Fanfic: Black Sheep - [16] - Nocturnal Caller

Chapter: Black Sheep - [16] - Nocturnal Caller

Black Sheep - [Part 16]

- Nocturnal Caller [Nächtliche Besucher]





Black Sheep _ Verkannte Ängste



Nachdem Misty die Scherben beseitigt und Vegeta sich wieder in sein Zimmer zurückgezogen hatte, beschloss das Mädchen, zu duschen und sich dann hinzulegen. Sie hatte entsetzliche Kopfschmerzen.

Vor der Badezimmertür machte sie Halt. Im Gegensatz zu Vegeta bemerkte sie wohl, dass es besetzt war. Sie klopfte an.

"Komm rein. Ich bin schon fertig." hörte sie Son-Gokus Stimme von drinnen und öffnete die Tür. Son-Goku stülpte sich gerade ein dunkelblaues Shirt über. Dann wandte er sich zu Misty um, diese starrte ihn mit einem undeutsamen Blick an.

"Was ist mit Vegeta?" fragte er. "Hat er sich endlich beruhigt?"

Misty zuckte mit den Schultern. "Er kann sich nicht beruhigen. Er ist nicht nur einfach heute mal schlecht drauf gewesen - er hat immer miese Laune."

Son-Goku griff nach dem Handtuch und wuschelte sich damit durch das nasse Haar. "Ist aber komisch. Sind denn alle... Saiyajin so drauf?"

"Vermutlich. Es sind eben Krieger, und anders als wir, Killer. Wir können nicht von ihm erwarten, dass er sich mit uns anfreundet."

Son-Goku sah sie kurz schweigend an. "Und zu diesen Leuten soll meine Familie gehört haben?"

"Das ist..." Misty wandte den Blick ab. Sie wusste nicht genau, was sie darauf antworten sollte. "Es ist sicher schwer zu begreifen... Immerhin bist du wirklich nicht das, was man einen kaltblütigen Killer nennen kann. Du bist unter Menschen aufgewachsen, vielleicht liegt es ja daran."

Son-Goku blickte starr in den Wandspiegel, während sie sprach. Ein Saiyajin. Er war kein Mensch, so wie er es immer geglaubt hatte.

"Gut. Dann lasse ich dich jetzt allein."

Er wandte sich ab und ging zur Tür. Dann drehte er sich noch einmal zu Misty um und sagte grinsend: "Du solltest besser die Tür abschliessen. Gewisse gefürchtete Krieger haben wohl nicht gelernt, anzuklopfen."

Misty nickte nur. Nachdem er die Tür geschlossen hatte, wanderte ihr Blick über die weissen Fliesen des Raumes. In der Mitte des Raumes befand sich ein kleiner Abfluss. Der Boden verlief etwas schräg, sodass das Wasser dorthin abfliessen konnte.

Dann entdeckte sie den roten Fleck auf den Fliesen. Blut.

Sie schloss, wie man es ihr geraten hatte, die Badezimmertür ab und zog sich aus. Im Bad war es noch immer angenehm warm.

Draussen war es jetzt ruhiger geworden. Das Gewitter war vorüber. Doch es war bereits dunkel geworden.



Sie drehte das Wasser auf, und sogleich plätscherte es in lauwarmen Güssen auf sie herab. Misty schloss die Augen, legte den Kopf in den Nacken und liess das warme Wasser in ihr Gesicht prasseln.

Als ihr Haar dabei nass wurde, begann es sich rosa zu verfärben. Das tat es immer wieder gelegentlich. Bei warmem Wasser rosa, bei kaltem violett. Ansonsten hellgrün bis richtig weiss, was ihre schon sonderbar gebräunte Haut mehr zur Geltung brachte.

Sie stützte sich mit beiden Händen gegen die Wand. Die Fliesen waren dort merkwürdig kalt. Dann liess die den Kopf nach vorne sinken und öffnete die Augen wieder. Das Wasser lief ihren Rücken herab.

Zwischen ihren Schulterblättern erkannte man eine eigenartige, silbergraue Tätowierung, welche an einen Stern oder ein Himmelskreuz erinnerte.

Misty konnte sich nicht erinnern, woher sie dieses Zeichen hatte. Niemand hatte es ihr erklären können. Seit drei Jahren besaß sie es, doch keiner wusste, woher sie es hatte.

Sie legte die Stirn gegen die kalte Wand und presste die Augen fest zusammen. Ein leises Schluchzen verliess sie...

"Nicholas... bitte, komm zurück. Ich... ich habe Angst..."





Black Sheep _ Der Traum vom neuen Leben



Buffý, Seiyá, Gary, Son-Goku und dessen Familie saßen noch im Wohnzimmer beieinander. Der kleine Son-Gohan war auf dem Sofa bei seiner Mutter eingeschlafen. Das Mützchen, welches er getragen hatte, lag auf dem kleinen Fernsehtisch.

"Was ist das eigentlich für eine orange Kugel auf Son-Gohans Kappe?" fragte Buffý. "Ist das ein Dragonball?"

Son-Goku lehnte sich über den kleinen Tisch und griff nach der Mütze. "Ja, es ist der mit den vier Sternen. Das war der Glücksbringer meines Grossvaters." Er betrachtete die glitzernde Kugel stolz.

Seiyá rutschte neben ihn und betrachtete sie ebenfalls. "Dragonball? Waren das nicht diese Kugeln, die du damals gesucht hast, als wir die Ancient-Spheres gefunden haben?"

"Genau." lachte Son-Goku. "Wenn du alle Sieben zusamme hast, wird dir ein Wunsch erfüllt."

"Welche Wünsche?" fragte Buffý neugierig.

"So ziemlich jeden." erwiderte Son-Goku etwas nachdenklich. "Man könnte damit vermutlich auch Tote wieder zum Leben erwecken..."

Die anderen horchten auf. Genau das war es, was Buffý hatte hören wollen! Mit diesen Kugeln würden sie möglicherweise ihre verlorenen Kräfte zurückerlangen können!

"Son-Goku! Wäre es möglich, dass wir mit den Dragonballs unseren Senchrai wieder lebendig machen können?"

Son-Goku starrte sie verdutzt an. "Wen...?"

Buffý erinnerte sich. Er wusste ja überhaupt nicht, um wen es eigentlich ging. Sie erklärte ihm, dass der Senchrai einer ihrer Mitsreiter gewesen wäre. Und nicht nur das, sondern dass er auch die zentrale Kraft der vier Kämpfer gewesen wäre, und dass sie ohne ihn nun nicht mehr in der Lage wären, diese Kräfte einzusetzen.

"... und darum ist es wichtig, dass wir ihn zurückholen! Jetzt wo uns neue, stärkere Gegner auflauern müssen wir unsere vollen Kräfte besitzen!"

Jetzt mischte sich Gary, der die ganze Zeit über stillschweigend mitangehört hatte, in das Gespräch ein: "Ich nehme euch nur ungern den Wind aus den Segeln, Freunde, aber habt ihr vergessen, dass das Insign verstört wurde? Ohne das Insign kann man niemanden ins Leben zurückholen. Und er war der einzige, der sie wiederherstellen konnte."

Die anderen mussten zugeben, dass er Recht hatte. Ohne das Insign würde nichts von alledem möglich sein.

"Verflucht... er hat Recht."

"Natürlich." brummte Gary. "Was glaubt ihr, warum Misty fast einen Nervenzusammenbruch bekommen hat? Sie wusste, dass wir ihren Vater nicht wieder zurückholen können. Sein Tod war endgültig."





Black Sheep _ Baalim Azasel



Nach dem Duschen hatte Misty sich direkt in ihr Zimmer zurückgezogen. Sie war schnell eingeschlafen. Im Zimmer war es still.

Bunte Lichter bewegten sich an der Decke des Raumes. Misty schlief fest, sie bemerkte sie nicht. Kleine bunte Kugeln aus Licht tanzten umher und streiften leicht den Deckenventilator. Dieser bewegte sich.

Misty zuckte zusammen. Sie rollte sich von der Seite auf den Rücken, ein Bein ausgestreckt, das andere angewinkelt, die Arme neben dem Kopf.

Eines der Lichter blitze kurz aus. Die anderen summten wie Glühwürmchen um es herum. Misty räkelte sich auf dem Bettbezug umher. Dann grabschte sie im Schlaf nach dem Kissen, zog es zu sich und schlug darauf ein. Zuletzt schleuderte sie es vom Bett gegen die Wand, woraufhin es dann zu Boden fiel.

Das arme Kissen sah bereits sehr mitgenommen aus. Misty hatte es fast jede Nacht in die Mangel genommen. Und auch Gary, bei dem Misty hin und wieder schlief (man merke an: BEI, nicht MIT), musste feststellen, dass seine Partnerin ihre Aggressionen scheinbar auch an fremden Kissen ausliess.



Plötzlich zischte eine grelle Lichtkugel durch das geöffnete Balkonfenster und krachte gegen die Zimmerwand.

Misty tat einen Satz aus dem Bett und landete unsanft auf dem Boden. Die Kugel hatte eines der Bilder von der Wand gerissen.

Misty sah sich verwirrt um. "Was war das denn jetzt?!"



Son-Goku sah auf. Er hatte das Gepolter aus dem ersten Stock gehört.

"Randaliert Vegeta etwa da oben?"

Buffý stand auf und horchte. "Nein. Nein, das kam aus Mistys Zimmer."

Gary war blitzschnell aufgesprungen und stürmte nach oben. Alle anderen, ausser natürlich ChiChi und Son-Gohan, folgten ihm rasch.



Misty machte einen weiten Satz von dem Balkongeländer auf das Dach der Garage, die vor ihrem Zimmer lag. Dass sie dabei nur recht leicht bekleidet war, registrierte sie ihm Augenblick überhaupt nicht. (Nur`n Höschen und Trägertop... aber ich bin auch nicht besser! °°")

Vor ihr hatte sich eine seltsame, schwarz gekleidete Gestalt aufgebaut, die jetzt eine weitere glühende Kugel auf das Mädchen abfeuerte.

Misty sprang in die Luft, die Kugel schlug auf das Garagendach ein. Das Mädchen schlug einen Salto und landete wieder mit beiden Füssen auf dem feuchten Rasen.

"Hey! Wenn mein Jeep auch nur einen Kratzer hat, dreht ich dir den Arsch weg!" hörte sie Buffý nun von ihrem Balkon aus zu dem Angreifer brüllen.

"Misty!" jaulte Gary. "Du kannst doch nicht halbnackt im Garten rumspringen!!!"

Misty verdrehte die Augen. "Ist das deine einzige Sorge? Glaubst du vielleicht der wartet, bis ich mir was angezogen hab?!"



Son-Goku schaute zu dem schwarzen Wesen, welches dort einige Meter in der Luft schwebte. "Kennt ihr den da?"

Buffý setzte einen wütenden Blick auf. "Nein! Aber ich kann mir denken, dass er zu einem der Dämonen gehört, die uns töten sollen!"

Die schwarze Gestalt lächelte. "So ist es. Mein Name ist Azasel, doch ich
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