Kurz darauf riss er sie wieder nach unten, woraufhin das Licht seinen Platz in dem Kreis unverzüglich verliess und sich nun überall in der Umgebung verteilte.
Sichelförmige Lichtbogen schossen blitzschnell durch die Gruppen der Männer und schlitzen gnadenlos alles auf, was ihnen in den Weg kam. Selbst ihre Rüstungen wurden innerhalb von Sekunden von den messerscharfen Blitzen zerschnitten.
Geistesgegenwärtig schnappte Citres Tales und riss ihn mit sich fort. Gegen diese Macht konnte man nicht kämpfen. Die Männer schlugen und traten nach ihnen, doch trafen nicht.
Fawn machte einen einzigen Satz von dem Schiff herab und wurde in der Luft sogleich von einem purpurfarbenen Schutzschild umgeben, durch den auch das Licht nicht durchdringen konnte. Der Mahoujin hob eine Handfläche und liess daran eine leuchtende blaue Kugel entstehen.
"Citres!!" schrie er so laut er konnte und feuerte die Kugel in ihre Richtung ab. Das Mädchen wandte während des Rennens den Kopf nach hinten um. Sie entdeckte die blaue Kugel schnell, sprang in die Luft und fing sie mit beiden Händen.
Fawn liess den Schild um sich herum aufleuchten. Er spähte suchend durch das grelle Licht und versuchte das seltsame, schwarz gekleidete Wesen ausfindig zu machen. Er entdeckte es an der gleichen Stelle, an der es die ganze Zeit in der Luft geschwebt und das tödliche Licht gesteuert hatte.
Die beiden Kinder hörten auf zu rennen und starrten zu Fawn, welcher sich verzweifelt durch das Licht kämpfte. Sein Schild wurde sichtlich schwächer.
"Jetzt weiss ich es wieder!" keuchte Tales erschrocken.
Citres starrte ihn verwirrt an. "Wovon sprichst du?!"
"Die Mochaien!" rief der Junge. "Sie lassen zu ihrer Verteidigung Klingenstürme aus Licht entstehen! Und um ihre Gegner zu verwirren, erschaffen sie Trugbilder! Dieses Wasser war bloss eine Illusion!"
"Die ganze Wüste ist eine Illusion!" stellte Citres entsetzt fest.
"Wir müssen Fawn aufhalten!" rief Tales plötzlich. "Wenn er den Mochaien tötet wird der eine solche Energie freisetzen, dass er den ganzen..."
Doch soweit kam er schon nicht mehr. Sie hörten bereits den zornigen Aufschrei ihres Meisters, der soeben die schwarze Gestalt in der Mitte geteilt hatte.
"Scheisse!" zischte Citres. Das Wesen begann zu leuchten, ein grelles Licht breitete sich um es herum aus. Fawn hielt sich schützend die Arme vor`s Gesicht. Citres stellte sich mit der blauen Kugel in beiden Händen vor Tales.
Eine riesige Welle aus gleißendem Licht breitete sich nun über der gesamten Oberfläche des Planeten aus. Sie begrub alles unter sich.
Erst nach etwa einer Stunde erlosch das Licht langsam wieder. Es herrschte Stille. Alles war verschwunden. Die Landschaft war kahl und völlig eben. Der Himmel noch immer verdunkelt.
Nichts regte sich mehr...
Fortsetzung folgt...
Sind jetzt alle tot, oder was? Blöde Frage. Ihr wisst natürlich, dass es nicht so ist. Was wäre es auch für eine Geschichte, wenn die Protagonisten so einfach draufgehen?
Aber was sollte sie gerettet haben?
Habt noch etwas Geduld, bald wisst ihr`s!