Fanfic: Dæmonia Familia 10 ---> Exorzismus des Dämons

warum dieses seltsame Kribbeln eine Handflächen erfasste. Die dunklen Pupillen weiteten sich – sicher hätte er jetzt irgendetwas tun müssen .. schreien, wimmern, irgendwas. Doch er konnte es nicht. Ein seltsam lähmendes Gefühl ergriff von ihm Besitz. Verstört kniff er die Augen zusammen. Er träumte. Ganz bestimmt sogar. Er musste träumen. Widerwillig schlug er die Augen wieder auf. Das Bild blieb.

Tisch, Sofa, Kissen, Teppich ... einfach alles um das kuschelige Sofa herum starrte nur so von einer dunklen Kruste. Eine Lache von roter Flüssigkeit hatte sich gebildet, Licht brach sich in dem roten Zeug, wurde reflektiert, schillerte schmierig. Doch all das interessierte den Jungen nicht. Wie auch? Seine ganze Aufmerksamkeit – falls man es so nennen konnte ... vielleicht würde der Begriff Verzweiflung es eher treffen – galt der Couch. Der Couch und seinem Vater. Die Platzwunden auf Stirn und Schultern ließen wohl kaum Zweifle über den Ursprung des widerlichen roten Zeugs zu. Regungslos lag er neben der Couch. Was wenn ...?

„PAPA!“ Endlich, endlich wurde er dieses verdammte Gefühl des Gelähmtseins los. Verzweifelt stürzte er auf die Couch zu, ließ sich auf die Knie fallen. Eine einzelne Träne vermischte sich mit dem frischen Blut.

„Trunks.“

>Wie?!< Der Junge fuhr merklich zusammen. Was war nun schon wieder los?

„Trunks!“

Er sah sich um. Sein Blick blieb an zwei halb zusammengekniffenen schwarzen Augen hängen, die ihn anstarrten, als wollten sie sagen: „Wenn du jetzt ernsthaft vor hast anzufangen zu heilen, prügel ich dich grün und blau!“ Zu den Augen gesellte sich eine Nase, dazu ein grinsender Mund und schließlich sogar die tiefe Stimme seines Vaters. Alles, was der Kleine in Anbetracht der Blutes, der Wunden und der wunderbar klaren schwarzen Augen zu Stande brachte, war ein eindeutiges „Hää?“

„Was ´hä`?“

„Aber ...“ Verwirrt sah der Junge seinen Vater an, patschte mit der Hand in der komischen Flüssigkeit herum, zeigte auf die Couch, auf den Teppich legte den Kopf schief und brabbelte etwas von unheimlich. Vegeta grinste.

Platsch! landete ein ganzer Schwall von dem roten Zeugs zielgerichtet in Trunks’ Gesicht. Verständnislosigkeit stand in das rot bekleckerte Gesicht geschrieben. Die drei Fragen Wie? Was? Und viel besser noch wieso? schwebten in Form dreier großer dunkler Fragezeichen demonstrativ über dem violetten Schopf. Vegeta grinste nur noch breiter. Der nächste Satz würde wahrscheinlich zwei schlanke, violette Brauen zur Folge haben, die sich gleich zweier Raupen zusammenzogen, aber was getan werden musste, wurde auch getan.

„Koste mal.“

Seine Vermutung zeigte sich bestätiget. Trunks starrte seinen Vater an, als würde der plötzlich in knallrotem Bikini durch die CC hopsen <i>(A/E: OH MEIN GOTT! *sich aufm Boden kugelt* Wer kommt eigentlich auf solche netten Vergleiche?!)</i> – am besten mit zugehörigem Handtäschchen.

„Na was ist? Soll ich dir das Zeug in den Mund stopfen, oder was?“

Gehorsam schleckte der Junge seine Hand ab. Einmal. Noch einmal. Mehr und mehr kam er zu der Überzeugung, dass die bescheuerte Idee schlecht von seinem Vater persönlich kommen konnte – Vegeta würde sich nie freiwillig mit ... Ketchup einschmieren. Und wie zur Bestätigung kam auch gleich die passende Erläuterung: „Torra-Ka.“ Kurz, knapp, präzise.

>Wer auch sonst ... Wem man vom Teufel quatscht und tratscht ...<

„Trunks? Würdest du dich freundlicherweise mal vom Acker machen?“

Ein blaues und ein schwarzes Augenpaar richteten sich augenblicklich auf die dunkle Ecke. Zusammengekauert hockte Bardock’s Zwilling hinter den Vorhängen, stierte griesgrämig in den Raum und wedelte bedeutsam mit der Hand in Richtung Trunks. Hätte bloß noch ein „Ksch, Ksch!“ gefehlt. Sehr zu seinem eigenen Glück verkniff er es sich. Andernfalls hätte sich wohl ausnahmsweise Torra-Ka mit einem blauen Auge bei Bulma melden dürfen ...

Trunks grinste. Wenn man es sich recht überlegte, dann musste der Kerl da eigentlich nach seiner Pfeife tanzen und nicht umgekehrt. Schließlich war er höchstpersönlich der Thronfolger Vegeta-Sei’s, er musste theoretisch mit „verehrter Prinz“ angesprochen werden – dumm nur, dass solche praktischen Gesetze auf der Erde nichts wert waren ... Dennoch platzierte er sich aussagekräftig neben seinem Vater, verschränkte die kräftigen Arme und harrte der Dinge, die da kommen mochten.

Und sie kamen. In Form eines metallischen Schepperns in der anliegenden Küche. In Sekundenschnelle waren Horrorszenario und Todkranker wieder vollends hergerichtet. Ein letzter, leise gezischter Satz durchbrach die Stille. „Trunks – verschwinde!“ <i>(A/E: Ganz toller Satz! Ein Subjekt, ein Prädikat – und dazu im Infinitv! – und fertig! Bloß nicht zu viel reden! -.-!)</i> Dann war alles ruhig. Sichtlich verschreckt, verkroch sich der Junge in den nächstbesten Wandschrank.

Sekunden verstrichen, ohne dass sich sonderlich viel geändert hätte. Die goldenen Sonnenstrahlen ließen den Staub aufblinken, Torra-Ka hockte regungslos in seiner Ecke und Vegeta selbst – nun ja, dem knurrte der Magen. Endlich regte sich etwas an der Tür. Langsam glitt sie einen Spalt breit auf, gab den Blick auf den dunklen Flur frei – und auf die untersetzte Gestalt im Türrahmen. Dank der untergehenden Sonne schimmerte der für gewöhnlich azurblaue Schopf in einem geheimnisvollen Violett, die blauen Augen blitzten. Vorsichtig betrat Bulma den Raum und sah sich aufmerksam um. Genau wie Trunks vorhin musste wohl auch sie dieses unangenehme Gefühl haben – etwas stimmte nicht. Zögernd tappte sie weiter, um das Sofa herum. Sekundenlang machte sich Panik in ihrem Gesicht breit. Eine vereinzelte Träne rann über ihre helle Backe.

>So weit, so gut. Gleich fängt sie an zu heulen wie ein Schoßhund und fertig. Hoffe bloß, Paps weiß, warum er das da abzieht.<

Doch Trunks Vermutungen zeigten sich als schlichergreifend falsch. Bulma weinte nicht. Sie schrie auch nicht. Sie stand einfach nur da, starrte den <u>Ketchup</u> an und rührte sich nicht. Langsam wurde ihr Blick glasig. Sie spürte etwas. Etwas Bedrohliches – und dieses etwas schien sie von Innen anzugreifen.

Es begann mit den blicklosen Augen. Ein Flackern. Ein hellgrünes, unwirkliches Flackern – gleich einer Flamme. Unmerklich ballte sie die Fäuste. Das Flackern breitete sich aus. Rasch glühten Gesicht, Körper, jede einzelne Fingerspitze. Eine züngelnde giftgrüne Aura hatte sich gebildet. Unbändig schlängelte sie sich um die schlanken Waden, um die Arme. Das Zeug hatte eindeutig etwas vor. Auf allerlei Umwegen strebten die grünen Flammen nach oben, ballten sich zusammen. Wie schon einmal bildeten sich nach und nach verschwommene Umrisse – bedrohlich schwebte die hünenhafte Gestalt Nappa’s knapp einen Meter über dem Boden. Bulma schien wie ein Schatten des Riesen. Selbstgefällig grinsend betrachtete der ehemalige Leibwächter Vegeta’s das rotschillernde Szenario der Couch. Viel hätte nicht gefehlt und er hätte wohl angefangen zu lachen. Zufrieden legte er die Hände ineinander – ein unangenehmes Knacken ertönte. Jetzt würde er wohl nicht mehr allzu viel zu tun haben. Gut für ihn. Er erreichte sein Ziel und das mit wenig Aufwand. Stolz auf seinen baldigen Sieg streckte er den Arm aus ...

Ein greller Lichtblitz zerriss die Dämmerung. Reflexartig riss Trunks die Hände vors Gesicht. Fast zeitgleich drang ein klägliches Wimmern an seine Ohren gefolgt von dem eigenartigen Geräusch, das entsteht, wenn etwas mehr oder minder Schweres der Länge nach in irgendeine flache Flüssigkeit fällt. Rasch normalisierte sich die Lichtintensität im Raum wieder. Vorsichtig lugte Trunks zwischen den Streben des Schranks hindurch.

Vegeta stand mitten im Raum. Einen Arm ausgestreckt, die Hand angespannt, Finger gespreizt. Eigentlich kein seltener Anblick, wenn man bedenkt, dass es bei gewissem Prinzen um einen Kämpfer handelte, der sich vorrangig auf KI-Attacken spezialisierte. <i>(A/E: Original aus Inu 6: „Was ist das für eine Magie?!“ – „Na er ... kloppt ganz einfach drauf!“ ^^ Wenn Kagome versucht, dem Miroku zu erklären, was für eine Magie der Inu doch beherrscht, um irgendwelche Baka Hebis fertig zu machen! ^^)</i> Seltsam wirkten bloß die blau funkelnden Augen neben dem schwarzen Schopf. Und natürlich das komisch Etwas, auf das er zielte: Ein unförmiger, glibbriger Haufen, der grün leuchtete. Trunks begann zu grübeln. Erstens: Was war das doch gleich mit dieser Halbverwandlung, zweitens ... was hatte sein Vater gegen grüne Knete? Anscheinend sehr viel, denn praktisch in diesem Moment bildetet sich erneut eine gleißende KI-Kugel, die Sekunden später persönlich Bekanntschaft mit der „Knete“ machte. Von dem grünen Glibber blieb nichts übrig. Das blaue Leuchten in den Augen Vegeta’s verschwand. Ausdruckslos sah er Bulma an. Sie lag bewusstlos zwischen Ketchup und Couch. War der Spuk jetzt endlich vorbei?



FORTSETZUNG FOLGT ...

In „Dæmonia Familia 11 ---> ?”



<marquee>+++ +++ T + O +++ B + E +++ C + O + N + T + I + N + U + E + D +++ +++</marquee>



<i>Was soll dieses Fragezeichen? Na ganz einfach. Ihr könnt jetzt wählen. *nick* Mit dem nächsten Teil könnte diese FF zu Ende sein. Ich würde alles hübsch brav erklären und ihr wärt mich für ne Weile los. Oder aber ... *Tamtatataaa* Ihr sagt ganz einfach, ich soll weiterschreiben – da hab ich bis jetzt auch drauf hingearbeitet – und ich beglück euch dann mit 10 weiteren Teilen von Dæmonia Familia. *doppelnick* Ihr entscheidet. Bitte sehr. *Esta Wahlurnen
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