Fanfic: Pan und Trunks - Wenn doch alles so einfach wäre (3)
Chapter: Pan und Trunks - Wenn doch alles so einfach wäre (3)
„WAAS??? Das ist doch nicht dein Ernst? Trunks soll dich…??“ Son-Goten kriegte den Mund nicht mehr zu. Hinako schniefte. „Doch, es ist wahr! Wäre Pan nicht zufällig aufgetaucht… Ich wüsste nicht wie es weiter gegangen wäre!“ Sie ließ sich von Son-Goten in die Arme nehmen. „Es tut mir so Leid!!!“
„Ist ja gut!“, wehrte dieser ab, „Du kannst ja nichts dafür! Aber wen gleich Leid tun wird, ist ein gewisser Kumpel! Ich wette er wird gleich auftauchen und-“
DING DONG!
Son-Goten eilte zur Haustür und riss sie auf. Vor ihm stand Trunks, der anscheinend ziemlich außer Atem war.
„Hallo Son-Goten! Ich muss dringend mit dir reden. Kann ich reinkommen?“ Son-Goten nickte.
„Am besten gehen wir nach oben.“ Ohne eine Antwort abzuwarten stieg er die Treppen hoch. Trunks hatte schon eine schlimme Vorahnung, die sich auch bestätigte als er in Son-Gotens Zimmer eintrat. Hinako war da, was nicht gerade Gutes bedeutete.
„Du willst uns doch bestimmt über diesen kleinen Zwischenfall aufklären, oder?“ Trunks Kumpel sah ihn wütend an. „Dass du versucht hast Hinako zu küssen und wenn meine liebe Nichte nicht aufgetaucht wäre vielleicht noch mehr?!?“
„Du glaubst doch nicht etwa, dass das was die erzählt stimmt? Sie hat damit angefangen, nicht ich! Außerdem, was für einen Grund hätte ich denn bitteschön dafür??? Ich bin mit Pan zusammen und dazu eigentlich auch ganz glücklich!“, protestierte Trunks kopfschüttelnd.
„Und wieso sollte sie sich so etwas ausdenken?“
„Ganz einfach, weil sie nämlich nicht so ist wie sie sich gibt!“ Son-Goten packte Trunks am Kragen.
„Jetzt pass mal auf: Du wirst dich garantiert nicht an meine Freundin vergreifen, klar? Sonst gibt es gewaltigen Ärger! Und nun hau ab bevor ich’s mir anders überlege!“ Er ließ ihn wieder los und schob ihn vor die Tür.
Das konnte echt nicht wahr sein! Son-Goten glaubte ihr mehr als seinem besten Freund!
Trunks machte sich sauer auf den Weg nach Hause. Jetzt hatte er nicht nur ein Problem mit Pan, sondern auch noch eins mit Son-Goten! Schlimmer konnte es langsam echt nicht mehr kommen.
Pan saß auf einer Parkbank und weinte. Wieso musste so etwas ausgerechnet ihr passieren? Dabei hatte sie sich alles so schön vorgestellt. Und geglaubt, dass sie und Trunks für immer zusammen bleiben würden! Doch da war sie wohl etwas zu naiv gewesen. Wie konnte sie auch nur denken, dass sich so ein Wunschtraum wirklich erfüllt???
Pan nahm sich ein Taschentuch und schnaubte rein.
„Ich bin eben doch noch ein kleines Mädchen.“, sagte sie zu sich und stieß einen Seufzer der Verzweiflung aus.
„Hey, ist alles okay mit dir?“ Sie blickte erschrocken auf und sah in das besorgte Gesicht eines Jungen, der etwas älter sein musste als sie und auch gar nicht mal sooo schlecht aussah. Im Gegenteil: Er sah sogar ziemlich süß aus.
„Nein, ich meine J-ja!“, stotterte Pan und lief rot an. Der Junge setzte sich neben sie und musterte Pan mit einen prüfenden Blick.
„Was?“, fragte sie.
„Nichts. Ich habe mich eben nur gefragt, warum du geweint hast! Hat dich dein Freund verlassen?“ Pan blickte zu Boden und versuchte weitere Tränen zu unterdrücken. Er lächelte und legte ihr einen Arm um die Schulter.
„Tut mir Leid, ich wollte dir nicht zu Nahe treten.“
„Schon okay!“, schniefte sie. „Wie heißt du eigentlich?“
„Mein Name ist Tim. Und deiner?“
„Pan.“
„Hübscher Name.“ Die beiden schwiegen sich an. Nach einer Weile stand Tim auf. „Was hältst du davon, wenn wir zu mir gehen und einen Kaffee trinken?“ Pan nickte und stand ebenfalls auf.
„Gute Idee. Ich habe sowieso nichts zu tun. Also, gehen wir?!?“
Nachdem sie bei Tim zu Hause angekommen waren, zeigte er ihr sein Zimmer. Sie setzte sich sofort auf das übergroße Bett.
„Ist das nicht etwas zu groß für dich?“
„Na ja, ich brauche eben viel Platz, sonst fühle ich mich einfach nicht wohl.“, antwortete er und stellte das Tablett mit Tassen und Kuchen auf den Nachttisch ab. „Wo wohnst du eigentlich, Pan?“
„Etwas abgelegen der westlichen Hauptstadt, etwas sehr abgelegen. Ich gehe aber auf die Orange Star Highschool in Satan City.“
„Etwa auch in die Klasse von diesem Fright?“
„Ja.“
„Dann bist du also die Neue!“ Pan stutzte. Wollte Tim etwa damit sagen, dass sie beide Klassenkameraden waren? Doch, warum hatte sie ihn bis jetzt noch nie gesehen?
„Ich hab bis heute gefehlt, aber ein paar meiner Kumpels sagten, dass eine Neue in die Klasse gekommen ist. Und die bist ausgerechnet du!“ Tim konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Pan gab ihn einen sanften Ellbogenstoß, so dass er aufs Bett landete.
„Das ist nicht lustig!“, sagte sie etwas sauer und setzte ein Schmollgesicht auf. Er zog sie runter und beugte sich dann über sie.
„Schlechte Erfahrungen gemacht?“
„Nein, aber, diese Klasse ist schon etwas seltsam!“
„Stimmt“, pflichtete er ihr zu, „besonders dieser Son-Goten. Trunks muss ihn schon öfter mal bremsen, damit er sich nicht zum völligen Idioten macht!“ Pan blickte zur Seite. Super, warum musste Tim sie jetzt auch ausgerechnet auf Trunks bringen? Das konnte sie jetzt echt gebrauchen!
„Hab ich was Falsches gesagt?“ Sie schüttelte den Kopf.
„Nein, nicht wirklich, aber…“
„Trunks ist dein Ex-Freund?“ Pan nickte leicht. Vielleicht war es etwas übertrieben, dass Trunks ihr
>Ex-Freund< war, aber in gewisser Hinsicht stimmte es ja auch. Schließlich waren sie nicht mehr richtig zusammen, sondern nur… mit einem dünnen Faden verbunden, der bald reißen könnte und dann wäre es endgültig aus und vorbei mit ihr und Trunks.
„Sorry, dass war nicht meine Absicht!“ Sie konnte gar nicht so schnell reagieren als Tim sie plötzlich küsste. Und wehren wollte sie sich auch nicht. Pan ließ es einfach geschehen…
Bra war Shoppen gegangen und hatte ihren Bruder in einem Café getroffen. Nun saß sie da und verzehrte genüsslich einen köstlichen Erdbeereisbecher mit viel Sahne. Einmal muss man schließlich sündigen!, dachte sie und steckte sich wieder einen Löffel in den Mund. Bra schaute Trunks an. Er sah aus wie sieben Tage Regenwetter und sie wusste nicht einmal wie sie ihn aufmuntern sollte. Zaghaft versuchte sie herauszufinden was der Grund ist.
„Ähm, Bruderherz?“
„Ja?“, kam es mürrisch von ihm zurück.
„Ist alles in Ordnung mit dir?“
„Klar, immer doch!“ Trunks stand auf und ging. Bra eilte ihm nach.
„Nun warte doch mal! Ich will dir doch nur helfen!“ Er blieb stehen und drehte sich zu ihr um.
„Wenn du mir so unbedingt helfen willst, dann lass‘ mich in Ruhe, okay? Ich habe nämlich gerade keine Lust irgendwelche Plauderstündchen mit dir zu halten!“ Damit ließ Trunks seine Schwester einfach stehen und machte sich auf den Weg nach Hause. Nach diesem Tag brauchte er erst einmal wirklich viel Schlaf. Vielleicht entpuppte sich dies alles als ein Alptraum. Was allerdings nicht gerade sehr realistisch war.
Pan wachte auf. Sie blickte sich um und war sich sicher, dass sie nicht in ihrem Bett lag, und dass sie auch nicht in ihrem Zimmer war. Als sie neben sich sah, erblickte sie Tim, der immer noch sehlenruhig schlief. Plötzlich kamen alle Erinnerungen an den gestrigen Tag wieder hoch: Trunks und Hinako, sie weinend im Park, Tim der auf einmal so neben sie auftaucht… der Kuss mit ihm und dann…
Sie schreckte hoch als sie merkte das da viel mehr geschehen war als ein einfacher Kuss. Viel mehr und viel zu viel!
Als Pan zum Boden sah, entdeckte sie überall die Sachen von ihr und Tim herumliegen. Nun war sie sich ziemlich sicher, dass das Realität gewesen war und kein blöder Traum. Sie hatte mit Tim geschlafen!!!
Eine Träne kullerte über ihre linke Wange und eine weitere auf der Rechten. Prima! Das war wirklich genau das, was sie jetzt gebrauchen konnte: Noch mehr Probleme. Vielleicht würde sie es ja schaffen, sich wegzuschleichen bevor er auf wacht… oder auch nicht, denn er gähnte und war sogleich putzmunter. Tim zog Pan wieder zu sich runter und küsste sie auf die Stirn.
„Guten Morgen, mein Schatz! Gut geschlafen???“
„Mhm.“ , nickte sie und wischte sich schnell die Tränen aus dem Gesicht. Er musste ja nicht mitkriegen, dass sie eben am heulen war.
„Alles in Ordnung?“, fragte er und sah sie besorgt an.
„Ja klar! Natürlich!“ Pan sprang auf, sammelte ihre Sachen auf und zog sich an. Dann rannte sie wie vom Teufel gejagt aus dem Haus.
Wieso musste das auch ausgerechnet ihr passieren? Sollte das etwa Schicksal sein?? Weinend lief sie nach Hause, holte ihre Schulsachen und rannte weiter zur Schule. Wenn ihr jetzt noch Trunks unter den Augen laufen sollte, dann war alles gelaufen!
„Was soll ich ihm denn sagen? >Tut mir Leid, aber ich hab mit Tim geschlafen!<???“, sprach sie zu sich selbst und verlangsamte ihre Schritte. Sie war unbeschädigt uns Schulgebäude gekommen und ging nun ins Klassenzimmer. Kein Trunks weit und breit. Pan stieß einen Erleichterungsseufzer aus und setzte sich auf ihrem Platz. Vielleicht würde er heute ja nicht kommen oder wenigstens sich verspäten. Dann konnte sie sagen, dass es ihr nicht so gut ging und einfach gehen.
Es klingelte zur Stunde und der Unterricht fing an. Trunks war immer noch nicht aufgetaucht. Pan hielt dies für ein gutes Zeichen und ließ das Geplappere der Lehrerin über sich ergehen. Sie war so sehr in Gedanken, dass sie die Rufe von Ms. Tresh gar nicht hörte.
„Fräulein Son, wie oft soll ich Sie