Fanfic: Vegeta - Nichts als die Wahrheit Teil 3

schlug. Solche Charaktereigenschaften würden ihm nicht schlecht stehen. Kurz darauf hätte er sich am liebsten geohrfeigt. Das Leben des Thronfolgers hing an einem seidenen Faden und er lamentierte über seinen Charakter. Er blickte auf Freezer, dessen Grinsen, auch nach den herausfordernden Worten der Königin nicht verschwunden war. Statt dessen sah er, wie er Zarbon einen kleinen Wink gab, den Königin Vegeta nicht bemerkt hatte. „VORSICHT!“, schrie er und schnellte auf die Königin zu.

Königin Vegeta fühlte heiße Wut in sich. Zuviel hatte Freezer ihrer Familie schon angetan. Allen Saiyajins zusammen konnte er nicht standhalten. Nur so war eine Verteidigung möglich. Sie schaute ihren Sohn an und lächelte leicht, worauf ihm leichter ums Herz schien. Sie hatte Freezer völlig aus den Augen gelassen. Ein folgenschwerer Fehler. Auf einmal gellte ein lautes „VORSICHT!“ und alles schien sich wie in Zeitlupe abzuspielen. Sie sah Nappa auf sich zu schnellen und einen Energieball, der von der anderen Seite von einem grünhaarigen Wesen abgefeuert wurde, an dessen linke Hand Vegeta gekettet war. Sie versuchte versuchte ausweichen, schaffte es aber nur teilweise. Die Kugel durchbohrte ihre Schulter und verletzte irgend etwas wichtiges. Sie schnappte nach Lust während alles um sie herum verschwamm. Ihr schwindelte und sie musste nicht erst auf die Wunde blicken, damit sie wusste, dass sie tödlich verletzt war. Idiot, schallte ihr durch den Kopf. Freezer hatte sich noch nicht einmal die Mühe gemacht sie selbst zu treffen. Sie sah durch den weißen Nebel wie Nappa zurückgerissen wurde und Vegeta versuchte, zu ihr zu gelangen. Sie wollte ihm beruhigend zulächeln, schaffte aber nur ein schmerzhaftes Verziehen der Lippen und sank auf die Knie. Das Atmen wurde immer schwerer. Doch wie durch Zufall richtete sich ihr Blick auf den Himmel und für einen Moment klarte sich der Nebel vor ihren Augen. Ein langer Lichtstreifen, wie eine Sternschnuppe, erregte ihre Aufmerksamkeit. Eine Kapsel. Und als würde sie im letzten Moment in eine ferne Zeit blicken, sah sie zwei Krieger Seite an Seite kämpfen und ein kleines Kind in einer Wiege, an der ein Mann und eine Frau standen, von denen sie den einen gut kannte. Mit einem Lächeln und einem friedlichen Gesichtsausdruck den Saiyajins im Angesicht des Todes eigentlich nicht tragen, fiel sie auf den Boden. Die Umstehenden wussten, sie würde nicht mehr aufstehen. Fast,...fast die gesamte Königsfamilie war ausgelöscht. Vegetas Herz schmerzte, als er mit ansehen musste, wie seine Mutter starb. Sie lächelte, so wie jemand, der etwas Beruhigendes und zugleich Schönes sah. Er merkte nicht, wie ihm Tränen übers Gesicht liefen. Er bemerkte nicht, wie Freezer und seine Helfer anfingen, den Palast in Schutt und Asche zu legen. Tief in seinem Herz verhärtete sich etwas, dass immer größer wurde. Er hasste Freezer, der ihm die Demütigung bereitete, an die Hand des Mörders seiner Mutter gekettet zu sein. Er würde sich rächen.

Irgendwann....

Nappa hatte der Tod der Königin gleichfalls getroffen. Aber er war gefühlsmäßig nicht mit ihr verbunden. Saiyajins waren nicht rührselig. Aber sie musste etwas gesehen haben. Bloß was? Er schaute zum Himmel in die Richtung in die sie geschaut hatte. Aber es war nichts zu sehen. Nachdem er von seinen Bewachern zurückgerissen worden war, fesselten sie ihn so, dass er nicht mehr vom Boden aufstehen konnte. Es war ihm recht, denn die Einzelkämpfe hatten begonnen. Keiner konnte Freezer wirklich etwas entgegensetzten. Immer wieder tönte das Geschrei eines sterbenden Saiyajins herüber. Die Gebäude wurden in Schutt und Asche gelegt. Allerdings kam es Nappa nicht ihn den Sinn, was die Bewohner der Planeten, die sie zerstört hatten, gefühlt haben mochten. Jetzt konnte er es nachvollziehen. Es gelang ihm sich auf den Rücken zu drehen, er wünschte er hätte es gelassen. Sämtliche umliegende Häuser existierten nicht mehr und immer wieder starben ganze Gruppen von Saiyajins auf den Straßen. Irgendwie war er wohl doch nicht so abgehärtet. Es war ein großer Unterschied, ob man Unbekannte eliminiert oder sieht wie Verwandte und Freunde sterben. Er wollte auch nicht unbedingt seine Freunde entdecken... oder das, was von ihnen übrig war. Sein Blick fiel auf Zarbon und auf den kleinen Vegeta. In dessen Augen spiegelte sich das Feuer, welches überall brannte. Nappa schauderte. Der Kleine sah nicht aus wie das verwöhnte fünfjährige Kind, das er gekannt hatte. Vegeta war gealtert. Er blickte zum Himmel, wo etwas passieren musste. Nappa schaute ebenfalls empor und sah Bardock und unzählige andere Saiyajins, die sich zu einer Abwehrfront gegen Freezer formatiert hatten. Ihre geballte Energie war so stark, dass Nappa Schmerzen in den Schläfen spürte. Vielleicht hatten sie wirklich eine Chance. Er schaute wieder Vegeta an. Bei ihm war keine Hoffnung zu sehen. Eher... gleichgültig. Ja, er schien die Saiyajins noch nicht einmal zu sehen. Als wüsste er was passiert.

Nappa fühlte plötzlich, wie er hochgezogen wurde. Zum ersten mal nach ihrer Landung sah er auch wieder Radditz neben sich, der krampfhaft in jede Richtung blickte, nur nicht zu seinem Vater. Wissen die eigentlich alle mehr als ich? Nappa war ärgerlich. Doch merkte er, sie wurden wieder in das Raumschiff gebracht. Alle von Freezers Helfern rannten zu den Schiffen und starteten. Und mit einem Mal wusste er es. Der Planet würde untergehen. Die Frage war nur, ob mit oder ohne ihn. Sie wurden in ein spezielles Raumschiff gebracht. Es hatte einen durchsichtigen Boden. Wahrscheinlich wieder ein Trick von Freezer, um sie zu demütigen. Nappa hasste diese ölige Nacktschnecke von Sekunde zu Sekunde mehr. Dabei wiederfuhr ihnen allerdings nur, was sie Unzähligen vorher angetan hatten. Aber das machte es nicht weniger schrecklich. Sie waren schon aus der Planetenatmosphäre heraus, als Nappa ein leichtes Glühen entdeckte. Er ahnte dunkel, was es war und musste tatenlos zusehen, wie ein riesiger Feuerball, den man sogar aus dieser Entfernung sehen konnte, direkt auf Nappas Heimat zu raste. Einige Sekunden nachdem die Energiekugel verglüht war, schien es, als würde sich der Planet ausdehnen und anschwellen. Dann kam ein furchtbar sirrender Ton, der in den Ohren weh tat. Mit einem ohrenbetäubenden Knall endete Vegeta, der Planet der Saiyajins in einer Trümmerwolke und die riesige Schallwelle brachte alle Raumschiffe gefährlich zum schlingern.

Vegeta warf einen letzten Blick auf das, was von seinem Namensvetter übriggeblieben war und richtete dann seinen Blick auf das Kommende. Ein leises Murmeln, das keiner hörte, kam über seine Lippen: „Freezer, du wirst bezahlen. Eines Tages wirst du sterben und wenn es das Letzte ist, was ich tue. Ich werde es schaffen.“



Das war es für heute und wir freuen uns über jede Menge nette Kommis.

moonlight&angel

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