Fanfic: Vegeta der Untergang Kapitel 46-50
und wischte ihm diese ab, als er sein Wange zu streicheln begann. Doch dann folgte eine weitere, und noch eine. "Youku!" Kurons Freude war unübersehbar. Wie ein kleines Kind stürzte er sich auf Youku und umarmte ihn weinend. "Youku... du bist wieder da..." So lange hatte Kuron seinen Lehrer, Freund und Partner nicht gesehen und er wollte auch gar nicht wissen, weshalb er zurückgekommen war. Er freute sich einfach. "Hey, hey! Lass mich doch wieder los!"
Fast schon entsetzt starrte Freezer nun auf Youku, während der Hass in seinem Herzen stetig anstieg. "Du bist also noch am Leben...", murmelte er. Vor seinen Augen, spielte sich eine Szene ab, die er nicht länger ertragen konnte. Kuron, getränkt in Freudentränen, der einen seiner Abträume nicht mehr aus seinen Armen ließ. Er haßte es zu sehen, wie sich die beiden über ihr Wiedersehen freuten. Haßte es zu sehen, wie sie lachten. Wie sie ihn vergaßen. "Miese Ratten..." Wütend ballte er wieder seine grauen Hände zu Fäusten und versuchte möglichst unbemerkt einen Angriff vorzubereiten. "Sterbt!", flüsterte er, als plötzlich die Energiekonzentration in der Faust anstieg, sie weit ausholte und mit einem Donnern in der Luft auf die beiden zuschoß. Explosionsartig landete sie mit einem gewaltigen Krachen in Bruchteilen von Sekunden im Metallboden und fetzte einen tiefen Riss hinein, dessen darunterliegende Betonschicht eine große Staubwolke freisetzte. Vorfreudig ließ er schon ein zufriedenes Grinsen über seine Lippen huschen, welches sich aber sogleich in ein verärgertes Zähneknirschen verwandelte. Als sich die Staubwolke wieder löste, hatte er nur den zerstörten Boden vor Augen. Seine eigentlichen Ziele waren verschwunden.
Der Dämon der Hoffnung Kapitel 48
Der schon fast leblos scheinende Körper Bardocks ließ Sellars Herz einfach nicht ruhen und brauchte sie dazu, immer wieder seinen Namen zu rufen und an ihm zu rütteln. "Bardock... bitte... wach doch auf..." Ihr Schreien verwandelte sich mehr und mehr in ein Wimmern, bis es nur noch ein von Tränen begleitetes Betteln war. "...wach doch auf... bitte..." Zu sehr hatte sie vor ihrer Zukunft Angst. Einer Zukunft, in der sie die letzte Saiyajin sein würde. Die letzte, dieses einst so mächtigen und stolzen Volkes, das Furcht und Schrecken im Universum verbreitete. Gejagt, gepeinigt und gefoltert. Irgendwann würde sie so sterben. All die Schuld, die die Saiyajin auf ihren Rücken trugen, würde nun ihre Last sein, für die sie büßen sollte. Auch dann, wenn sie allein, die Rache aller Völker ertragen sollte. So würde sie sterben, vorausgesetzt, sie würde Freezers Zorn überleben.
"Kuron... warte hier auf mich." Schon wieder sprach Youku in einem so sanften Ton mit Kuron. Fast so, als ober er einem Kind gegenüberstehen würde, das er aber über alles liebte. "Ich bin gleich wieder da. Und wenn ich diesen Mistkerl fertig gemacht habe, begleitest du mich dann?" Irgendwo zwischen den Motoren und Turbinen, wo sich gerade auch Zarbon aufhielt, saßen die beiden in der Dunkelheit und achteten nicht länger auf Freezers Gefluche, der aus Zorn, seinen Gegner zu verlieren, verschiedenste Beleidigungen durch den Raum brüllte. "Begleiten? Wohin?" Kuron verstand nicht ganz, was Youku von ihm wollte, als er ihn so mit seinem unschuldigen Hundeblick ansah. "Meine Heimat... ich habe dir doch schon mal davon erzählt. Willst du mich dahin begleiten?" "Hm... wenn du mich dann nicht mehr alleine lässt." Youku konnte nur noch lächeln, hob seine Hand und streiche über dessen blonden Wuschelkopf. Er neigte seinen Kopf zu seinem hin, sodass seine Lippen fast schon sein Ohr berührten. "Keine Sorge", hauchte er. "Ich werde dich nie wieder verlassen."
Zufrieden lächelte er, als die einige Zeichen auf dem leuchtenden Monitor erschienen. "Habt ihr wirklich geglaubt, ihr könntet mir den Zugang zu den Daten verweigern?" Immer mehr kleiner Rechtecke erschienen, jeder mit einer anderen Bedeutung und Zarbons Grinsen wurde breiter. "Okay, fertig." Nach langem Suchen, Hacken und Eingeben hatte er sein Ziel schließlich erreicht. Alle Barrieren im riesigen Computernetzwerk Freezers hatten versagt. Schließlich drückte er noch einen letzten Knopf, welcher den Computer herunterfuhr und den Monitor wieder schwarz werden ließ. Befriedigt verschwand er danach wieder in der Dunkelheit.
Blinzelnde Augen. Bardock schien zu träumen, zumindest schien es so. Ab und zu öffnete er diese, zeigte aber keine Reaktion, als sie Sellar vor sich hatten. "Na zumindest bist zu nicht tot..." Die wenigen Bewegungen, die der Saiyajin jetzt noch machte, ließen sie doch noch aufatmen. Erleichtert ließ sie ihre Blicke von ihm ab und schwieg. Immer noch hatte sie diesen Kerl vor Augen, der sich in der Energiewolke materialisiert hatte. "Wer oder was war er? Und was war mit Bardock los? Sicher hatte er ihn irgendwie unter Kontrolle oder so... Na egal, was er ist. Er wird dafür büßen!" Die Fragen häuften sich, die Theorien wurden verrückter und unglaubwürdiger und sie sehnte sich nach Antworten. "Aber warum hat er von Kuron gesprochen? Sicher ist er ein Freund von ihm..." Kuron. Langsam haßte sie sogar seinen Namen. Sobald er in ihren Gedanken auftauchte, bildete sich Zorn, Wut und Rachegelüste ihrem Herzen und die grausamsten Fantasien, wie sie ihn töten könnte, schwirrten in ihrem Kopf. "Verdammtes Arschloch! Wenn Freezer dich nicht killt, werde ich dich mit meinen eigenen Händen in Stücke reißen!"
"Nun wirst du mir nicht noch einmal entkommen. Mein kleiner Dämon... Schon lange gehört deine Seele mir und ich werde sie nicht verlieren. Du hast ja gar keine Ahnung, was ich noch mit dir vorhabe. Aber das wirst du erst viel zu spät erfahren. Folgen wirst du mir. Wirst mir gehorchen. Hass... Wut... Zorn... Rache... Soviel dieser wundervollen Gefühle trägst du in dir und verschließt sie einfach. Dabei ist dies nur die Spitze eines gewaltigen Eisbergs. Und du wirfst es weg. Angst hast du davor, nicht wahr? Vor deinem anderen Ich. Verschließt und verbannst es, wie ein Ding, das niemand sehen darf. Dabei frißt dich diese Dunkelheit, die dich vor diesem Ding beschützt doch auf und du merkst es nicht einmal. Leid und Schmerz hast du in dir. Wie lange glaubst du, dass du ihn noch zurückhalten kannst? Es ist nur eine Frage der Zeit. Das, was gerade geschah, war doch nur ein Vorgeschmack. Egal wie stark du dich auch wehrst... egal, wieviel Kraft du aufbringst, um die Barriere aufrecht zu halten... egal, wie sehr du dich auch gegen ihn stellst. Er wird sich befreien. ...und wenn nicht... dann, werde ich zur Stelle sein. Es ist mir gleich, ob du leiden wirst. Dein Blut... deine Schrei... deine Wunden... Es ist mir gleich. Solange du willst, kannst du mich anflehen. Ich werde dir nicht helfen! Deine Seele wird schreien... leiden... brechen.... Nichts wird mich daran hindern, ihn zu befreien. Dein goldenes Haar werde ich mit deinem Blut durchtränken. Werde dir zeigen, dass deine Hoffnung umsonst war. Dass all die Jahre nur grausame Spielchen waren. Und du wirst daran zerbrechen. Ich werde dein verdammtes Herz in Stücke reißen, dich in Ketten legen und dich quälen, bis du nicht einmal mehr Kraft zum aufschreien hast. Meine Klauen werden in deine Haut tiefe Risse donnern. Entsetzt wirst du nur zusehen können, wie ich dir dein grausames Schicksal zeigen werde und dich an den Rand des Wahnsinns treibe. Mein zynisches Grinsen wird Begleiter deiner aufgerissenen Augen sein und das Funkeln meiner blutroten Pupillen werden das einzige Licht in der Finsternis deiner Seele sein. Egal wieviel Leid du auch verbreitet hast, ich werde alles übertreffen. Werde dich biegen... dich brechen... dich formen... Bis du ihn freigibst. Selbst du wenn du eine Ewigkeit leiden sollst, du wirst ihn freilassen. Freude... Licht... Hoffnung... Treu... Liebe... alles was du mit meinem Namen verbinden wirst, wird sich wandeln. Nur noch Hass, Blut, Angst und Pein werden dir beim Klang meines Namens erscheinen. Ewig wird er dich durch deine Alpträume begleiten und die Stimmen werden ihn rufen. Unaufhörlich und in zischendem, kalten Ton.
"Youku."
Die Stimme der Finsternis Kapitel 49
Entschlossen verließ Youku Kuron, und blickte noch einmal mit einem warmen Lächeln zu ihm zurück, das von einem breiten Grinsen Kurons bedankt worden war. Kuron vertraute seinem Freund. Er glaubte vollen Herzens an ihn und zugleich pochte sein Herz in einem rasenden Takt vor Glück, wenn er ihn vor sich hatte. "Ja, ich will dir folgen...", flüsterte er noch hinterher. Ein zufriedener, aber kalter Ausdruck erschien um Youkus Mundwinkel, als er diese Worte dank seiner empfindlichen Ohren vernahm. "Du hast ja nicht die geringste Ahnung, mein Kleiner...", dachte er insgeheim, so vorsichtig es nicht auszusprechen, da auch Kuron über ein ausgezeichnetes Gehöhr verfügte. Wieder hatte er vor seinem inneren Auge das vor sich, was er mit Kuron noch vorhatte. Wie er ihn peinigte und quälte. Wie seine Schreie durch den dunklen Raum hallten, gleich einer verzweifelten Kreatur, die um ihr Leben schrie. Aber er würde nicht um sein Leben schreien. Nein, er würde um seine Seele schreien! Und nicht einmal die Dunkelheit würde ihn noch vor dieser Pein beschützten können. Sein schwarzer Mantel schwang noch einige Mal im Wind er Turbinen, bis er irgendwo zwischen dem Schatten verschwand. Besorgt blickte Kuron ihm immer noch hinterher und war gleichzeitig so glücklich über seine Rückkehr. "Viel Glück."
"Da sind wir ja wieder. Wo hast du denn den blonden Spinner