Die Martial Arts sind mein Leben Teil 15.
Geschrieben von Harlock
„.....“ = Gesprochen
>.....< = Gedacht
„BLABLA“ = Geschrien
[.....] = Pandaschilder
+.....+ = Chinesisch
Teil 15
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Seit fünf Tagen trainierte Akane jetzt schon alleine, nur Dr. Tofu leistete ihr ab und zu mal etwas Gesellschaft.
Dr. Tofu war inzwischen jeden Tag im Hause Tendo zu Gast, inzwischen brauchte er auch keinen Tee mehr trinken um mit Kasumi zu reden.
Akane freute das, denn Kasumi war seit dem immer so fröhlich und vergnügt.
„Akane, wie haben wieder Post aus China bekommen.“
Sofort verließ Akane das Dojo und eilte zu ihrer Schwester, die stand in der Küche und hielt eine Postkarte in der Hand.
Sie nahm ihrer Schwester die Karte aus der Hand und las.
.....Sind den Meister endlich los und jetzt auf dem Rückweg. Wir freuen uns schon auf zu Hause.
Gez. Soun, Genma und Ranma.....
Sie kommen wieder, sie kommen endlich wieder.
Akane umarmte ihre Schwester und lachte erfreut, sie fühlte wie etwas in ihrem Inneren sich auflockerte.
Mit diesem Gefühl ging sie wieder zurück ins Dojo, dort widmete sie sich wieder dem inzwischen ziemlich lädierten Sandsack.
Sie konzentrierte ihr Schläge auf einen Punkt und begann dann ihre Geschwindigkeit und kraft zu erhöhen.
Als sie an einem gewissen Punkt angekommen war versuchte sie mal etwas neues.
„Kachuu Tenshin Amaguriken.“ die Attacke schlug in den Sandsack ein und zerfetzte ihn.
>JA, endlich hab ich es geschafft.<
Vom Dojo Eingang hörte sie das jemand klatschte, es war Dr. Tofu.
„Sehr gut Akane, das war grandios.“
„Danke Dr. Tofu, ich hab ja auch viel geübt.“
„Kasumi hat mir erzählt das Ranma bald wieder da ist, da Du jetzt soviel besser bist wird Ranma mit Sicherheit ziemlich Überrascht sein.“
„Wer weiß, das werden wir sehen wenn sie wieder da sind.“
„Ich muß dir da noch etwa sagen.“
Dr. Tofu machte einen besorgten Eindruck.
„Worum geht es?“
„Um diesen Christian, ich fürchte er ist wieder auf dem Weg nach Tokyo.“
Akanes Inneres verkrampfte sich.
>Bald ist es soweit, und weder Ranma noch Ryo sind wieder da. Was ist wenn Christian wieder da ist und keiner da ist der ihn aufhalten kann.“
Ryo sprintete durch den Wald, sein Oberkörper war von Schrammen und blauen Flecken Überzogen.
Auch in seinem Gesicht waren Schrammen zu sehen, doch sein Augen strahlten eine Art von Kraft aus.
„JETZ LAUF MAL ETWAS SCHNELLER.“
Ryo hörte die stimme und wußte das er jetzt mal dampf machen mußte, er beschleunigte und konzentrierte sich.
Ein leichter Goldener Schimmer bildete sich um ihn, er näherte sich einer großen Lichtung.
>Jetzt kommt es darauf an.<
Er erreichte die Lichtung, überall standen große Mannesbreite Pfähle, und am ende der Lichtung stand Herr Miamoto.
Er hatte unzählige Fäden in der Hand, jeder dieser Fäden führte zu einem der Pfähle.
Ryo lief zwischen den Pfählen hindurch und Herr Miamoto zog an Fäden, hinter den Pfählen schossen Metallstangen in verschiedenen Höhen hervor die den Weg blockierten.
Ryo begann auszuweichen, und das mit einer dermaßen hohen Geschwindigkeit das er nur noch als Verschwommen goldener Schatten zu sehen war.
Die letzte Pfahlreihe wurde gleichzeitig ausgelöst und versperrte ihm jetzt den Weg, Ryo blieb abrupt stehen, ging in die Hocke und sprang.
Locker landete er vor Herrn Miamoto.
„Das war gut Ryo, du bist sehr viel besser geworden. Und du kannst dein CHI schon sehr bewußt einsetzen.“
Ryo erhob sich und atmete ruhig und tief durch, senkte seinen Herzschlag ab und versank in seinen Gedanken.
„Sehr gut, dann kommen wir jetzt mal zu was neuem.“
Herr Miamoto ging voran und führte Ryo zurück zum Haus, auf deren Rückseite standen vier zwei Meter hohe Pfähle.
Jeder war mit Seil Umwickelt, und ganz links vermutete er noch einen weiteren Pfahl, doch wissen konnte er es nicht, den er war mit einem Tuch verdeckt.
„Ab heute wollen wir dazu Übergehen das du dein CHI aktiv im Kampf einsetzt. Natürlich sind diese dafür nicht geeignet.“
Herr Miamoto zeigte auf die vier Pfähle und stellte sich dann zu dem was unter dem Tuch stand.
„Deshalb hab ich gestern Abend während deines Waldlaufes den hier besorgt und aufgestellt.“
Er zog das Tuch weg und Ryo blieb die Luft weg, da stand ein zwei Meter hoher und mit Seil umwickelter Stählerner Pfahl.
Herr Miamoto schlug ihm auf die Schulter und lächelte ihn an.
„Ich war der Meinung das die einfachen Holzpfähle für dich keine Herausforderung ist, im Gegensatz zu diesem hier.“
„Ist das nicht etwas zu übertrieben Großvater.“
Hikaru kam ums Haus mit einem Tablett und drei gläsern.
„Misch dich nicht ein Hikari, schließlich ist er zurzeit mein Schüler, haben wir uns verstanden Hikaru.“
„Ja Großvater.“
Nachdem sie den zwei etwas zu Trinken gegeben hatte verschwand sie sofort wieder.
Ryo merkte das sich in den letzten Tagen bei ihm und Hikaru etwas geändert hatte, zwar war es nicht viel, aber etwas.
„Na los Ryo, fang endlich an.“
Er nickte und spannte seine Muskeln an, dann ging er in Angriffsposition.
>Jetzt wollen wir mal sehen wie hart das wird.<
Dann begann er, seine Fäuste krachten auf den Pfahl.
Hikaru stand an der Ecke des Hauses und beobachtete das Schauspiel, sah wie er immer und immer wider zuschlug.
Und sie sah auch wie sich Ryo’s Gesicht immer wieder vor Schmerz verzog, sie wandte sich ab und spürte dabei das kleine Buch das in der Innentasche ihrer Jacke ruhte.
Bisher hatte sie nur einige Seiten gelesen, doch sie las jeden Tag eine Seite mehr, und jedesmal erfuhr sie etwas neues.
*****
Akane wurde von Alpträumen gequält in denen sie immer wieder sah wie Christian Ryo den Arm brach, und plötzlich wurde aus Ryo’s Gesicht das von Ranma.
Sie schreckte aus ihrem Traum hoch, P-chan fiel dabei aus dem Bett.
Max der neben dem Bett geschlafen hatte war ebenfalls sofort wach und setzte sich auf, müde gähnte der Hund und schüttelte seinen Kopf bevor er näher ans Bett trat und Akane mit der Nase anstupste.
P-chan kletterte in dessen auch wieder auf’s Bett und drängte sich zwischen Akane und Max.
Vorsichtig schaute sie auf die Uhr.
>Eigentlich wollte ich erst in einer stunde aufstehen, ist auch egal. Jetzt kann ich eh nicht mehr schlafen, da kann ich auch ein wenig Joggen gehen.<
Sie zog sich ihren Jogging Anzug an und öffnete vorsichtig ihre Zimmertür, Max schlüpfte vor ihr raus und lief nach unten.
P-chan blieb auf Akanes Bett sitzen und sah ihr nach.
Unten vor der Wohnungstür wartete bereit Max auf Akane, sie beugte sich zu ihm hinunter und kraulte ihm hinter den Ohren.
„Du willst mich begleiten, willst du etwa auf mich aufpassen.“
Max schleckte ihr durchs Gesicht, Akane kicherte leise, dann liefen die zwei los.
Auf ihrem “kleinen“ Lauf kam sie an Ukyo’s Geschäft vorbei, wo Ukyo gerade dabei war vorm Laden zu Fegen.
„Guten Morgen Akane.“ grüßte Ukyo freundlich.
„Guten Morgen Ukyo.“
Ukyo stützte sich auf ihren Besen.
„Du bist am Joggen Akane, und das schon so früh.“
Akane blieb bei ihr stehen.
„Ja, ich konnte nicht mehr schlafen. Aber jetzt muß ich weiter, wir sehen uns in der Schule.“
Ukyo nickte ihr freundlich zu und widmete sich wieder ihrem Besen.
Es gab noch jemanden der von Träumen geplagt wurde und deshalb aufwachte, Hikaru Miamoto.
Immer wieder Träumte sie von diesen mysteriösen blonden Jungen Mann mit Namen Christian, bisher hatte sie immer von ihrem Kampf gegen ihn geträumt.
Doch heue Nachte nicht, diesesmal hatte sie davon geträumt wie Ryo kämpfte, und dabei sein Leben verlor.
Hikaru wußte das sie jetzt nicht mehr einschlafen konnte, deshalb beschloss sie aufzustehen.
Als sie ins Badezimmer ging hörte sie etwas, ein dumpfes Schlagen das von draußen kam.
>Das kann doch nicht sein.<
Hikaru zog sich ihren Bademantel über und schlüpfte an der Haustür in ein paar Turnschuhe und ging nach draußen.
Als sie hinter das Haus kam wußte sie genau wo her die Geräusche kamen und wer sie fabrizierte.
Es war Ryo der den stählernen Pfahl bearbeitet.
„Was machst du denn schon so früh hier??“
Ryo schreckte auf und fuhr herum, er sah Hikaru an als wäre sie ein Schreckgespenst.
„Entschuldige wenn ich dich erschreck habe Ryo, das wollte ich nicht.“
Er atmete einmal kräftig durch, dann lehnte er sich gegen den Pfahl.
„Ist schon okay, hab ich dich etwa Geweckt.“
Hikaru schüttelte leicht den Kopf.
„Du hast mich nicht geweckt, ich konnte bloß nicht mehr schlafen. Ich hab dich nur gehört weil ich im Badezimmer war. Aber warum bist du schon so früh hier.“
„Alpträume.“ Antwortete er ruhig.
„Du hast also immer noch Alpträume.“
Hikaru wußte schon immer von seinen Alpträumen, er hatte immer mit ihr über so etwas gesprochen, und deshalb hatte er auch kein Problem damit ihr darauf zu antworten.
„Ja, und sie werden von mal zu mal schlimmer.“