Fanfic: AWG - 24 - Gorilla-Kämpfer Chibi Radditz

Chapter: AWG - 24 - Gorilla-Kämpfer Chibi Radditz

Kapitel 24 – Gorilla-Kämpfer Radditz



Unter dem blutroten Himmel des namenlosen Planeten ging alles seinen gewohnten Gang. Die Schaulustigen begafften gierig die einzelnen Turnierkämpfe, Tales stolzierte mit seinem weißen Umhang zwischen den größeren Raumschiffen durch, hinter ihm liefen Amondo und Kakao (der Cyborg) und versuchten vom großen Meister die Kunst des Bezirzens zu erlernen.

Zwischen den Landeplätzen der einzelnen großen Schiffen hatte es früher einmal große Bodenflächen gegeben die einfach ungenutzt blieben. Das hatte man, bei immer mehr Teilnehmern und größeren Raumschiffen mit der Zeit anders organisiert. Man hatte Tiefe Kuhlen in den harten Boden gegraben, gerade so dass die Schiffe im kleinst möglichen Abstand zueinander landen konnten – eher <i>mussten</i>. Das überschüssige Material hatte man an anderen Stellen, die man noch nicht brauchte einfach aufgeschüttet und damit einen riesigen „Sandkasten“ geschaffen.

„Hm...la la la...mmm“, summte der kleine Manxi vor sich hin und schob seine kleine Hand wie eine Schaufel in den nassen, klumpigen Sand. Das naive Lächeln eines kleinen Kindes trat wieder auf das niedliche Gesicht, „Platsch!“, kommentierte der Kleine als die nasse Sand-Pampe auf den Haufen vor ihm landete. Großzügig massierte er den Matsch tief in die Burg hinein. Er sah aus, wie ein kleines Dreckschweinchen: von Kopf bis Fuß mit Staub und getrockneten Sandresten an Schuhen und Kleidung. Fluffi hatte er aus Sand einen bequemen Sessel gebaut und da saß der Teddybär nun, und schaute Manxi zu.

Der kleine Neko hatte in Gedanken ein genaues Bild von der fertigen Burg: Sie sollte zwei große, spitze Türme an beiden Enden haben, einen Burggraben und natürlich einen Marktplatz mit kleinem Brunnen in der Mitte. Er lag ganz gut im Rennen, griff noch einmal neben sich, und matschte noch eine Kinderhand voll Sand an die richtige Stelle. Dann stützte er sich auf die kleinen Stummelbeinchen, stemmte die Hände in die nicht Hüfte und strahlte wie die Grinskatze im Wunderland. „Fertig!“, jubelte er, streckte die kleinen geballten Fäuste in die Luft „Jää!!“ (Soll „Yeah“ heißen^^) „Fluffi! Guck mal!“, er packte den Teddy und hielt ihn vor einen ganz gewöhnlichen Haufen zusammengemanschtem Sand.

Manxi ahnte nicht, dass gerade in diesem Augenblick der Zorn eines großen Kriegers auf ihm ruhte – und Fluffi ahnte es auch nicht. Nur ein paar Schritte weiter stand ein kleiner – unauffälliger – grüner Busch aus dem seltsamerweise ein kleiner, brauner Affenschwanz herausragte. Inmitten von Zweigen saß der kleine Chibi Radditz und beobachtete seinen Erzfeind genau. Unter den Augen verliefen zwei schwarze Striche wie bei einem Guerilla(Gorilla-^^)Kämpfer, die kleinen Finger hielt er wie ein Fernglas vor die zusammengekniffenen Augen. In seinen Haaren hatten sich unbemerkt zwei Ästchen verhakt und sahen aus wie Antennen. Die schwarzen Brauen waren in der Mitte tief ins Gesicht gezogen und aus seiner Kehle drang das böseste Knurren, das ein sechs-jähriger Saiyajin jemals zustandebrachte „Grrr – Ich krieg dich – und wenn es das letzte ist, was ich mache!“

Manxi hielt Fluffi drei Zentimeter vor den Sandhaufen „Gut, oder?“, fragte er und fing wieder an zu singen und um die Burg zu tanzen – seine viel zu großen Turnschühchen quietschten wieder.

„Jetzt oder nie!“, wie ein erfahrener General im Gefecht preschte Chibi Radditz plötzlich aus seinem Versteck und auf den Neko los „BANZAI!!“, bei seinen fast torkelnden Schritten (wer einmal durch tiefen Sand gelaufen ist, weiß was ich meine), ruderte er wild mit den Armen umher.



Aus dem Nichts tauchte plötzlich Siam auf, und hob Klein-Manxi an den Achselhöhlen vom Boden – Manxi machte das selbe mit Fluffi. Mitten in der Bewegung und im Kampfgeschrei erstarrte Chibi Radditz vor der viel größeren Siam. Sie sah ihn an, er sah sie an, dann schaute er runter auf Manxi, Manxi schaute auf die Burg und die Burg schaute auf Fluffi und Fluffi sah mit verbitterter Miene auf den kleinen Saiyajin.

Erschrocken und wütend, dass sein Plan wieder misslang, schaute der kleine Saiyaner in den roten Himmel, pfiff ein Liedchen und drehte Däumchen. MIST! MIST! MIST!’, fluchte er innerlich. „Na Kleiner, kriegst du damit auch Kabelfernsehen?“, die Neko deutete auf die beiden Antennen. „Hä?“, nixwissend schaute Chibi Radditz nach oben. Er sah nichts „Hä? Wo?“, er griff nach oben, aber weil die Antennen jetzt hinter seinem Kopf hingen, fassten die Hände ins Leere. Er drehte sich ein paar Mal um die eigene Achse und Siam lief ein Tropfen am Hinterkopf entlang. Manxi blinzelte mit seinen niedlichen, blauen Augen und Fluffi sagte erst mal gar nichts.

Endlich befreite sich Chibi Radditz von dem lästigen Gemüse und sah zwischen Siam und den Zweigen hin und her „Oh- ich glaub, meine Mama ruft mich, JAHAA! Ich komme!!“ – Schwupps hatte sich der kleine Saiyajin aus dem Staub gemacht und saß wieder in seiner „Kommandozentrale“.

Siam schüttelte den Kopf „Komisches Kind. Hoffentlich liegt das bei denen nicht in der Familie...“ (Na wenn die wüsste -_-+), und trug Manxi zurück zu ihrem Quartier. „Du sollst nicht immer so weit weglaufen, Manxi!“ – „Tut mir leid, große Schwester“ entschuldigte er sich mit einem Dackelblick (-_-+) „Ich werde nie mehr wegrennen“, dann als ob es das Normalste auf der Welt wäre, fügte er hinzu: “und Fluffi auch nicht“. Fast wäre Siam bei diesem Kommentar gestolpert.



Bei den Neko-Quartier angekommen, setzte Siam ihren kleinen Bruder ab und lief wieder in die Küche. Damit kein staub durch das Fenster hereinkonnte, hing als Gardinenersatz eine riesige „Cat-Stock“ Fahne vor dem Fenster. Das war so ein Friedensfestival, wo sich ihre Eltern kennen gelernt hatten, die Fahne war eine Rarität, aber für Siam sie einfach nur praktisch, gleichzeitig dunkelte das Tuch aber auch die Sicht nach draußen ab. Siam konnte also nicht sehen, wie sich langsam- aber sicher- ein kleiner grüner Busch mit Saiyajinschwanz in Manxis Nähe begab.



Die Schleifspur von Teddy Beinen führte zu einer sauberen und trockenen Sitzgelegenheit. Ohne zu zögern ließ sich Manxi mit dem Popo auf das Brett fallen, ohne zu ahnen, dass auch das eine ideale Opferposition war. Weil er nun tiefer saß, konnte Chibi Radditz durch das dichte Gebüsch nichts sehen, er strich also einen Ast aus seinem Blickfeld. Mit der rechten Hand griff er nach dem Gehölz und drückte es nach außen weg. Vorsichtig schob der Kleine den Ast noch weiter nach außen und lehnte schob sein Gesicht nach vorne.

Er sah Manxi auf dem Brett sitzen und das Brett lag in der Mitte auf einem dicken Brocken Geröll, somit hing die andere Seite in der Luft. Das kleine saiyaner Gehirn brauchte nicht lange um 1 und 1 zusammenzuzählen. „Jää!!“, brüllte er im Flüsterton und machte mit den Fäusten eine Siegergeste-„AU! MIST!“, der Ast war ihm gegen die Nase geschnellt. Schützend presste er die Hand vor den Mund.

„Hm?“, Manxi drehte sich um, sah aber nur den Busch (ein grüner Busch in der Wüste ist ja auch gar nicht auffällig ^_~) mit dem kleinen braunen Schwanz und Fluffi, mit den großen Teddyaugen.

In jahrelangem Training auf Vegeta hatte Chibi Radditz tausend und abertausend Rachepläne ausgearbeitet und galt unter Gleichaltrigen als „schlimmer Finger“. All die Nappa-Torturen, die verzweifelten Fluchtversuche vor Prolly oder anderen Autoritätspersonen, sowie alle anderen schweißtreibende Aktionen machten aus Chibi Radditz den perfekten „Gorilla-Kämpfer“. „Katapultplan 14“, flüsterte er leise und schon jagten die schwarzen Pupillen verschlagen hin und her.



Schnaufend und Schnaubend schob der kleine Saiyajin einen Steinbrocken vor sich her. Das graue Ungetüm war fast so groß wie er selbst und dementsprechend schwer über den Boden zu schieben. Geistesgegenwärtig wie er nun einmal war, hatte Chibi aus Sand eine Art Rampe gelegt, damit er den Stein nur noch auf das hohe Ende des Katapults schubsen musste und dann hieß es „Auf Nimmerwiedersehen, Milchgesicht!“

Unschuldig saß Manxi auf dem Brett und tippelte mit den Turnschühchen im Rhythmus von „Catmans“ Titellied.

„Großartig! – Der ‚Milch-Mit-Strohhalm-Trinker’ lenkt sich selber ab – Ja! Diesmal ist der Sieg mein!“, innerlich bereitete sich Chibi auf einem Triumphzug durch die tosende Menge zu... wenn nur dieser Stein nicht so schwer zu bewegen wäre (-_-+) Er breitete die noch schmalen Schultern aus um sich zu lockern, dann spuckte er in die Hände, guckte hin und schnitt eine Fratze. Angeekelt rieb er die Hände schnell am Boden sauber und begann wieder, den Stein zu schieben.

....’nur noch ein kleines Stückchen!’, trieb der Kleine sich selber an „HNNNN....NNNGGRRR“, <i>pups</i>. Chibis Körper würde von den Füßen bis zum Haaransatz Ferrari-rot und tausend Schweißperlen standen auf seiner Stirn.

Manxi hatte es auch gehört. Mit weit geöffneten Augen schaute er über seine Schulter. Da war niemand, außer dem grünen Busch, dem großen Stein, dem Brett und... -Fluffi? „ist nicht so schlimm“, der kleine Kerl hatte Verständnis für seinen pelzigen Freund und drehte sich wieder um zum weiterspielen Hinter seinem Rücken bildete sich ein Tropfen auf Fluffis Schläfe.

Chibi Radditz atmete erleichtert auf. Vorsichtig – ganz vorsichtig schob er den dicken Brocken über die Schwelle. Am Ende bröckelten die kleinen Sandklumpen unter ihm weg, seine Füßchen gruben sich tief in die Sandrampe ein und seine Hände taten ihm schon weh.



<b>RUMPS!</b> krachte der Stein auf das Brett. Der Hebelmechanismus wurde
Search
Profile
Guest
Style