Fanfic: Drail Part 5
Chapter: Drail Part 5
Also, da die hier ja eigentlich schon komplett fertig ist und ihr so fleissig kommis schreibt, dachte ich mir, warum ladt ich nicht alles auf einmal hoch? Tja, und das hab ich jetzt auch gemacht, also, das hier ist der letzte Teil!!!
Part 5 & Ende
Mit einem halb unterdrückten Aufschrei fahre ich hoch. Tausend Gedanken wirbeln mir durch den Kopf, aber einer davon kam am öfftesten vor: Wer war dieser Junge gewesen??? Und wer war ich gewesen? Hatte ich mir hier nur irgendeinen Schmarrn zusammengeträumt? Kai war aufgewacht und fragte:"Was ist denn los?" Schnell beruhigte ich ihn:"Nichts, hatte nur nen Alptraum." "Erzählst du mir, was du geträumt hast?" "Nein...ich...ich erinnere mich sowieso nicht mehr genau." Zu meinem eigenen erstaunen rann eine Träne meine Wange hinab. "Na dann ist ja gut." Er drehte sich um und schlief schon nach kurzer Zeit wieder ein. Ich konnte nicht mehr schlafen. Leise stand ich auf, zog mir schnell die Hose an und verließ das Zelt. Warum war ich plötzlich nur so durcheinander? Und was hatte dieser Traum zu bedeuten? Ich murmelte:"Ach verdammt, ich will wissen wer ich bin!" Ziellos lief ich los, einfach nur um in Bewegung zu sein. Ich bemerkte gar nicht, dass es angefangen hatte zu regnen. Ob es Zufall war oder nicht, ich lief immer in eine Richtung geradeaus, bis ich wieder auf der kleinen Waldlichtung war, auf der ich aufgewacht war. Es sah alles ganz normal aus, kein Anzeichen dafür, dass hier etwas ungewöhnliches hätte passiert sein können. Auf der Mitte der Lichtung blieb ich stehen. Genau hier hatte ich gelegen. Genau hier war ich aufgewacht. Sollte es genau hier auch wieder enden? Ich schüttelte den Kopf. Woher kamen diese seltsamen Gedanken? Wer war dieser Junge, den ich nie alleine lassen wollte? Inzwischen hatte ich auch endlich bemerkt, dass es regnete, denn ich war total durchnässt. Wie lange stand ich so da und ließ mich abregnen? Ich weiß es nicht? Irgendwann hörte ich einen Ruf und zuckte leicht zusammen:"DRAIL?!?!?!" Es war Kai, gar keine Frage. Er musste wohl bemerkt haben, dass ich weg war. Wieder ertönte seine Stimme, näher diesmal:"DRAIL?!?!?!" Ich flüsterte leise: "Hier bin ich...Kai." Schritte näherten sich und ich wusste, dass er kommen würde. Kurz darauf hörte ich nur wenige Meter hinter mir wieder:"Drail!" Ich regte mich nicht, starrte einfach weiter auf den Boden. Ich wollte mich jetzt am liebsten zu ihm umdrehen und ihm in die Arme fallen, gleichzeitig wünschte ich mich tausende von Meilen weg. Die Entscheidung wurde mir abgenommen, denn er umarmte mich plötzlich von hinten und flüsterte:"Was machst du nur für Sachen?" Ich reagierte nicht auf seine Worte. Ja, was machte ich eigentlich nur für Sachen? Keine Ahnung, gar nichts? Oh Gott, warum war alles nur so verwirrend? Er fragte leise:"Warum bist du denn weggelaufen?" Ich zuckte nur leicht mit den Schultern. Ich wusste es nicht. Oder doch...eigentlich schon. Ich war wegen diesem Traum weggelaufen, weil ich allein sein wollte. Aber wollte ich überhaupt alleine sein? Nein, eigentlich nicht...Ich genoss seine Nähe und ich hatte mich noch nie lebendiger gefühlt. Ich löste mich aus seiner Umarmung und drehte mich zu ihm um. Ich meinte leise:"Wir gehen jetzt wohl besser zurück." Er nickte nur und wir gingen nebeneinander zurück zum Zeltplatz. Schweigend, wie immer. Trotz des Schweigens hatte ich das Gefühl, dass er mich sehr gut verstehen konnte, ebenso wie ich ihn verstand. Als brauchten wir gar keine Worte, um zu wissen was der andere denkt. Wir erreichten das Zelt, aber ich wollte noch nicht rein, stattdessen setzte ich mich ans Seeufer und starrte ins Wasser. Kai setzte sich neben mich und wir schwiegen uns an, aber es war so wie immer. Es war einfach angenehm, dass er da war, ansonsten nichts. Ganz automatisch rutschte ich näher zu ihm und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Ohne dass er irgendwas gefragt hätte, begann ich zu reden:"Ich...erinnere mich an verschiedene Sachen...und...ich habe Angst, dass das wirklich war ist....wenn es wirklich war wäre...." Ich spührte, dass er mich verstand. Plötzlich drehte er sich zu mir, so dass ich den Kopf von seiner Schulter nehmen musste. Fragend sah ich ihn an. Er legte eine Hand in meinen Nacken, während er sich mir näherte und ich wusste einfach mit absoluter Sicherheit, was er vor hatte. Ganz langsam schlossen sich unsere Augen und kurz bevor sich unsere Lippen berührten flüsterte er:"Vergiss das alles einfach mal..." Es war einfach uuuuunglaublich!!! Ich hätte nie gedacht, dass sich so etwas simples so fantastisch anfühlen konnte. Es war, als würde jemand, genauer gesagt Kai, 100000 Volt durch meinen Körper jagen. Alles kribbelte und mein Herz schlug wie verrückt. Am liebsten hätte ich ihn nie wieder losgelassen, aber irgendwann ging uns endgültig die Luft aus und wir mussten uns voneinander lösen, um kurz durchzuatmen. Aber kaum bekam ich wieder einigermaßen Luft, küssten wir uns schon wieder. Ich fühlte wie seine Zunge leicht über meine Lippen fuhr und ich öffnete sofort leicht den Mund und lud ihn damit geradezu ein. Er kam meiner `Bitte` sofort nach und ein Zungenspiel entbrannte. Es war noch tausenmal schöner als der Kuss davor. Ich konnte mich nicht so genau entscheiden, nach was er schmeckte, aber es war ganz eindeutig total gut!!! Trotzdem mussten wir irgendwann wieder Luft holen und während wir beide tief durchatmeten sahen wir uns in die Augen. Ich sah in seinen so eine Liebe und Zärtlichkeit, wie ich sie noch nie bei irgendeinem Wesen erblickt hatte.... Es regnete noch immer und ein Wassertropfen tropfte von seinen Haaren auf seine Wange, wo sie sich einen Weg über die Lippen bahnte. Ohne überhaupt zu wissen, was ich tat, umarmte ich ihn, lehnte mich an ihn. Er schloss die Arme um mich und wir genossen die Wärme, die der jeweils andere ausstrahlte. Irgendwie war ich plötzlich so müde und das murmelte ich ihm auch zu. Wortlos hob er mich plötzlich auf seine Arme und trug mich ins Zelt zurück. Ich lächelte nur und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Im Zelt angekommen setzte er mich ab und ich zog mir meine Hose aus, während er sich auch seiner nassen Sachen entledigte. Dann schlüpfte er in seinen Schlafsack, hielt in mir aber offen, mit einem Ich-bin-die-Unschuld-in-Person-Blick auf dem Gesicht. Sofort kroch ich ebenfalls in seinen Schlafsack und kuschelte mich eng an ihn. Seine Wärme war so angenehm einschläfernd, dass ich fast sofort eingeschlafen wäre. Aber bevor ich ganz weg war, hob ich noch mal den Kopf und murmelte: "Gute Nacht, Kai." Dann drückte ich ihn einen kurzen, sanften Kuss auf den Mund und kuschelte mich an ihn. Kurz darauf war ich eingeschlafen, genauso wie Kai.
Am nächsten morgen wurden wir von einem Ruf geweckt:"Kai, Drail, Frühstück ist fertig!!!" Ich kuschelte mich nur stärker an Kai und knurrte etwas von "Verfluchte Frühaufsteher!" Ich hörte, wie Kai leise lachte und mich dann dazu bewegte doch aufzustehen, indem er mich küsste und sagte, ich würde nur mehr kriegen, wenn ich aufstehen würde. Ich war schneller angezogen als man kucken konnte und wartete nur noch auf ihn. Grinsend wartete ich, bis er sich fertig angezogen hatte, dann zog ich ihn an mich und küsste ihn laaaaange. "Kai, Drail, wie lange wollt ihr den noch.....oh...." Ray stand im Zelteingang und sah ziemlich baff aus, dann machte er, dass er möglichst schnell wegkam. Kai sah jetzt eher wieder so wie immer aus, leicht missgelaunt, aber ich wusste ja, dass er anders sein konnte. Wir gingen zum Frühstück, wo die anderen Jungs uns schweigend anstarrten. Irgendwann nervte es mich so, dass ich gefährlich ruhig fragte:"Habt ihr i-r-g-e-n-d-e-i-n Problem?" Schnell aßen die vier weiter und Tyson murmelte: "Nein nein, alles in Ordnung." Ich grinste ein leicht fieses Grinsen und meinte: "Na dann ist ja gut." Nach dem Frühstück ging Kai trainieren und ich folgte ihm selbstverständlich. Tyson murmelte: "Und du bist dir ganz sicher, Ray?" "Wieso sollte ich mir nicht sicher sein, wenn ich die zwei knutschend in ihrem Zelt gesehen habe?!" "...ok, dann sind die jetzt also zusammen....mann, warum kriegt immer Kai die süßen Mädchen ab....fies...."
Verbissen versuchte Kai den Felsbrocken mit seinem Blade zu zerstören, aber es wollte einfach nicht klappen. Niedergeschlagen ließ er sich auf den Boden fallen und grummelte etwas rum. Ich kam zu ihm rüber und meinte:"Warum gibst du schon auf?" "Ich gebe nicht auf, mach nur ne Pause." "Ah ja. Dann solltest du wenigstens dein Blade holen." Plötzlich wütend geworden zischte er:"Das Schrottteil soll doch bleiben wo der Pfeffer wächst!!!" Etwas erschrocken über den rüden Ton zuckte ich erst zurück, dann ging ich selbst und holte das Blade. Es war ganz schön eingestaubt und verbogen. Es sah wirklich eher wie ein Schrottteil aus. Also begann ich es mit meinem T-shirt zu putzen und ein paar Dellen wieder gerade zu biegen, hier noch ein bischen rumdrücken, da ein bischen umeinanderhantieren und schon sah es gleich viel besser aus. Ich brachte es Kai zurück, der eher etwas irritiert das blitzsaubere, fast wie neu wirkende Blade musterte. Ich lächelte und meinte:"Ich hab es nur etwas geputzt. Es ist kein Schrott, es ist immer noch DEIN Blade und irgendwann wieder Drunzers zu Hause, damit das klar ist!" Kai reagierte nicht darauf, sondern schaute weiterhin das Blade an. Dann stand er auf und lächelte mir kurz zu. Es war eines dieser kurzen, seltenen Lächeln, die man bei ihm so gut wie nie sieht und immer so vermisst. Dann machte er mit dem Training weiter und tatsächlich schaffte er es, den Felsen zu