Fanfic: Nur 24 Stunden, Ranma! 4. und letzter Teil

Zampo beiseite und ergriff nun endgültig die Flucht. Doch die Mieze gab nicht auf! Sie rappelte sich hoch und nahm die Verfolgung auf. Und so sahen einige etwas verwirrte Passanten einen total panischen Jungen, der kreischend und schreiend die Straße hinunterlief- gefolgt von einer süßen, kleinen Miezekatze!




Ranma wusste nicht, wohin er rannte. Er registrierte auch nicht, dass er den ein oder anderen Baum mitnahm. Kurz davor, selber zur Katze zu werden, bog er in die Einkaufsstraße ein und raste durch die Menge. Menschen flogen durch die Luft, Stände wurden umgerissen und Glasscheiben splitterten. Doch für den völlig durchgeknallten Ranma war das alles Nebensache. Er achtete nur auf die kleine Katze, die hinter ihm geschmeidig durch das Chaos schlüpfte und immer näher an ihn herankam. „Geh weg, Kakakakakakakakakatze!“ bibberte er und wandte den Blick wieder nach vorne, um eine Möglichkeit zu finden, Zampo endlich loszuwerden. Doch er sah keine Möglichkeit. Dafür aber einen riesigen Gemüsestand, der sich vor ihm auftürmte. Ranma kreischte erschrocken auf, doch es war schon zu spät. Das Holzgerüst wankte und knirschte und brach langsam krachend in sich zusammen. Die Melonen kullerten aus den Regalen, die Bananen hagelten auf den Boden und die Äpfel platzen auf der Straße auf. Es gab einen wahren Gemüseregen, bevor der Stand endgültig umfiel und Ranma und das Obst vollkommen unter sich begrub.




Die kleine Zampo- Katze stoppte, als sie den Stand fallen sah und beobachtete mit großen Augen, wie das Obst heumkullerte und sich auf der ganzen Straße verteilte. Als die große Sinnflut vorüber war, trabte sie schnell zu dem Gemüsehaufen und sah sich suchend nach Ranma um. Sie war sich sicher, ihn eben noch gesehen zu haben. Wo war er denn jetzt abgeblieben? Vorsichtig stieg die weiße Katze auf den Haufen und sah sich suchend auf der Straße um.


Plötzlich hörte sie einen entzückten Aufruf hinter sich und wurde im nächsten Moment auch schon im Nackenfell gepackt und hochgehoben. Ärgerlich maunzte Zampo, doch das wurde von einer hellen Mädchenstimme übertönt, die sie überglücklich herzte und immer wieder an sich drückte. „Endlich habe ich dich gefunden, meine kleine, süße Charline!!!“ Die Zampo- Katze maunzte entsetzt, doch das schien das braungelockte Mädchen gar nicht zu hören. Es war gekleidet in ein rosa Kostüm, so wie man es beim Eiskunstlauf trägt, und war in Begleitung eines blonden, geschniegelten Affen ( ich meine natürlich einen Typen!). Der sah seine Partnerin genervt an und riss Zampo aus ihren Amen. „Lass das verlauste Vieh hier, wir müssen noch zum Friseur! Meine Haare sitzen heute wieder schrecklich!“ Er holte einen Kamm hervor und begann, seine Haare zu durchzubürsten. Die Braunhaarige sah ihn einen Moment lang nur von der Seite an. Dann schnappte sie sich den erstbesten Holzbalken, der herumlag und begann damit, auf dem Kopf ihres Partners einzuhämmern.. „Ich will meine kleine Charline!!! Gib sie her, gib sie her, gib sie her, gib sie her!!!“ Der Blonde stand still und ertrug die Behandlung zunächst still, dann immer unwilliger. Seine Fäuste begannen zu zittern und er fuhr herum zu der Braunhaarigen. „Kannst du nicht mal mit dem Quatsch aufhören?!“ schnauzte er, doch er bekam als Antwort nur ein Brett vor den Kopf. (Haha, was fürn Wortspiel!^__^ * begeistert is* )


Zampo nutzte die Gunst der Stunde um sich leise davonzuschleichen. Sie huschte von den zwei Verrückten weg und wollte erneut auf den Gemüseberg hüpfen, um Ranma auszugraben, doch dann entdeckte sie ihn auch schon. Er kam von der anderen Seite der Straße heraufgelaufen, mit wütendem Gesicht und laut „Akane!“ brüllend. Zampo lief ihm entgegen und miaute laut. Der Junge stockte und hielt an. „Nanu, Zampo! Was machst du denn hier? Hat Akane dich erwischt oder war es etwa sogar dein Verehrer, diese blinde Ente Mousse?“ Er lachte laut über seinen Witz. Zampo fauchte beleidigt. Der Kerl tat ja gerade so, als wäre rein gar nicht passiert! Und er wagte es tatsächlich noch, laut nach Akane zu brüllen, wenn sie gerade in seiner Nähe war?“


Zampos Gesicht verfinsterte sich. Mit einem bösen Maunzten sprang sie auf Ranmas Schulter und krallte sich an ihm fest. Der wurde völlig Kirre und begann wild um sich zu schlagen. „Zampo, was soll denn das; hau ab, GEH RUNTER!!!!“ Er schüttelte sich und sprang wie toll herum, doch die Katze blieb auf seiner Schulter und sie setzte sogar noch eins obendrauf Mit einem lieblichen Schnurren rieb sie ihr Köpfchen an seiner Wange und fuhr ihm mit ihrer rauen Zunge leicht über die Haut. ( Also, so ne kleine Anmerkung dazwischen: Das schreibe ich nur, weil Zampo zurzeit ne Katze ist! Ich würde das NIE schreiben, wenn sie ein Mensch wäre! ;))


Ranma wurde ganz steif. (Waaah, was zur Hölle schreib ich hier?!? Ich meine natürlich seinen Körper und nicht sein...na, ihr wisst schon was!!)


Er begann zu zittern und fühlte entsetzt das Fell der kleinen Katze an seiner Wange. Das war zuviel! Er kreischte auf, rannte ein paar Runden im Kreis herum und raste dann blind durch die Einkaufstraße auf die Hauptstraße. Dort vernahm man bald schon Autohupen und Reifenquietschen, bevor der Lärm sich allmählich wieder legte.


Die Leute auf der Einkaufsstraße hatten sich verwirrt das einmalige Schauspiel angesehen und als der panische Ranma mit der Katze auf der Schulter nun in Richtung Hauptstraße rannte, dachten sie, er gehöre zu einem Wanderzirkus, der für seine Vorstellung werben wollte. Sie klatschten laut, ungeachtete der Händler und Geschäftsleute, die wütend ihre kaputten Stände und zertrümmerten Glasscheiben betrachteten, und liefen den beiden hinterher. Vielleicht hatten sie ja noch ein paar kleine Einlagen parat! Die Einkaufsstraße leerte sich.




Nur wenige Minuten später begann der Gemüseberg zu wackeln und ein total fertiger Ranma tauchte zwischen den Früchten auf Sein linkes Bein pochte und schmertzte und nicht nur das!. Auf seinem Kopf trohnte eine halbe Melone und er war über und über voll mit Bananenschmiere (ich schmeiß mich lieber selbst weg), Apfelstücken und Pfirsichfleisch. Er schüttelte das Obst angewidert ab und sah sich dann erstaunt um. „Zampo?“ fragte er, doch er sah weder die verhasste Katze, noch das Blauhaarige Mädchen. Auch die vielen anderen Leute waren weg. Wo waren sie nur hin? (Kurzes Time.-Stop, sorry! Also, ich hoffe ich seid mitgekommen und wisst, dass der Ranma, dem Zampo eben auf die Schulter gesprungen ist, der Ranma aus der Vergangenheit war, während der Ranma, der Akane zurückerobern muss, unter dem Gemüse vergraben lag! Ok, wahrscheinlich seid ihr aus meinen total verständlichen Erklärungen jetzt viel schlauer geworden, ich gebs auf!)


Die Kirchturmuhr schlug dreimal. Viertel vor...aber vor was? Ranma hob den Blick und sah den Zeiger auf die Fünf vorrücken. Viertel vor Fünf! Er hatte jetzt noch genau eine viertel Stunde Zeit...




Ein heißkalter Schauer überlief ihn und Ranma war es völlig egal, dass er vollgeschmiert mit Obst war und das sein Bein wehtat. Er dachte jetzt nur noch daran, dass er rechtzeitig in den Park kommen musste, um Akane zu sehen! Schnell lief er die Straße hinunter.


Völlig außer Atem erreichte Ranma schließlich den Park. Er stützte sich kurz auf den Knien ab um Luft zu holen und befühlte sein schmerzendes Bein, doch dann sprang er von der Angst getrieben, er könne zu spät kommen, vorwärts. Er lief die Wege entlang zur Bank und sein Schritt verlangsamte sich, als er diese sah. Eine einzige Person saß auf ihr...Ukyo!


Ranma glaubte, in eine tiefe Dunkelheit zu fallen und seine Knie wurden weich. „Wieso...?“ ,flüsterte er und sank langsam auf den Boden, „Akane... Soll ich dich etwa nicht finden...war alles umsonst?“


Salzige Flüssigkeit in Form einer Träne rann über seine Wange und fiel zu Boden. Und davon nicht nur Eine.Nur langsam erhob er sich wieder und klopfte wie automatisch den Dreck von seiner Hose. Er hatte versagt! Sein anderes „Ich“ hatte Akane gefunden...er hatte es nicht verhindern können.


Den Kopf gesenkt verließ er die Lichtung. Da er so nah am Gebüsch gesessen hatte, war niemandem aufgefallen, was passiert war. Keiner sah ihn...bemerkte, dass er da war. Ranma setzte einen Fuß vor den anderen und machte sich auf den Weg zurück zum Haus der Tendos. Er war allein auf dem Weg und sie Sonne schien ihm ins Gesicht. Sie war warm und freundlich. Nicht so, wie der Rest der Welt, der dunkel und voller Intrigen war (Philosophin, komm raus!).


In seine Gedanken versunken sah Ranma auf zum Himmel und beobachtete, wie dunkle Wolken über den Himmel flogen und die Sonne verdeckten. Seufzend wandte er den Blick wieder auf den Weg und stockte dann plötzlich. Ein Mädchen mit dunklen, kurzen Haaren, die leicht im Wind wehten, kam genau entgegen. Ranmas Herz setzte kurz aus und begann dann im doppelten Tempo zu schlagen. Dieses Mädchen...es war Akane!!! Diesmal war sie es wirklich!


Ranma begann zu laufen und winkte wie wild mit der Hand. „Akane!“


Das Mädchen hob den Kopf und sah ihn an. Es war tatsächlich Akane! Er hatte sie gefunden...Ranma verlangsamte den Schritt wieder und trat dann auf sie zu. Akane sah ihn nicht an und wollte geradewegs an ihm vorbeigehen, doch Ranma stellte sich genau vor sie. „Akane bitte...hör mir zu!“ Sie sah auf und sah ihn mit einem wütenden Gesichtsausdruck an. „Was willst du?“


„Ich...ich...“, stammelte Ranma rum und wich ihrem Blick aus. Dann fasste er sich endlich ein Herz und sagte mit fester, klarer Stimme „Es...es tut mir so leid, Akane!“ -Stille! Ein Wind wehte auf und fuhr durch Ranmas Hemd. Er fröstelte, doch das realisierte er kaum. Er starrte nur gebannt auf Akane und wartete auf eine
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