Fanfic: Was wäre wenn...

Chapter: Was wäre wenn...

So, ich habe mal ein Zwischenkapitel eingeschoben, weil ich da einen Tipp bekommen habe, also nciht wundern, weil dieser Teil so plötzlich kommt.



Und für Leute, die hier lesen: Ich poste im Forum ab sofort immer einzelne Abschnitte, das heißt, dort wird schneller die Fortsetzung sein als hier.



Aber jetzt: Viel SPaß beim Lesen:



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Chapter 13: Rebellen in Atyr-Ryta



„Und du bist dir sicher, dass das deine Schwester war? Die Prinzessin?“ Die junge Frau sah das Mädchen mit den kurzen, dunkelblauen Haaren, durch die sich ein paar, kaum sichtbare, bronzene Strähnen zogen, mit ungläubigen Augen an. Die nickte, während sie auf einem Stück Fleisch herumkaute.

„Hundertprozentig Biyushi, ich werde doch noch meine eigene Schwester erkennen, auch wenn ich sie das letzte Mal vor 10 Jahren gesehen habe... Akasha, wo hast du eigentlich kochen gelernt? Das zeug ist außen verbrannt und innen roh!“ Diese Behauptung, die das Mädchen an ihre Antwort hängte, war natürlich eine maßlose Übertreibung, aber die Worte verfehlen die gewünschte Wirkung nicht, denn schon spürte sie einen harten Schlag auf ihren Kopf.

„Ach ja? Dann mach es das nächste Mal doch einfach selbst Ketsuka. Ich finde es sowieso fies, dass ihr beide mich immer hier zurücklassen müsst, wenn ihr euch amüsieren geht!“ Die Sprecherin dieser Worte war ein etwa 13-jähriges Mädchen mit schulterlangen hellblonden Haaren, deren sonst so fröhliche blaue Augen vorwurfsvoll funkelten und so ihrem hübschen, kindlichen Gesicht eine besondere Betonung verlieh. Den hölzernen Kochlöffel, den sie in der Hand hielt und der vor kurzem noch Ketsukas Kopf in Mitleidenschaft gezogen hatte, war auf NiKaTaru gerichtet. Das Bild, dass diese abgab war das einer jungen, attraktiven Frau mit kinnlangen rot-schwarz-gestreiften Haaren und einem verwegenem Lächeln. Sie trug enganliegende Kleider, die ihren muskulösen, aber dennoch femininen Körper zum Ausdruck brachten, über die sie allerdings im Moment einen Umhang geworfen hatte, um gegen die näherkommende Kälte der Nacht geschützt zu sein.

„Na ja, unter ‚amüsieren’ verstehe ich etwas anderes und du weißt genau, dass es gefährlich ist in Zeiten wie diesen durch die Gegend zu spazieren, wir machen schließlich keine Ausflüge“, entgegnete sie nun und schob sich auch etwas zu Essen in den Mund.

„Ach was, Ketsuka ist gerade mal ein Jahr älter als ich und darf mitkommen. Außerdem kann ich schon gut auf mich alleine aufpassen“, widersprach das blonde Mädchen wild gestikulierend, so dass sie fast ihren Umhang, der an ihren Schultern befestigt war, in Flammen gesetzt hätte.

„Daran habe ich keinen Zweifel, Kleine, aber wir brauchen schließlich auch jemanden, der auf unser Versteck aufpasst. Man ist doch nirgendwo mehr sicher, überall fliegen die velnenianischen Soldaten herum.“ NiKaTaru betonte ihre letzten Worte verachtend und ballte, sich an bessere Zeiten erinnernd, die Hände zu Fäusten.

„Ich habe gehört, dass sich eine Allianz gebildet hat und die scheinen ganz schön Ärger zu machen“, meldete Ketsuka sich wieder zu Wort.

„Na toll. Eine Wiederstandsgruppe gegen ausgebildete Krieger, die Chancen stehe 1000:1, dass die auch nur einen Teil der Streitmächte vernichten können, und das nicht nur deren Geheimattacken wegen. Verflucht noch mal, diese blöden Kugeln... So bekommen wir nur noch mehr Probleme, weil das ganze Land so schärfer kontrolliert wird“, meinte die Schwarz-Rothaarige und machte eine wegwerfende Handbewegung.

„Wenigstens etwas. Weißt du, manchmal denke ich, ich hätte in meiner Aufgabe versagt, schließlich sollte ich für die Sicherheit Atyr-Rytas garantieren!“ Ketsukas Stimme klang traurig und enttäuscht über sich selbst.

„Schwachsinn! Was hättest du denn tun sollen? Deine psychischen Kräfte sollten dazu dienen vor einer Invasion zu schützen, wer hätte damit gerechnet, dass der Feind auch im inneren lauert?“, entgegnete die junge Frau.

„Genau! Wenn man das vorhergesehen hätte, hättest du genauso gut im kaiserlichen Palast bei deiner Familie bleiben können“, fügte Akasha dem noch hinzu.

„Womit wir wieder beim Thema wären“, fiel NiKaTaru ein und wand sich wieder an Ketsuka. „Was um alles in der Welt, macht deine Schwester? Und vor allem: Wo ist sie?“

„Wahrscheinlich ist sie längst nicht mehr in Atyr-Ryta. Sie und meine älteste Schwester Kinakari sind bestimmt durch einen der beiden geheimen Zugänge auf den Palast Gottes gegangen „, überlegte die gefragte laut.

„Wie feige! Warum sind sie nicht hier geblieben und kämpfen?“, empörte Akasha sich.

„Ebenso gut könntest du uns vorwerfen, warum wir nicht einen Frontalangriff auf den eroberten Palast in Erwägung ziehen! Es ist nicht feige sich zurückzuziehen, wenn man keine Chance auf Sieg hat.“, entgegnete NiKaTaru. „ Ich hab sie kämpfen sehen, Akasha, und sie ist gut, sehr gut sogar, aber sie hat es nicht gerade leicht gehabt gegen eine ganze Bande von 20 Kriegern zu gewinnen. Einen einzelnen Gegner besiegen, dass kann sie selbst angeschlagen, Sokur war eindeutig unterlegen, doch Velnen ist nicht dumm er weiß dass und selbst wenn nicht, was kann ein einziges Mädchen, mein Gott, sie ist noch ein Kind, gegen ganze Armee ausrichten?“

„Sie ist ja nicht alleine“, widersprach die Blonde, auf ihren Standpunkt beharrend.

„Ach, und woher soll Lakonnia das wissen? Velnen selbst hat doch keine besonders große Ahnung, wie viele Rebellen es gibt und wie viele, die wie wir sind?“, fragte Ketsuka, ihre Schwester verteidigend. „Außerdem würden die beiden ein hohes Risiko eingehen, sich in einem aussichtslosen Kampf zur Schau zu stellen. Wenn Velnen Kinakari als Thronfolgerin heiratet, dann sehen wir ganz schön alt aus, denn dann ist er rechtmäßiger Kaiser und ihm steht praktisch alles offen, was bedeutet niemand kann ihn mehr aufhalten!“

„Ist ja schon gut, ich verstehe das ja, mich ärgert doch nur unsere scheiß Situation“, entschuldigte Akasha sich.

„Daran sollten wir wirklich etwas ändern, aber nicht mehr heute“, meinet NiKaTaru und streichelte Akasha über den Kopf. Wie lange war es jetzt eigentlich her, seit sie das Mädchen vor den Soldaten des Kriegsherrn gerettet hatte? Es kam ihr wie eine kleine Ewigkeit vor und sie war sich nur zu bewusst, dass sie für die Kleine, wie auch für Ketsuka schon seit langem, mütterliche Gefühle entwickelt hatte. Sie musste lächeln, mütterliche Gefühle waren vielleicht etwas übertrieben, sie war eigentlich mehr eine gute Freundin mit übertriebenem Verantwortungsgefühl.







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