Fanfic: Aiko - The Lost Saiyajin (39)
nachdrücklichen Stimmlage, in der er begonnen hatte, erzählte er nun von dem eigentlichen Grund seines Besuches bei der Saiyajin im roten Umhang, dem Vorsatz, sie zu töten- und dem Scheitern desselben. Den Kuss als Offensive ihrerseits, der er nicht mehr ausweichen konnte, zuzugeben, fiel zwar schwer, aber der Prinz spürte, dass er in diesem Fall gezwungen war, bei der Wahrheit zu bleiben. Auch die Flucht musste er als sein eigenes Versagen eingestehen... Eine größere Herausforderung, als sie ein Kampf je sein konnte. Doch besondere Situationen erforderten besondere Maßnahmen...
„Aber keine Angst, in spätestens sechs Tagen ist sie wieder aufgetaucht, wenn sie den Kampf nicht verpassen will. Und dann werde ich endgültig mit ihr abrechnen.“
Bedächtig schloss er seine Rede, indem er der immer stiller gewordenen Aiko einen tiefen, intensiven Blick zuwarf. Hatten seine Bemühungen zum Erfolg geführt?
<i>„Nein, Vegeta...“</i> Nicht mehr als ein gehauchtes Flüstern, das aus den dunkelsten Ecken ihrer Seele zu kommen schien. Zwei Worte, die all die Hoffnungen zunichte machten... <i>„Nein, Vegeta, das wirst du nicht.“</i> Ihre Stimme gewann zunehmend an Festigkeit. <i>„Ich werde sie mit meinen eigenen Händen umbringen, und deshalb wünsche ich, dass wir unser Training jetzt fortsetzen.“</i> Die Intensität ihrer Erklärung hatte den Höhepunkt erreicht, und ihre Augen eröffneten die große Entschlossenheit, die in ihrem Körper loderte...
Es war einer der seltenen Augenblicke, an denen es dem Saiyajin no Ouji die Sprache verschlagen zu haben schien. Innerlich gegen einen neuen Tobsuchtsanfall seiner Gefährtin gewappnet, kam die Offenbarung einem Mirakel gleich- ein Mysterium, dem er nichts erwidern konnte. Alles hatte er erwartet- nur <i>das</i> nicht.
Doch nachdem seine anfängliche Bestürzung sich gelegt hatte, erschien ein breites Grinsen auf den Zügen des Thronfolgers: Endlich hatte das Erbe ihrer Vorväter die Oberhand erlangt. Der wahre Geist einer Saiyajin-Fürstin war offengelegt worden... Einmal mehr war sich Vegeta sicher, dass die Gerkino an seiner Seite eine gute Königin abgeben würde.
„Gerne... warum sitzt du dann noch so untätig herum?“
„Ich wäre ja schon lange unten gewesen... Aber du musstest erst einmal deinen Schock überwinden!“, meinte sie ironisch.
Vegeta schnaubte. Das ließ er, der Prinz der Saiyajins, sich nicht sagen! Schneller, als man „Trainingsarena“ sagen konnte, hatte er sich bereits auf den Weg dahin gemacht- was in diesem Falle hieß, dass die in seiner Flugbahn stehenden Statuen, Mauervorsprünge und Türen in arge Mitleidenschaft gezogen wurden. Aiko zischte kampflustig hinterher- von so einer Schlampe ließ sie sich nicht besiegen, nein, sie würde Rache nehmen, für sich und für Vegeta - <i>ihren Gefährten</i>...
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„Und, war sie da?“, fragte Vinéga neugierig, nachdem ihr Bruder geendet hatte.
„Nein, darauffolgende Nacht habe ich stundenlang gewartet... Doch Cabba kam nicht noch einmal ans Fenster. Am nächsten Morgen erfuhr ich, dass eine kleine Gruppe Saiyajins umquartiert wurde... Hauptsächlich die, die nicht so stark wie der Durchschnitt waren. Ich nehme an, dass sie dabei war- jedenfalls habe ich sie seitdem nie mehr gesehen.“
„Ob sie-?“ Sie unterbrach sich, wagte es nicht, die alles entscheidende Frage auszusprechen, deren Antwort nur eine bittere Wahrheit sein konnte.
„Néga-chan, ich weiß es nicht. Es liegt fünf Jahre zurück, und es bringt nichts, sich jetzt noch darüber Sorgen zu machen...“
Sie nickte stumm. Wahrscheinlich hatte ihr Bruder recht... Sie hatte schon genug Probleme auf dem Hals, als dass sie sich noch über die Vergangenheit den Kopf zerbrechen konnte. Doch eine Sache interessierte sie noch:
„Was hast du eigentlich noch getrieben, nachdem du auf dich gestellt warst? Sind ja immerhin-“, sie rechnete schnell nach „vier Jahre gewesen.“
„Gelegenheitsjobs, mal hier, mal da... So dass ich immer genug zu essen hatte. Das da-“, Livo fuhr mit dem Finger die Kontur seiner Narbe entlang, „ist übrigens nicht mehr als ein Arbeitsunfall. Irgendwann bin ich auch wieder hierher zurückgekehrt... du bist, nebenbei gesagt, seit langem das erste weibliche Wesen, dass mich besucht...“ Ein gespielt sehnsüchtiger Blick trat in seine Augen.
„Hey, ich bin deine Schwester und nicht so ein billiges Straßenflittchen!“
„War ja auch nur ein Scherz... Aber mit deinem neuen Aussehen vergesse ich das so leicht!“ Das breite Grinsen, dass auf seinem Gesicht prangte, machte deutlich, dass es ihm auch mit dieser Aussage nicht sonderlich ernst war.
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<i>Söderle, mal wieder einen Kraftakt vollbracht und einen Teil fertiggestellt! Ich hoffe, es war nicht allzu langweilig...
Was ich Bezug darauf noch loswerden wollte: Ich war der Meinung, dass die Geschichte der Outcasts auch noch irgendwo mit hinein muss. Deshalb war dieses Chapter auch so lang... Ich wollte es endlich mal abgehandelt haben *sfg* Im nächsten Teil wird dann auch der Plot weiter geschmiedet, versprochen!
Also, lasst bitte einen Kommi da, damit ich meine aufgefaserten Nerven wieder glätten kann... Wir waren Klamotten für den Tanzstunden-Abschlussball kaufen, und da das wegen meiner bohnenstangengleichen Figur immer massiven Frust bedeutet, bin ich mental fertig... Auch das stundenlange Gelatsche durch Leipzig hat nicht gerade dazu beigetragen, den Muskelkater vom gestrigen Bodenturnen zu heilen. *g* da fällt mir nur ein: always look on the bright side of life... Immerhin kann ich noch die Tastatur bedienen. ;-)
Doswidanja & Liebe Grüße
Eure ProximaCentauri aka Adry</i>