plötzlich genauso schwer wie damals auf ihrem Herzen und gaben ihr das Gefühl sie zu erdrücken. Aber war da nicht noch etwas? Ja, sie war sich ganz sicher, dass sie damals diese Last nicht alleine tragen musste. Da gab es doch jemanden, der ihr versprochen hatte, jede einzelne dieser tonnenschweren Tränen für sie zu tragen. Doch ehe Freya diesem Teil ihrer Erinnerung weiter folgen konnte, befand sie sich schon in der finalen Schlacht. Lange hatten sie dafür trainiert, Erdgeister genauso wie Dämonen und Menschen. Es waren nicht viele Menschen, die von diesem geheimen Krieg wussten und sich entschieden hatten zu helfen, aber sie kämpften umso verbitterter. Darunter waren viele berühmte Könige und Feldherren, aber auch Königinnen Hexen und Zauberer aus allen Epochen und Ländern.

Trotz der eindeutigen Unterlegenheit der Allianz, hatte Freya dennoch damals ein gewisses Gefühl von Stärke, als könne sie niemand aufhalten, wenn sie nur zusammen kämpften. Wie sehr hatte sie sich damals an jedes noch so kleine Fünkchen Hoffnung geklammert, doch ihre ständig fallenden Mitkämpfer holten sie jedes Mal auf brutalste Weise in die Realität zurück. Mit aller letzter vereinter Kraft gelang es ihnen dann gerade noch so Chaos wieder aus dem Sonnensystem zu werfen.

Freya fühlte alles genau wie damals. Dieser tiefe Schmerz beim Anblick der Gefallenen bevor auch sie zusammenbrach und in das Reich der Toten hinübertrat.

Vorsichtig öffnete sie ihre Augen, welche sie während der gesamten Zeremonie geschlossen hatte und blickte nun in die gespannten Gesichter von Oberon, Titania und Merlin.

„Ihr habt mein Gedächtnis zurückgeholt, weil Chaos wieder da ist, hab ich recht.“ Schweigend wichen die Drei Freyas Frage und Blicken aus. „Es stimmt also.“

„Wir haben lange überlegt, dass musst du uns glauben aber letztendlich blieb uns keine Wahl. Entschuldige Terra.“ Versuchte Oberon ihr Handeln zu rechtfertigen. „Bitte nenn mich nicht Terra. Diesen Erdgeist gibt es nicht mehr. Ich bin nur noch der Mensch Freya. ... Aber ich werde euch dennoch helfen. Immerhin steht die Existenz meiner Heimat auf dem Spiel.“ Mit diesen Worten wandte sie sich ab. „Ob ich das mit dem Schweben beziehungsweise Fliegen noch hinbekomme? Wenn ich mich richtig entsinne, war das ja das einzig sinnvolle, was mir Belzebub damals beibrachte.“ Und noch ohne einen weiteren Augenblick zu verlieren erhob sie sich schon in die Luft und flog elegant auf eines der Dächer Camelots.

„Bist du dir sicher, dass wir das richtige getan haben?“ Fragte Titania besorgt Oberon. „Ich weiß es nicht.“ Und mit einer überaus besorgten Miene folgten sie ihr und ließen einen extrem beunruhigten Merlin zurück, der auch gleich darauf hin in einer Wolke aus Nebel verschwand.



Ende Teil 6





O.K., dass wars erstmal. Ich freu mich ja schon riesig auf Teil 7! Unser Nerv-Willi läst sich nämlich mal wieder blicken und da ich momentan wegen der (nicht)vorhandenen Würdigung meiner Leistungen durch meine Leher ziemlich sauer und genervt bin, kann ichs kaum erwarten mich ein wenig??!! abzureagieren.

Man darf also gespannt sein!!!



Dea_Terra