Fanfic: Das schwarze Schaf in Bardocks Familie - [8]
Chapter: Das schwarze Schaf in Bardocks Familie - [8]
Black Sheep - Achter Part - [Düstere Gedanken]
Langsam ging er den düsteren Korridor hinunter. Mittlerweile war das ganze Schiff stets nur gering beleuchtet. Die meisten fanden sich auch so gut zurecht.
Nach einigen Meter stoppte er plötzlich, hob langsam den Kopf und wandte ihn zu der Türe direkt neben ihm. Er schien unschlüssig. Es wäre vermutlich unverschämt, einfach so aufzukreuzen.
Nach kurzer Überlegung ging er schliesslich auf die Tür zu, betätigte einen Schalter an der Wand, woraufhin sie sich automatisch öffnete, und trat vorsichtig ein.
Sein Blick wanderte suchend duch das Zimmer, welches ebenso im Halbdunklen lag, wie die meisten anderen Räume auch. Schliesslich entdeckte er die junge Frau drüben am Fenster sitzen. Diese hatte ihn wohl bemerkt, sah jedoch nicht zu ihm hinüber.
"Was willst du?" fragte sie leise, ohne den Blick von der Landschaft abzuwenden.
Der junge Mann schwieg einen Augenblick. Er trat vorsichtig näher an sie heran. "Ich breche nach Teezman auf."
Die Frau rollte ihre Augen zu ihm herüber, erwiderte nichts darauf, sondern sah ihn nur stillschweigend an.
"Ich wollte dich fragen, ob du mitkommen willst." sprach der Junge nun zu Ende.
"Warum sollte ich..?" gab die Frau trocken zurück und wandte den Blick wieder ab. Der Mann schwieg kurz und sagte dann: "Ich könnte deine Hilfe gebrauchen."
Sie starrte ihn verständnislos an. "Bitte? DU brauchst MEINE Hilfe? Hab ich irgendwas verpasst?"
"Citres..." murrte der andere. "... jetzt werd nicht kindisch!"
"Das ist nicht kindisch!" erwiderte die Frau zwischend. "Seit zwei Jahren beachtest du mich kaum noch und jetzt erwartest du von mir, dass ich mitkomme und dir helfe? Das kannst du vergessen! Such dir doch eine andere Blöde!"
"Das könnte ich natürlich!" gab der Junge prompt zurück. "Aber ich will nicht jemande X-Beliebigen dorthin mitnehmen! Ich will, dass du mitkommst!"
"Aber ich will nicht!" brüllte die Frau zurück.
Ihr Gegenüber schwieg kurz, dann versuchte er es ein weiteres Mal. "Bitte... Citres, es ist mir sehr wichtig."
Grummelnd zog die Frau beide Beine an, verschränkte die Arme vor der Brust und blickte wieder starr nach draussen.
"Jetzt sei nicht so..." murrte der Junge.
Es hatte doch keinen Sinn. Sie schaffte es einfach nicht, seinen Gequängel lange standzuhalten und gab schliesslich auf. "Na gut... meinetwegen."
Der junge Mann lächelte.
Citres schaute ihn überrascht an.
Es war lange her, dass sie ihn so freundlich lächeln gesehen hatte. Und es wunderte sie, dass er das bei all seiner Grausamkeit noch immer fertigbrachte.
"Morgen früh... bitte sie fertig."
Dann verliess er das Zimmer wieder.
Mittlerweile verfügte das Raumschiff des Mahoujin Fawn über drei weitere kleine Raumschiffe, welche gelegentlich von kleiner Gruppen benutzt wurden. So musste nicht jedes Mal die gesamte Besatzung auf einen Planeten mitgeschleift werden. Ein Trupp allein schaffte das auch gerade so.
Am nächsten Tag brach eines dieser Raumschiffe mit vierzig Männern, Citres, und dem jungen Mann als Führer, auf.
"Planet wird von insektenartigen Lebewesen bevölkert."
Ein holographisches Bild erschien über dem runden Tisch. Die beiden Saiyajin betrachteten das merkwürdige Wesen, welches Ähnlichkeit mit einer Gottesanbeterin hatte.
"Die Mantee, wie diese Art von Insekten genannt werden kommunizieren untereinander durch die Geräusche, die sie mit ihren Flügeln erzeugen. Sie besitzen sichelartige Klauen, mit denen sie ihre Beute innerhalb von Sekunden ausser Gefecht setzen und töten können. Grösse wird auf circa 300 Zentimeter geschätzt."
Der Mann liess das Hologramm auf Knopfdruck verschwinden.
"Das hört sich ja mal wieder grossartig an!" knurrte Citres, die ihm gegenüber saß.
"Das sagst du nur, weil du Angst vor Käfern hast." neckte er sie.
Citres streckte ihm die Zunge raus. "Werd nicht frech! Ich bin immer noch älter als du!"
Plötzlich öffnete sich die Tür. Beide drehten gleichzeitg ihre Köpfe zu dem Mann, der soeben eingetreten war.
Er senkte den Kopf. "Meister Tales."
"Was gibt es?" erwiderte dieser etwas unwirsch.
"Die Sensoren zeigen eine Unregelmässigkeit im Raum an. Wir könnten unter Umständen in ein Wurmloch geraten und unser Ziel verfehlen."
"Dann ändert den Kurs." befahl Tales hastig. "So wird es zwar ein paar Tage länger dauern, aber wir kommen trotzdem auf Teezman an!"
"Sehr wohl, Herr." gab der Mann demütig zurück und verliess den Raum wieder.
Tales seufzte. "Die bringen doch wirklich nichts alleine fertig. Das hätte ich ihnen doch jetzt wirklich nicht noch erklären müssen!"
Citres lehnte sich zurück. "Die machen diesen Job seit fünf Jahren. Und trotzdem fragen sie immer wieder was zu tun ist..." Nach einem kurzen Moment liess sie sich wieder nach vorne fallen. "Um wieviel Tage wird diese Änderung den Weg verlängern?"
"Zwei bis drei, mehr nicht." gab Tales nach kurzer Überlegung zurück.
"Tales, wie alt bist du jetzt? Sechzehn oder siebzehn?"
"Das weiss ich selbst nicht genau." gestand er. "Sechzehn glaube ich."
Es herrschte einige Minuten Stille. Keiner von beiden sprach etwas. Citres wippte mit dem Stuhl vor und zurück.
"Ich... muss dir etwas sagen." schoss Tales plötzlich heraus, woraufhin sie innehielt.
"Worum geht es?" fragte sie ruhig.
"Es gibt einen bestimmten Grund, warum ich wollte, dass du mitkommst."
"Und der wäre?" fragte sie neugierig.
(*lol* Hört sich komisch an. Vergesst nicht: Die beiden denken wie Geschwister!)
"Citres. Ich habe das Gefühl, dass diese Mission meine letzte sein wird. Ich kann mir nicht erklären, wie ich darauf komme. Es ist ein Gefühl, dass mich einfach nicht mehr loslässt. Irgend etwas wird auf diesem Planeten passieren. Irgend etwas, das mein Leben verändern oder beenden wird. Und für den Fall, dass diese Vorahnung sich wirklich bewahrheiten sollte, wollte ich dich unter allen Umständen bei mir haben..."
Citres starrte ihn entsetzt an. "Willst du sagen, du wirst sterben?"
Er senkte den Blick. "Nicht wirklich. Ich denke, etwas wird uns trennen. Und ich wollte dich noch ein letztes Mal bei mir haben."
Völlig unvermittelt richtete sich Citres nun auf.
"Tales. Nichts und niemand könnte mich dazu bewegen, dich allein zu lassen."
Der Junge starrte sie ernst an. "Ist das ein Versprechen?"
"Ich bin immer noch deine grosse Schwester, schon vergessen? Was ich sage, meine ich auch so!"
Drei Tage später erreichte das Raumschiff den Planeten Teezman.
Dort wurden sie bereits von einer ganzen Armee von Mantee erwartet...
[to be continued...]
Wie wird der Kampf gegen diese überdimensionalen Krabbelviecher wohl ausgehen? Und wird Tales auf diesem Planeten wirklich ein entscheidendes Schicksal ereilen?
Wird Citres ihr Versprechen halten können?
Und wann zum Teufel bekomme ich endlich meine verhauene Mathearbeit zurück?!
-.-" Beim nächsten Mal wisst ihr mehr!