Fanfic: Zwei Streithähne als Ersatzeltern (I)

ohne seine Mutter aufgewachsen war. Bestenfalls konnte er sich bruchstückhaft an sie erinnern. Aber wie genau sie ausgesehen hatte, das wusste er nicht mehr genau.



Die Ampel schaltete um auf grün und die Menschen setzten sich in Bewegung. Da kam urplötzlich ein schwarzer Sportwagen um die Ecke gerast. Der Fahrer schien die Passanten, die gerade die Straße überquerten zu ignorieren. Vielleicht war er betrunken. Jedenfalls machte er keine Anstalten auch nur den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. Mit einem lauten Aufschrei schmissen sich einige Passanten auf die andere Straßenseite. Doch die junge Frau mit dem Kinderwagen war Chancenlos. Als sie den Wagen auf sich zurasen sah, gab sie dem Kinderwagen instinktiv einen kräftigen Stoß und konnte ihn noch rechtzeitig so weit schieben, dass das Fahrzeug ihn nur streifte. Das Kind flog in hohem Bogen aus dem Kinderwagen heraus und wäre fast auf dem harten Asphalt aufgeschlagen, wenn da nicht Ranma gewesen wäre. Er konnte das Kind noch rechtzeitig auffangen.

Aber die Mutter konnte nicht mehr entweichen, wurde über die Motorhaube geschleudert und blieb regungslos auf der Straße liegen. Einen Moment herrschte Ruhe. Das Geschehen um den Unfall herum schien in diesem Moment wie eingefroren. Alle starrten fassungslos auf das was geschehen war.

Ranma schluckte seinen Schock herunter und ging zu der Verletzten. Langsam beugte er sich zu ihr runter. Noch hatte sie die Augen offen und schaute Ranma fragend an. „Na... na.. mi?“ stammelte sie mühevoll. Ranma wusste gleich, wen oder was sie meinte und hielt ihr das Baby vor die Augen. Glücklich nickte die Mutter leicht mit dem Kopf und schloss ihre Augen. In dem Moment gewann Ranma seine Sprache wieder und schrie in die Menschenmassen, dass irgendwer einen Krankenwagen rufen sollte.



Minuten später war ein Krankenwagen und die Polizei vor Ort. Ranma und einige andere Passanten wurden von der Polizei verhört, um dem Fahrer des Sportwagens auf die Schliche zu kommen. Denn er war nach dem Unfall einfach weiter gefahren. Ranma wurde nur kurz von einer jungen Beamtin verhört. Dann musste er, aus welchem Grund auch immer, mit ins Krankenhaus fahren. Und dann hieß es warten. Ranma hat die Kleine seit dem er sie Aufgefangen hatte nicht aus den Armen gegeben.



---Flashback Ende---



„Sie... hatte schwere Blutungen im Gehirn. Wir konnten wirklich nichts tun.“ versucht der Arzt zu erklären. Ranma nickte nur schweigend und dachte: ~Was wird jetzt aus der Kleine?~ In diesem Moment kamen eine Krankenschwester und eine junge Polizistin auf Ranma zu. Die Polizistin erkannte Ranma gleich wieder. Sie war es, die ihn verhört hatte. Zuerst erklärte ihr der Arzt, dass die Mutter des kleinen Kindes gestorben sei. Daraufhin bekam auch die Polizistin einen betroffenen Gesichtsausdruck und nickte. Dann wandte sie sich an Ranma: „Hallo.“ Ranma blickte zu ihr auf: „Hallo.“ Die Polizistin reichte Ranma ihre Hand: „Mein Name ist Misato Kusani.“ (frei erfunden) Ranma ergriff ihre Hand und stellte sich ebenfalls vor: „Ranma,... Ranma Saotome.“ Er musterte die junge Frau. Sie schien nur geringfügig älter als Kasumi zu sein.



Misato setzte sich zu Ranma und warf einen Blick auf das Kind in seinen Armen. „Ist die süß.“ stellte sie fest. Ranma lächelte und nickte: „Ja, das ist sie.“ Dann drehte er sich zu Misato: „Was wird jetzt aus ihr?“ Misato blickte ihn nachdenklich an: „Das ist ganz schön schwierig. Die Mutter hatte kein einziges Mittel zum ausweisen dabei. Keine Kreditkarte, Ausweise oder ähnlich Sachen. Dank dir wissen wir wenigstens den Namen von dem Kind. Wenn wir die Identität der Frau herausbekommen, dann suchen wir nach Verwandten oder Bekannten. Aber wenn wir niemanden finden können...“ Ranma schluckte und blickte Misato fragend an: „Was dann?“ „...Dann kommt Nanami wahrscheinlich in ein Waisenhaus.“ Ranma senkte nachdenklich seinen Kopf und schaute wieder auf das schlafende Kind in seinen Armen. Misato legte ihre Hand auf seine Schulter: „Ich werde jetzt erst mal sehen, ob wir Nanami vorerst hier in diesem Krankenhaus einquartieren können.“



Damit wandte sie sich an die Krankenschwester: „Meinen sie, sie haben noch ein Bett in der Kinderstation übrig?“ „Ich werde mal nachfragen.“ antwortete die Krankenschwester und verschwand. Ranma jedoch konnte sich mit diesem Gedanken nicht anfreunden, weder das Nanami hier in diesem Krankenhaus übernachten sollte, noch das sie eventuell in ein Waisenhaus kommt. Er überlegte noch einen Moment und fragte dann: „Und wenn ich sie mit nach Hause nehme und mich vorerst um sie kümmere?“ Misato schaute ihn erstaunt an: „Du? Aber das geht doch nicht...“ „Wieso nicht. Ich wohne in einem Dojo. Platz haben wir da genug.“ Ranma schaute wieder zu Nanami. Misato war allerdings nicht so überzeugt von dieser Idee: „Aber... das geht doch nicht. Du weißt doch gar nicht mit einem Kind umzugehen.“ „Das lassen sie mal meine Sorge sein. Aber in ein Waisenhaus kommt Nanami nicht.“ Misato schüttelte mit dem Kopf: „Also ich weiß nicht?“ „Geben sie mir ne Chance. Außerdem habe ich gleich drei Mädchen vor Ort die ich um Rat fragen kann.“ ~Genau genommen ja eigentlich nur Eine. Nabiki würde Horrorsummen für ihre Dienste verlangen und Akane fehlt der Mutterinstinkt. Bleibt nur Kasumi.~ Misato atmete tief durch: „Na schön. Aber gib mir aber deine Adresse. Ich werde gelegentlich mal vorbeischauen. Wenn es Neuigkeiten gibt, dann melde ich mich bei dir.“



Minuten Später kam die Krankenschwester wieder: „Ich habe alles arrangiert. Ein paar Betten sind noch frei.... Aber wo ist den das Kind.“ Misato wandte sich an die Schwester: „Der Junge wollte sich um das Kind kümmern. Er hat es mitgenommen.“ Die Schwester bekam große Augen: „Was? Der Junge? Trauen sie ihm das zu?“ „Tja, er war jedenfalls wild entschlossen. Außerdem trägt er sein Herz am rechten Fleck.“



Fortsetzung folgt...





Soll ich denn weiter schreiben?





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