Fanfic: Mandelblüte
Chapter: Mandelblüte
MANDELBLÜTE
"Wie spät ist es denn schon?", fragte sich Akane verschlafen. "Was erst Vier Uhr? Das kann doch gar nicht sein, es ist doch schon hell draußen!", mühsam rappelte sie sich auf. Sie zog sich ihren Morgenmantel über und torkelte die Stufen runter. Dann schaute sie noch einmal auf die Uhr. "Waaaass??? Es ist ja schon 8:37!!!!!", begann sie zu brüllen. Schnell drehte sie sich zu einer digitalen Uhr. "Es muss einen Stromausfall gegeben haben!!", schnell rannte sie hinauf und weckte die anderen auf. Im Haus gab es ein großes durcheinander. Jeder verzichtete auf das Frühstück. Dann stritten sie, wer zuerst ins Bad durfte um Zähne zu putzen. "Mach Platz da, Alter!!", fauchte Ranma Genma an. "Hast du keinen Respekt, Sohn!?", fauchte er zurück. Nabiki huschte an den zwei Streitenden vorbei, schnell zum Bad. "Wenn sich Zwei streiten, dann freut sich der Dritte!", grinste sie vergnügt. Doch bevor sie reinkonnte wurde die Tür vor ihrer Nase zugeknallt. Akane war schneller als sie gewesen. Kasumi stand nur besorgt daneben und schlug sich jedes mal die Hand vor den Mund, als sie es krachen hörte. Endlich waren alle fertig und gingen aus dem Haus. "Beeil dich, Ranma! Wir können es noch schaffen!!", brüllte Akane zornig Ranma entgegen.
Doch heute ging irgendwie alles schief, denn plötzlich wurde er von einer alten Frau, die auf der Seite stand, angespritzt. "Nein!! Ich hasse es, ich hasse es!", fluchte Ranma. "Komm schon! Bleib nicht stehen!", fuhr ihn Akane an. "Nein, als Mädchen gehe ich nicht zur Schule!", meinte er beleidigt. Akane nahm ihm am Ohr und zog ihn weiter. "Nein, ich bin ein Maaannnnn!!!", begann er zu schreien. Endlich gab Akane nach. "Na gut, in dem Tempo kommen wir ja so und so nicht rechtzeitig in die Schule! Außerdem wohnt Dr. Tofu gleich in der Nähe. Lass uns warmes Wasser holen und dann in so schnell wie möglich in die Schule rennen. Wenn wir zu spät kommen, dann müssen wir halt eine Stunde vor der Türe stehen!", lächelte sie ihn an. "Oh, Akane....", begann Ranma mit einem ernsten verführerischen Blick. Akane wurde rot und Blickte zu Boden. "Ja?", fragte sie. ".... weißt du, dass du überhaupt nicht hübsch bist?!", grinste er teuflisch und streckte ihr die Zunge raus. "RAANMAAA!!, sie lief ihm nach. Dann standen sie aber schon vor Dr. Tofus Praxis.
"Guten Morgen, Dr. Tofu!", grüßte Akane, die sich schon wieder etwas beruhigt hatte. "Ah, guten Morgen Akane! Hallo Ranma, du bist ja auch da! Was kann ich für euch tun?", "Wir bräuchten etwas heißes Wasser für Ranma, können sie uns etwas geben.?" "Ja wartet hier, ich bin gleich wieder da!", dann ging er in ein Nebenzimmer.
"Gleich bist du erlöst, Ranma!", scherzte Akane zynisch. Doch Ranma schien sie gar nicht zu hören, weil er nachdachte, wie er sich bei ihr entschuldigen könnte. "Wieso muss ich immer etwas Falsches sagen! Mann, wie ich das hasse!", betrübt sah er zu Boden. Dann kam schon Dr. Tofu ins Zimmer und gab Akane den Kessel. "Ein Kunde wartet, mach du das, bitte. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und stell dann den Kessel einfach auf den Boden, okay?" "Ja, Dr. Tofu!", antwortet Akane. Er ging dann aus dem Haus.
Sie begann das heiße Wasser über ihn zu schütten. Doch in dem Moment kam eine Katze ins Wartezimmer und Ranma sprang aus lauter Schreck in die Akanes Arme. In der Umarmung verwandelte er sich in einen Jungen zurück. Akane konnte ganz genau spüren wie sich sein Körper verwandelte. Sie spürte sie die Schultern breiter wurden und wie seine Bauchmuskulatur ihren Bauch berührte. Dann standen sie sich gegenüber. Nun hielten sie sich nur noch die Hände. Sie schauten sich in die Augen, die zu funkeln begannen. Plötzlich zog Akane die Hände weg. "Komm wir müssen zur Schule. Sonst kommen wir wegen dir zu spät!", ohne ihn anzuschauen ging sie an ihm vorbei. Er trottete langsam hinter ihr her. "Akane....", fing er schüchtern an. "Spar dir dein Akane, ich weiß was jetzt kommt!", antwortete sie ärgerlich. Nun nahm er seinen ganzen Mut zusammen. "Nein, ich glaube nicht, dass du weißt was jetzt kommt!", meinte er ernst. "Was soll schon kommen?", fragte sie wütend. "Eigentlich wollte ich mich entschuldigen, aber so ein Trampel wie du, hört mir so wie so nicht zu!", meinte er herausfordernd. Schon machte er sich zum Kampf bereit, weil er dachte, sie würde ihn angreifen. Doch stattdessen drehte sie sich um und antwortete: "Ranma, du solltest erst einmal lernen, wie man sich entschuldigt.", dann ging sie einfach weiter. Er blieb auf dem Zaun sitzen. Nun hatte er jede Lust auf Schule und sich zu entschuldigen verloren. "Sie können doch machen was sie wollen.", dachte er zornig. Nun wartete Akane nicht auf ihn.
In der Schule konnte sie aber nicht aufhören an ihn zu denken. "Er soll doch machen was er will, dieser Transvestit.", doch bei dem Wort Transvestit fiel ihr der Vorfall heute morgen ein. "Ach Gott, hat er halt einen schönen Körper... sein Charakter ist dafür zum Vergessen!", fluchte sie innerlich. "Aber wieso ist er manchmal so nett zu mir und dann wieder so abscheulich. Oder kann er einfach nicht die Wahrheit sagen?", doch dann kam das erlösende Leuten und endlich konnte sie gehen. "Zum Glück haben wir heute schon so früh aus!", grinsten ihr ihre Freundinnen entgegen. "Ja", meinte Akane und versuchte fröhlich zu klingen.
Da keiner in die Richtung, in die Akane ging, musste, ging Akane ganz alleine die Lehre Gasse entlang. Doch plötzlich sah sie Ranma auf dem Zaun sitzen. "Halloho", begrüßte er sie. "Sitzt du etwas schon den ganzen Tag da?", fragte sie verwundert. "Hmmm... ja! Ich habe die ganze Zeit über dich nachgedacht, muss du wissen", antwortete er. Als sie das hörte, wurde sie rot. "Wieso? Was hast du denn so gedacht?", fragte sie verlegen. "Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dir etwas zu sagen!", erzählte er weiter. "Mir was sagen?", drängte Akane. Plötzlich sprang er vom Zaun runter. Seine Hände, die er die ganze Zeit hinter dem Rücken gehalten hatte, schnellten hervor. Dann kniete er vor ihr auf dem Boden. Seine Hände streckten Akane ein Blume entgegen. Es war ein kleiner Zweig mit hellrosa Blüten. "So Akane.... Ich, Ranma möchte mich aus ganzem Herzen bei dir für alles, was ich dir je angetan habe, entschuldigen. Es tut mir Leid, Akane!", seine Augen funkelten nun vor Aufregung, wie Akane reagieren würde.
Sie umschloss mit ihren Händen seine zitternden Hände. Dann legte sie eine auf seinen Kopf. Seine sanften Haare kitzelten auf ihren Handflächen. Vorsichtig begann sie seinen Kopf zu streicheln. "Ich nehme deine Entschuldigung an. Das hast du gut gemacht, Ranma!", dann nahm sie ihm den Zweig aus der Hand, drehte sich von ihm weg und ging wieder Richtung nach Hause. Ranma ging stillschweigend neben ihr. "Was denkt sie jetzt über mich... war es auch gut genug? Oder glaubt sie jetzt sogar, dass ich mich in sie verliebt habe. Ich bin froh, dass sie die Entschuldigung angenommen hat!", dachte Ranma. "Das war echt lieb von ihm! Aber kann ich es ernst nehmen, oder ist es nur wieder so ein Trick? Will er vielleicht nur sein Gewissen rein sprechen, oder glaubt er, dass er jetzt wieder weiter schikanieren kann? Aber was ist, wenn er sogar in mich verliebt ist? Nein, das kann nicht sein!", glaubte Akane.
Der Tag verging ohne, dass Ranma und Akane auch nur ein Wort wechselten.
Am Abend saß Akane auf ihrem Bett. Den Zweig hatte sie in eine kleine Glasflöte gestellt. "Ich hoffe sie bekommen Wurzeln... dann werde ich sie in einen Topf setzten. Aber hat Ranma es wirklich ernst gemeint?", Akane musste die ganze Zeit auf die Blüten starren. "Sie sind schön... wirklich schön.", mit diesen Worten fiel sie in einen tiefen Schlaf.
Der Morgen kam viel zu schnell. Verschlafen streckte sich Akane und dann kamen ihr wieder die Gedanken. "Ranma... die Blüten... hat er es ernst gemeint?"
In der Schule schaute sie die ganze Zeit nur zu ihm herüber. Doch nie wurde ihr Blick erwidert. "Normalerweise schaut er mich doch an... was hat er denn nur?", Akane drückte dieser Gedanke in der Seele. In der Pause schlich sie zu seinem Platz. Ranma war gerade mit Freunden unter in der Aula. Akane hatte in der Stunde einen kleinen Zettel geschrieben: Ranma! Bitte sage mir was los ist! Akane.
Diesen legte sie auf seinen Platz und dann ging sie zurück und bereitete sich auf die kommende Stunde vor.
Mit dem Läuten kamen die Jungs in die Klasse. Ohne sie nur irgendwie anzuschauen, setze sich Ranma auf seinen Platz. Als der Lehrer hineinkam, bemerket er den Zettel. "Was soll das??", dachte er. Akane sah wie er den Zettel zerknüllte und in seine Hosentasche steckte. Das tat ihr echt weh.
Der Tag verging und alles blieb wie vorher. Doch Akane konnte mit diesem Gedanken nicht leben und ging in Ranmas Zimmer. "Ranma!!!", sie schlug die Türe zu. "Sag mir jetzt sofort was mit dir los ist! Bin ich schuld??!", ihre Stimme war zornig, doch man konnte vernehmen, dass sie Tränen unterdrückte. "Was soll denn los sein", meinte er kalt. "Ich meine seit dem du dich entschuldigt hast, beachtest du mich gar nicht mehr. Ranma ich verstehe es nicht.", schluchzte sie fast schon. "Es war nur eine Entschuldigung, nichts Besonderes. Glaubst jetzt etwa, es hätte sich etwas