Fanfic: Neue Abendteuer, Neue Helden

Chapter: Neue Abendteuer, Neue Helden

Auch wenns keinen interessiert:



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„Hm... sag mir wenn ich mich irre, Akane, aber kann es sein, dass hier ziemlich wenig Wettkämpfe stattfinden?“, fragte Lakonnia das blauhaarige Mädchen, als sie mit großen Augen die vielen Schüler sah, die sich auf den Sportplatz gedrängt hatten.

„Nein, aber erstens bist du neu hier, zweitens kenn Kodachi so gut wie jeder und drittens bist du nicht Ranma“, antwortete die Gefragte.

„Ich verstehe nicht...“, wunderte die Silberhaarige sich.

„Na ja, sonst ist es meistens Ranma, der an Wettkämpfen dieser Art teilnimmt“, erklärte Akane.

>Kein Wunder das er so großspurig ist. Er scheint wirklich gut zu sein<, dachte Lakonnia bei sich und warf einen unauffälligen Blick auf den schwarzhaarigen Jungen.

„Na endlich bist du hier, ich warte schon seit...“, wurde sie von den Mädchen mit dem schwarzen Pferdeschwanz an der Seite tadelnd begrüßt.

„... nicht mal 3 Minuten zu spät“, vollendete Akane den Satz, wofür sie sich einen giftigen Blick einfing.

„Ah Ranma, mein Schatz, die Trophäe für meinem Sieg, ich habe dir Plätzchen gebacken“, richtete Kodachi sich nun an den Jungen, der den kleinen Beutel skeptisch betrachtete. Er nahm sich eines der Gebäckstücke, zerkrümelte es ein wenig und legte es vor einem kleinen Vogel, der gerade gelandet war. Kaum hatte das Tier ein Stücken gegessen, fiel es bewusstlos um.

„Danke Kodachi, ich habe keinen Hunger“, meinte er dann und wischte sich die Hände an seiner Uniform ab.

„Na dann, lass uns anfangen, du kennst die Regeln, wie ist noch mal dein Name?“, wand das Mädchen sich wieder an die Silberhaarige.

„Lakonnia Otenba, ja, ich kenne die Regeln“, antwortete die Gefragte und wollte gerade die ausgestreckte Hand die Kodachi ihr mit einem „ Auf einen fairen Kampf!“ hingestreckt hatte ergreifen, als Akane sich einschaltete und deren Handgelenk umschloss. Sie schüttelte ein bisschen und fünf Reißzwecke fielen auf den Boden.

„So viel zu deinem ‚fairen’ Kampf“, meinte die Blauhaarige verächtlich, doch Kodachi schien sie zu ignorieren.

„Gut, also, das da“, sie zeigte auf einen Haufen etwas ramponierter Sportgeräte „ sind deine ‚Waffen’. Gebrauche sie sinnvoll!“

„Danke für den Tipp“, sagte Lakonnia mit sarkastischem Unterton und nahm prüfend das Band in die Hand.

„Viel Glück Lakonnia!“, wünschte Akane ihr noch, bevor sie mit Ranma den Platz verließ.

„Ja, und pass auf“, erinnerte er Lakonnia noch, dann waren sie und Kodachi alleine auf den Feld.

„Wer die Linie überschreitet und den Gegner mit eigenen Körperteilen berührt...“, begann Kodachi die regeln zu wiederholen, doch Lakonnia war es, die den Satz vollendete:

„... oder ihn tötet hat verloren. Ich habe verstanden, fangen wir an.“ Sie verbeugte sich leicht und wartete, dass das andere Mädchen es ihr gleichtun würde

„Wie du willst“, nickte Kodachi und schleuderte ihr einen Kegel entgegen. Lakonnia, die noch den Kopf gesenkt gehalten hatte, konnte gerade noch zur Seite springen, doch was sie nicht einberechnet hatte, war, dass aus dem Kopf des Gerätes eiserne Spitzen kamen, die ihre Uniform aufritzen und ihr eine blutige, wenn auch nicht tiefe Wunde zufügten. Bevor sie sich jedoch darüber beschweren konnte, hatte Kodachi ihr schon mehrere andere entgegengeworfen.

>Ach so eine bist du also<

Mit einer schnellen Bewegung, so dass selbst Ranma Mühe hatte mitzukommen, lies sie das Band, das sie noch immer in der Hand gehalten hatte, ein paar Mal in der Luft rotieren und die Kegel fielen auf den Boden. Im gleichen Zug lies sie das Band sich um Kodachis Füße schlingen und sie so zu Fall bringen.

„Du bist wirklich schnell!“, meinte Kodachi anerkennend.

„Oder du einfach nur langsam“, entgegnete Lakonnia und presste ihre Hand auf die blutige Stelle an ihrer Hüfte. Kodachi sah sie zornig an.

„Das wird dir noch leid tun!“, prophezeite sie der Silberhaarigen und stand wieder auf, wobei sie einen der Bälle, die neben ihr lagen nahm und ihrer Gegnerin diese nun nacheinander entgegenschleuderte. Diese wich zur Seite hin aus, diesmal mit weiterer Distanz als bei den Kegeln und nur wenige Meter neben ihr explodierten die Gegenstände, wenn sie den Boden berührten.

„So was gehört auch zur Rhythmischen Kampfgymnastik?“, wunderte Lakonnia sich, doch Akanes „ Das ist nicht fair!“, belehrte sie eines Besseren.

„Ach so, na dann wollen wir uns mal beeilen, nicht das du auch noch disqualifizier wirst“, wand sie sich wieder an die Schwarzhaarige. Sie nahm einen der Kegel, die auf ihren Haufen lagen und warf ihn auf Kodachi, doch ehe diese ihn ausweichen konnte, benutzte Lakonnia ihn als Gegenstand zwischen Fuß und Körper, was ja nicht erlaubt war, und lies die ‚Schwarze Rose’ so in die Nähe des Spielfeldrandes ‚fliegen’. Mit einem selbstzufriedenen Grinsen schnappte sie sich einen der Reifen und beförderte damit ihre Gegnerin über die Linie, bevor diese überhaupt wusste, wo sie nun war. Tosender Applaus bestätigte Lakonnias Sieg und sie reichte Kodachi die Hand, doch diese schlug sie energisch weg und machte sich dann innerlich kochend davon.

„Da kann wohl eine nicht verlieren“, sagte Lakonnia sich und schlenderte zu Ranma und Akane.

„Wie hast du das so schnell hinbekommen?“, staunte Ranma.

„Sie war eben schlecht. Also wenn man davon ausgeht, wie sie sich aufgespielt hat, dann hätte ich wirklich mehr erwartet“, antwortete Lakonnia und wischte sich das Blut von ihrer Hand, aber nur um sie wieder gegen die verletzte Stelle zu pressen.

„Tut das sehr weh?“, sorgte Akane sich, aber die Silberhaarige winkte ab.

„Nein, das geht schon, wenn ich zuhause bin, dann werde ich mich darum kümmern.“

„Du sagtest, das wäre das erste mal, dass du rhythmische Kampfgymnastik machst, aber das kann nicht sein, du hast das voll beherrscht“, wunderte der schwarzhaarige Junge sich.

„Ich bin Kampfsportlerin, ich kann auf alle möglichen Arten kämpfen, wenn man mir sagt wie. Bei manchen dauert es länger bis ich es beherrsche und bei anderen eben nicht“, entgegnete Lakonnia und musste sich eingestehen, dass sich das jetzt ziemlich arrogant angehört hatte. Damit verabschiedete sie sich von den beiden, da sie in der anderen Richtung wohnte.



„Sie ist echt nicht schlecht!“; gab Ranma anerkennend zu.

„Und sicher auch besser als du“, neckte Akane ihn und grinste herausfordernd.

„Ach ja? Was macht dich da so sicher?“, fragte der Junge leicht beleidigt.

„Na der Kampf gegen Kodachi. Du hast ewig gebraucht und es dann auch nur knapp geschafft, sie hat höchstens 5 Minuten gekämpft und Kodachi locker besiegt“, spielte sie Ranmas Sieg herunter und fügte noch hinzu: „ Und außerdem hat sie noch dazu nie etwas von Rhythmischer Kampfgymnastik gehört!“

„Hey, Stop! Ich glaube du vergisst da, dass ich seit ich gegen sie gekämpft habe viel besser geworden bin, Und ich hatte als Mädchen gekämpft, das erklärt ja wohl alles“, verteidigte Ranma sich, was das Mädchen eigentlich auch zugeben musste, aber das lies sie sich nicht anmerken.

„Ja ich weiß schon: Du bist der Beste! Niemand kann den großen Ranma Saotome das Wasser reichen!“, meinte sie stattdessen zynisch und ging die Treppe zu ihrem Zimmer hoch.

„Im Gegensatz zu einem Mädchen auf jeden Fall!“, rief Ranma ihr hinterher und bevor er reagieren konnte merkte er wie er von kalten Wasser übergossen wurde.

„Oh, tut mir leid Ranma, ich habe dich gar nicht gesehen“, entschuldigte Kasumi sich, die gerade beim Aufwischen war. „ Aber du kannst jetzt auch nicht baden gehen, weil Nabiki...“ Die junge Frau konnte ihren Satz nicht beenden, denn der Junge, der jetzt ein Mädchen war, war schon leise fluchend in die Küche gegangen um sich heißes Wasser zu kochen.

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