Fanfic: Mamorien

Chapter: Mamorien - ein Land voller Geheimnisse 2

Trotz des etwas harten Komments von FireBird zum ersten Teil habe ich mich entschlossen, auch den zweiten Teil zu veröffentlichen.

Also. Viel Spaß beim Lesen.







Etwa zur gleichen Zeit in der Stadt:

„Vanoli! Wo ist sie?!“

„Wen meint ihr, Euer Majestät?“

„Na meine Tochter, Nerada. Und Arion ist auch verschwunden. Cressa (Anm. d. Autors: Arions Vater) kam heute morgen ganz aufgelöst zu mir, und meinte, dass sein Sohn verschwunden ist.“

„Eure Majestät. Ich kann Euch versichern, dass weder Eurer Tochter noch Arion etwas zustoßen wird. Die beiden sind alt genug, um auf sich selbst aufzupassen. Außerdem habe ich Nerada die Kunst der Verteidigung gelehrt. Sie sind also nicht so hilflos, wie es jetzt vielleicht den Anschein hat. Wenn ich mir dabei eine kleine Bemerkung erlauben dürfte, Euer Majestät. Eure Tochter ist ein richtiges Naturtalent, wenn es um Magie geht. Und Arion ... naja ... vielleicht entdeckt auch er endlich seine Fähigkeiten.“

„Ich weiß, dass meine Tochter ein Naturtalent ist. Das musst du mir nicht noch sagen,“ meinte der König stolz. „Aber sag mir eines, WO zum Teufel IST meine Tochter!!!“

„Beruhigt Euch bitte, Eure Majestät. Sie ist auf dem Weg, Mamorien vor dem Untergang zu bewahren. Ihr wisst doch, um Mamorien zu retten muss die Tochter des Königs die gestohlenen Schmuckstücke finden und zurückbringen.“

„Ja schon, aber warum muss es ausgerechnet meine Nerada sein?“ fragte der König besorgt.

Nerada war seine einzige Tochter und somit sein Augenstern. Seine Frau und Neradas Mutter ist bei Neradas Geburt gestorben. Er hatte also nur noch seine Tochter.

„Euer Majestät, versteht doch bitte. Wenn Nerada sich nicht auf den Weg gemacht hätte, ... das hätte den Untergang von Mamorien bedeutet,“ versuchte Vanoli seinen König zu beruhigen.

„Aber bisher ist sie noch nicht zurückgekehrt.“ König Mirai war jetzt erst recht in Fahrt. Er wollte unbedingt seine kleine Tochter zurück haben und zwar heil und unverletzt mit klarem Verstand.

„Ja, das stimmt schon, aber sie hat ja nach meinen Berechnungen auch noch über ein Jahr Zeit, bis die Dämonen in unser Land einfallen. Und Nerada ist ja schließlich nicht auf den Kopf gefallen. Sie weiß sicher ganz genau, was sie tut. Und Arion gehört auch nicht zu den Dummen. Er wird Eure Tochter wohlbehalten zurückbringen.“

„Wollen wirs hoffen,“ gab der König niedergeschlagen zurück.



~~~@~~~



Währenddessen hatten sich Nerada und Arion genug ausgeruht und wieder auf den Weg gemacht. Bald hatten sie die grünen Wiesen hinter sich gelassen und kamen wiederum in einen dunklen Wald. Die knorrigen Bäume mit ihren dünnen, fingerähnlichen Ästen ragten bis tief über den Weg hinein und ließen kaum einen Sonnenstrahl hindurch. Nur vereinzelt konnte man ein wenig Sonne sehen. Lichtungen waren überhaupt nicht in der näheren Umgebung zu sehen und der kühle Wind raschelte im am Boden liegende Laub und in den Ästen, die krachend an einander schlugen.

„Hier ist es so unheimlich. Der Wald macht mir Angst, Arion.“

„Ganz ruhig, der Wald wird schon nicht so gemein sein und dir etwas tun,“ zog er seine Gefährtin auf.

Die drehte sich zu ihm um und gab ihm eine schallende Ohrfeige und ließ ihn einfach stehen.

„Wow... hat die eine Kraft...“ murmelte Arion, während er Nerada hinterher lief.

Als er sie eingeholt hatte, sah er ihr ins Gesicht und merkte, dass ihr stumme Tränen die Wangen herunter liefen.

„Shhh... das war doch nicht so gemeint. Es tut mir leid,“ entschuldigte er sich.

„Warum musst du dich auch immer über mich lustig machen?“ warf sie ihm vor.

„Aber, ich...“ weiter kam er nicht, denn sie wurden von einer unheimlich tiefen Stimme unterbrochen.

„Ruuhhee!“ rief sie.

„Was war das?“ fragte Nerada zitternd und klammerte sich an Arion, der fast genauso zitterte wie sie selbst. Als Nerada das merkte, war sie beruhigt, er war also auch nicht so perfekt, wie er sich immer gab.

KNACKS! Äste brachen und die beiden Elfen hörten, wie schwere Schritte auf sie zukamen.

Plötzlich tauchte ein riesiges Ungeheuer aus dem Dickicht der Bäume auf.

„AHHHH!“ Nerada konnte nicht anders als zu schreien.





Fortsetzung folgt....

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