Fanfic: Fehler der Vergangenheit

Chapter: Fehler der Vergangenheit

Hi, ich wollt mich zu erst für die lieben Commis bedanken, danke, danke, danke. Es freut mich das einigen meine FF gefällt. Ich will euch nicht lange um den heißen Brei reden, hier gehtes auch schon weiter, viel Spaß.



Immer noch ein bisschen orientierungslos steht Ranma im Vorraum, bis die Tür aufgeschoben wird und eine wütende, in ein großes Badetuch gewickelte Akane vor ihm stand. „Was machst du in meiner Wohnung, du, du perverser Kerl“, schnaubte Akane mit vor Zorn zuckenden Fäusten. Sie war kurz davor zu explodieren, Ranma durfte und wollte nichts Falsches sagen, doch hielt er sich nicht an seinen guten Vorsatz. „Was heißt hier deine Wohnung? Das ist meine Wohnung …“, Ranma unterbrach sich selbst, als er realisierte, was sie da grade gesagt hatte.

Sofort war ihm klar, was hier vor sich ging und auch bei Akane fing es an zu dämmern. „Vater“, kam es mit etwas Zorn in der Stimme von Akane, Ranma fing an zu nicken er wusste genau, was sie meinte. „Das haben sie sich ja toll ausgedacht, na wartet ihr könnt was erleben“, sagte er und nahm Akane die Worte aus dem Mund.

Schnell waren beide in ihre Zimmern um sich umzuziehen, da sie es doch ein bisschen zu gewagt fanden, dem jeweils anderem nur mit einem Handtuch bekleidet gegenüber zu stehen. Fünf Minuten später standen sie draußen vor ihrer Wohnung und waren auf dem Weg zur nächsten Telefonzelle, da ihr Telefon noch nicht freigeschaltet war. Ranma probierte es als erstes, er ließ es zwanzigmal klingeln, dann gab er auf seine Mutter schien nicht zu hause zu sein.

Akane hatte mehr Glück nach dem zweiten Klingeln meldete sich eine Stimme mit „Hier bei Tendo, kann ich ihnen helfen?“ „Hier spricht Akane Tendo, wer spricht den da?“ „Oh Akane, wie schön von dir zu hören ist Ranma auch in der nähe?“ „Frau Saotome, was machen sie denn bei uns?“ „Ich wurde von deinem Vater eingeladen, wir wollten ein bisschen feiern“, sagte Nodoka nur, denn sie war sich sicher, dass die Beiden nicht besonders begeistert von Plan B waren, aber sie wollte sie nicht darauf ansprechen, das Thema sollte die Beiden selber zur Sprache bringen.

„Ist mein Vater wohl zu sprechen?“, war Akanes nächste Frage. Ranma, der vor der Telefonzelle stand wurde von ihr reingeholt, als Nodoka für einen Moment den Hörer beiseite legte um ihren Vater bescheid zu geben. Schnell hatte Akane Ranma aufgeklärt, was bei ihr zu Hause vor sich ging und nun waren beide gespannt am lauschen, bis auf einmal Souns Stimme zu hören war. „Hallo mein Schatz, bist du gut angekommen?“, fragte er gespielt fröhlich, doch das konnte Akane nicht täuschen, Wut stieg wieder in ihr hoch wie konnte ihr eigener Vater sie in eine solche Situation bringen?

„Ich bin gut angekommen, ich rufe wegen einem kleinen Problem an, welches ich so schnell wie möglich gelöst haben will“, schnell atmete sie durch um nicht gleich anzufangen zu schreien, „ich möchte gern wissen wessen Idee das mit meinem Mitbewohner war?“ Soun hatte gewusst, dass das seiner Tochter nicht gefallen würde, aber er hatte sich auch schon eine passend Ausrede zusammen mit Nodoka überlegt. Nun war es an der Zeit sie einzusetzen. „Nun ja die Idee kam ursprünglich von deiner Schwester.“ Akane wusste sofort welche der Beiden ihr Vater meinte.

Nabiki konnte was erleben, wenn sie sie in die Finger bekam. „Nodoka und ich haben sie dann nur ein bisschen umgewandelt, als ihr sagtet ihr wollte nach Tokio.“ „Ich will eine eigene Wohnung, ich will nicht mit einem Perversen unter einem Dach wohnen“, sprudelte es aus Akane raus. „Nah hör mal, ich will auch nicht mir so einem unhübschen Machoweib zusammenwohnen“, meinte Ranma nur, „und was heißt hier Pervers, ich bin nicht pervers.“ „Du hast mich nackt gesehen, natürlich bist du pervers“, meinte Akane ganz kühl. „Du hast mich doch auch nackt gesehen.“ „Ja, aber wenn ein Junge ein Mädchen nackt sieht ist es viel schlimmer als anders rum.“

Soun und Nodoka hörten ihren Kindern schmunzelt zu, Soun hatte die Freisprechanlage angestellt, so dass beide hören konnten was gesagt wurde. „Die Zwei benehmen sich schon wie ein Ehepaar, ich bin ja so Stolz“, heulte Soun los und Nodoka musste ihn trösten. Akane und Ranma verstummten, als sie wahrnahmen, dass ihre Eltern sie hören konnten. Etwas verlegen schauten sie sich in die Augen.

„Jetzt ist nicht die Zeit zu streiten, wir müssen das erst klären“, meinte Ranma dann und schaute schnell in eine andere Richtung. Akane nickte nur und schaut betreten zu Boden. Dann nahm sie wieder den Hörer und sagte mit zittriger Stimme: „Einer von uns muss ausziehen, wir können nicht zusammen wohnen, wegen einiger Differenzen.“ „Tja, dass geht leider nicht, in ganz Tokio wird es jetzt keine Wohnung mehr geben und außerdem ist der Mietvertrag auf euch beide Ausgeschrieben, wenn einer Auszieht, muss der Andere auch raus, so oder so ähnlich steht es im Mietvertrag, da müsst ihr euch wohl oder übel zusammen raufen“, und schon hatten Soun und Nodoka aufgelegt.

Ganz verdutzt schauten die Beiden in der Telefonzelle sitzenden Teens auf den Hörer, den Akane noch immer in der Hand hielt. In Nerima lachten ihre Eltern derweilen über ihren genialen Plan, dass ihre Kinder die Wohnung nur zusammen bewohnen konnten stand tatsächlich im Mietvertrag, was die Zwei aber nicht wussten, war das ihre Eltern die Vermieter sind. Die Zwei hatten die Wohnung sofort gekauft, als ihre Kinder ihnen die Botschaft über bracht hatten. Nodokas Freundin, von der sie gesprochen hatte, war tatsächlich Maklerin und hatte diese Wohnung schnell für sie reserviert, als Nodoka ihr das Problem geschildert hatte.

Wieder in Tokio waren Akane und Ranma grade wieder auf dem Weg ihn ihre Wohnung, sie mussten halt das Beste aus dieser Situation machen, dass wussten sie, ihnen blieb ja keine andere Wahl. Keiner von ihnen wollte diese tolle Wohnung aufgeben. Zu Hause angekommen bahnten sie sich einen Weg durch die Kartons, die noch immer alles verstopften.

„Wo willst du denn deinen ganzen Krempel bloß unterbringen?“, fragte Ranma, als er es endlich geschafft hatte, in die Küche zu kommen. „Wieso meinen Krempel, ich dachte das wäre dein Zeug“, meinte Akane etwas irritiert über das eben gesagte. Ranma schüttelte den Kopf, die Sachen gehörten definitiv nicht ihm.

Neugierig geworden öffneten sie den erst besten Karton um zu sehen, was sich darin befand. Sie staunten nicht schlecht, als sie Geschirr, Topfe, Gläser und alles andere, was man noch so im Haushalt brauchte in den Kartons fanden. Nur noch einen Karton hatten sie noch nicht geöffnet, grade als sie dies tun wollten bemerkten sie einen Zettel, der an der Seite desselben klebte, auf welchem zu lesen war:

Liebe Akane, lieber Ranma,

zum Einzug alles Gute hier in den Kartons haben wir euch alles, was Ihr im Haushalt so brauchen werdet zusammengestellt. Wir hoffen, wir haben nicht vergessen. Wir haben Euch lieb Eure Eltern.

„Es ist wirklich alles da, die Beiden haben an alles gedacht“, meinte Akane anerkennend, da ihr Vater normalerweise immer die Hälfte vergas, wenn er was besorgen musste.

Sie brauchten fast drei Stunden um alles einzuräumen, immer wieder gab es kleinere Meinungsverschiedenheiten, darüber, wo was zu stehen hat bzw. wie die Möbel gestellt werden. Es war schon halb acht, als sie endlich fertig waren, beide warfen sich total geschafft auf das Sofa, welches sie mindestens fünfmal umgerückt hatten, bis sie sich endlich geeinigt hatten, wo es stehen soll, dass gleiche galt für fast alle Möbelstücke im Haus.

„Hast du Hunger?“, fragte Akane den immer noch nach Luft ringenden Ranma. Als Antwort bekam sie ein lautes knurren zu hören, weswegen sich ein leichter Rotschimmer um Ranmas Nase bildete. „Sieht ganz so aus“, sage sie mit einem lächeln, „lass uns am besten was bestellen, mit meinen Kochkünsten ist es leider nicht weit her ich hab einfach kein Talent dazu, als das verteilt wurde bin ich scheinbar leer ausgegangen.“ Ein lächeln umspielte ihr Gesicht.

„Tja man kann halt nicht alles können“, meinte Ranma nur und begab sich in die Küche, er hatte das Kochen gelernt. „Ich werde kochen, ich hab es gelernt, als ich noch mit meinem Vater unterwegs war“, meinte Ranma in einem recht neutralem Ton, dafür, dass er über seinen Vater sprach.

„Du scheinst viel mit deinem Vater unternommen zu haben, erzähl mal ein bisschen über ihn.“ *Sein Vater muss ein guter Kampfer und ein gut Lehrer gewesen sein, bei dem was Ranma alles kann* dacht Akane nur. Sie wusste, dass Ranma auf seiner alten Schule Jahrgangsbester war, in jedem Fach erreichte er die besten Zensuren. Er betrieb Kampfsport und war auch hier unschlagbar, er nahm zwar nicht an Turnieren teil, aber Akane hatte gegen ihn gekämpft und sie hatte noch nie jemanden gesehen, der so gut war und von irgendjemand musste er das ja haben.

Ranma überlegte immer noch ob er es ihr erzählen sollte oder nicht, ganz neben bei bereitete er das Essen. Nach kurzer Zeit des schweigen entschloss er sich dazu ihr seine Gesichte zu erzählen. „Ich war über zehn Jahre mit meinem Vater auf reisen, er hat mich trainiert und na ja er hat auch des Öfteren die Zechegeprellt und ich durfte dann für ihn schuften und dabei hab ich dann das Kochergelernt, dann vor zwei Jahren geschah das Unglück auf unserer Reise durch China, er wurde das Opfer eines Krieges, der zwischen gut und böse.“

Akane verstand nicht, was er damit meinte, zwischen gut und böse, fragte aber auch nicht nach, da sich sein Blick immer mehr verdüstert hatte. Dann bildete sich plötzlich ein Lächeln auf seinen Lippen. „So das Essen ist fertig, du kannst dich schon setzen“, meinte Ranma schnell und servierte auch sofort.
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