Fanfic: Wille und Herz (3. Kap. oder "Bras Rendezvous")

Chapter: Wille und Herz (3. Kap. oder "Bras Rendezvous")

Tja, im Titel steht es ja schon. Hier geht es um die erste Auseinandersetzung, die im Teil hiervor ja schon angekündigt wurde. Das dritte Kapitel ist damit (fast) abgeschlossen, den Rest des Kapitels stell ich später noch aus, wenn ich meine letzten beiden Klausuren in Politik/Wirtschaft und Geschichte hinter mir hab. Aber immerhin ist dieses Rendezvous abgeschlossen *puh*!!

So, dann wünsche ich erst mal viel Spaß beim lesen!!









Es hatte ein Weilchen gedauert, bis Bra ihre Großeltern gefunden hatte, aber letztendlich hat sie sie in einem kleine Wäldchen unweit eines Dorfes gefunden, wo das Laub langsam zu spießen begann. Es hatte sie zum Glück wenig Mühe gekostet ihre Großeltern davon zu überzeugen, dass es wichtig war, jetzt auf der Stelle zu verschwinden, denn man wissen nicht, was als nächstes passieren würde und das es in der Capsule Corp wohl nun sicherer sein würde, auch wenn die Aufräumarbeiten eine menge Zeit in Anspruch nehmen würden. Aber wenn es Leute mit unendlichem Optimismus gab, dann standen Dr. und Mrs. Briefs ganz oben auf dem Treppchen und erst sehr viel weiter unten würde dann Son-Goku stehen, denn der Saiya-jin hatte keinen so grenzenlosen Optimismus, wie man eigentlich meinen würde. Auf jeden Fall hatte Bra ihre Großeltern aufgefordert sich in das große Wohnmobil zu setzen, sie würde sie samt Wagen nach Hause fliegen. Und zum Glück hatte sie auch hart genug mit ihrem Vater trainiert, so das das Tragen des schweren Wohnwagens kein Problem für sie darstellte. Wenn man selbst bei 150facher Erdanziehungskraft schwerste Techniken in der Waffenlosen Kampfkunst durchführen konnte, dann war das Tragen eines etwas größer geratenen Autos auch nicht mehr erwähnenswert.

Und als ob der grenzenlose Optimismus ihrer Großeltern noch ein i-Tüpfelchen obendrauf setzen wollten, meinte Dr. Briefs, nachdem er mit seiner ewig jung aussehenden Frau ausgestiegen war: "Ach, aber das sieht doch ganz gut aus. Das haben wir gleich ..." Und ehe Bra auch nur blinzeln konnte hatte einen Schraubendreher in der Hand und war schnurstracks ins Haus marschiert, begleitet von seiner lächelnden Frau und seiner zu höchst verwirrten Enkelin, die einfach nicht verstehen konnte, wie es Leute geben konnte, die sich wirklich in keiner einzigen Lebenslage die gute Laune verderben lassen konnten - das war zwar im Grunde ein lobenswerter Charakterzug aber für Bra hatte er mehr etwas unheimliches angesichts dieses Chaos`!

Ein paar Minuten beobachtete sie, schweigend in einer Ecke des Labors stehend, wie ihr Großvater im Handumdrehen im Labor einige Kabel neu zusammen steckte, hier und da noch etwas umpolte und dann den großen Hauptcomputer einschaltete, dem sämtliche Nebencomputer folgten. Ein heller Piepton pfiff durch die gesamte Capsule Corp und mit lautem Summen schalteten sich sämtliche Geräte von selbst wieder ein.

"Na also," sagte der Doktor zufrieden. "Nur ein kleiner Virus, nichts weiter ... Er war zwar hartnäckig aber mit Bulmas Mülleimerprogramm kann man den sehr schnell wieder loswerden und weil er selbst sämtliche Geräte ausgeschaltet hat, war das Säubern doppelt leicht."

Mrs. Briefs klatschte Beifall und sah ihren Mann bewundernd an. "Großartig gemacht, Schatz," sagte sie fröhlich. "Jetzt müssen wir nur noch schnell die Roboter flicken und alles ist alles ist wieder in Ordnung!"

"Stimmt!" bestätigte der Doktor und krempelte noch einmal nachdrücklich die Ärmel seines Kittels hoch. "Und damit alles hier sauber gemacht wird, werde ich gleich damit anfangen ..."

"Und ich kümmere mich um die Wäsche." fügte Mrs. Briefs hinzu und verließ fröhlich summend das Labor.

Bra, der einfach kein Wort einfallen wollte, starrte etwas perplex auf ihre Großeltern, die sich angesichts dieses Chaos` wirklich und wahrhaftig nicht aus der Ruhe bringen ließen. Erst als ihre Großmutter die Wäsche erwähnte und das Labor verließ, erwachte Bra aus ihrer Starre und erinnerte sich an ihre Verabredung mit den anderen bei Dende und Piccolo im Gottespalast. Mist! dachte sie bei sich. Ich bin spät dran! Jetzt aber los!

"Bis später, Opa!" rief sie und flitzte schon Richtung Ausgang. "Wir sind mit den anderen im Gottes Palast verabredet!" Und ohne ein weiteres Wort ihres erstaunten Großvaters zu erwarten, flog sie auch schon in Richtung Norden davon. Dr. Briefs schüttelte derweil lächelnd den Kopf während er ein paar einzelne Bauteile für einen neuen Roboter hervorkramte und zusammenschraubte.

"Diese Jugend von heute," murmelte er vor sich hin, während er an seiner gerade eben erst angezündeten Pfeife paffte. "Nie lassen sie sich zu etwas Zeit ..."

Bra wusste zum Glück nicht, was ihr Großvater sich gerade selbst sagte und auch wenn sie es gewusste hätte, hätte es sie nicht interessiert. Sie wollte nun erst mal auf dem schnellsten Wege zu ihren Eltern. Es ging ja nicht an, dass sie sich dermaßen verspätete. Sie hatte die Hälfte des Weges hinter sich und war stolz auf ihr hohes Tempo, denn das bewies eine große Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer, die man brauchte um schnell fliegen zu können, da kam es nicht nur auf Kraft an. Die Zentralhauptstadt, die sie überflogen hatte, war bereits weit hinter ihr am Horizont verschwunden, als plötzlich von vorne etwas gegen sie schlug wie eine unsichtbare Wand mitten in der Luft.

Es war hart und sie prallte mit voller Wucht gegen diese unsichtbare Wand. Schon oft war Bra gegen Wände und Felsen geschlagen worden und nie war ein Gegenstand so hart wie dieser, denn diese Wand gab nicht nach und für einen Moment übermannte sie eine pechschwarze Finsternis, Sterne tanzten vor ihren Augen und sie spürte das ihr der Schlag die Sinne raubte. Sie spürte schon, dass sie nahe dran war, das Bewusstsein zu verlieren als sie sich energisch zur Ruhe rief und den Kopf schüttelte, um ihn wieder klar zu kriegen.

Zu ihrem Glück hatte sie gerade ihre sechs Sinne wieder zusammen gerafft, als sie plötzlich aus dem Nichts einen Faustschlag ins Gesicht verpasst bekam. Sie vermutete zumindest, dass es eine Art Faust war, denn wie auch diesmal konnte die den Angriff weder sehen noch spüren! Doch diesmal war sie darauf vorbereitet, dass diese seltsame Wand nur ein erstes Hindernis war und hielt dem zweiten Angriff stand. Jeder Muskel war angespannt und ihre Hände und Arme hatte sie schützend an ihr Gesicht gehoben.

Weitere unsichtbare Schläge folgten und es war als ob die Luft selbst sich von ihr zurückzog und sie zu ersticken drohte. Die Luft für längere Zeit anzuhalten war kein Problem für sie allerdings folgten die Schläge immer schneller aufeinander und wurden immer härter. Ich muss etwas tun, dachte sie bei sich und biss sich so feste auf die Zähne, dass sie sie knirschen hören konnte. Wenn ich nichts tue, passiert was weiß ich irgendwas schlimmes. Moment! Was hat Vater gesagt? Jeder Angriff, auch wenn man ihn nicht sehen kann, besitze eine handfeste Basis, auf der sich alles weitere stützt. Das heißt, wenn ich den Urheber finde, brauche ich mich hier nicht mehr durch die Luft prügeln zu lassen von etwas, das zu feige ist, sich mir zu zeigen!

Fest kniff sie ihre Augen zu und versuchte, sämtlich äußerlichen Eindrücke auszusperren, soweit das mit den unzähligen Schlägen, die inzwischen zu mehreren gleichzeitig auf sie einschlugen, möglich war. Sie suchte eine Energie ... tief unter ihr waren genug Auren, die Auren von Menschen, die offenbar auch von dieser seltsamen Elektrostörung betroffen waren und sich einfach nicht beruhigen wollten. Aber die Energie, die sie suchte, war anderes, musste anders sein. In weiter Ferne konnte sie ihren Vater, Trunks und die anderen spüren. Doch auch dort konnte die gesuchte Energie nicht sein.

Als ob sie spürten, dass Bra ihren Schöpfer suchte, wurde die Schläge noch fester und härter, immer schneller folgten sie auf einander, aber ein Saiya-jin, der seine gesamten Muskeln anspannt und noch sämtliche Reserven zur Verfügung hat, ist so gut wie unverwundbar und Bra baute ganz bewusst auf diesen Vorteil, während sie immer intensiver mit ihrem eigenen geistigen Fühler die Auren und Kis um sie herum abtastete - und schließlich das fand, was sie suchte!

Blitzend öffnete sie die Augen und sah nach oben, von wo sie die Energie gespürt hatte. Ohne zu zögern und maßlos sauer über diese unfairen Angriffe, sammelte sie ihre eigene Energie in ihrer rechten Hand und schleuderte sie in die Richtung, in der alle Angriffe ihren Ursprung hatten.

Ein Explosion war Belohnung und Bestätigung zugleich, denn es bewies, dass sie sich nicht getäuscht hatte. Wie sie insgeheim erwartet hatte hörten die Schläge abrupt auf und auch die Luftverdünnung um sich herum schwand, sodass sie wieder normal atmen konnte. Sie gab es nicht zu, aber das Luftanhalten schlauchte mehr, als sie erwartet hatte - das war etwas anderes wie wenn sie unter Wasser schwamm. Nichts gegen eine Herausforderung, aber das hier geht einen Tick zu weit, knurrte sie im Geist zu sich, während sie hinauf sah.

Der Rauch, den die Explosion hervorgerufen hatte, verflüchtigte sich bei der aufkommenden Briese. Das erste, was Bra erkennen konnte, was eine Art Stern, der im Innern des Rauchs leuchtete. Und obwohl sie sich täuschen konnte, so hatte sie doch den Eindruck, dass dieser Stern nicht einfach nur weiß leuchtete sondern aus allen Farben den Regenbogens zu bestehen schien. Die Strahlen des Sterns waren hell, blendeten aber nicht. Der Rauch verflüchtigte sich noch mehr und langsam konnte Bra den Schatten einer schwebenden Gestalt erkennen. Die Briese wurde kräftiger und der Rest des Rauchs wurde weggefegt. Nun konnte Bra ihren Angreifer richtig sehen,
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