Fanfic: The Black Sheep ¤ Immortality
Chapter: The Black Sheep ¤ Immortality
T-H-E B-L-A-C-K S-H-E-E-P
--- [Immortality]
- Friend or Enemy? - Amarant, the Blossom of Immortality! -
- Freund oder Feind? - Aramant, die Blüte der Unsterblichkeit! -
Tales kehrte zur Felsspalte zurück, in der er die Raumkapsel versteckt hielt. In dieser Einöde schien tatsächlich niemand zu leben. Nichts ausser ein paar Echsen, die zwischen den Felsen umherkrochen, doch an denen störte er sich nicht.
Vor dem Eingang der Höhle, wandte er sich noch einmal um und sah zum Himmel auf. Dort oben zog ein mittelgrosser Vogel geräuschlos seine Kreise. Tales beobachtete ihn eine Weile. Nur kurz stiess das Tier einen Laut aus, der allen anderen sagen sollte, dass der Himmel allein ihm gehören würde. Dieser klare Himmel, die warme Sonne und die frische Luft hier... selten war er an solch schönen Plätzen gewesen.
Dann wandte er sich wieder ab und trat in die düstere Höhle. Die Luft darin war angenehm kühl. Er öffnete die Luke der Kapsel, aktivierte das Schaltpult und betrachtete dann die Daten, welche kurze Zeit später auf einem kleinen Display erschienen.
Tales hatte die Höhle wieder verlassen und auf einen der höher liegenden Felsen geflogen. Er tastete mit der linken Hand nach dem Scouter und betätigte einen Knopf. Sogleich ertönte ein Rauschen und Knistern, sowie verzerrte Worte. Tales verzog das Gesicht und drückte einen weiteren Schalter.
»Verdammt, meldet euch endlich, ihr hirnlosen Bastarde!« fluchte er wütend, als sich noch immer nichts tat. Doch endlich bekam er eine Antwort, jemand fluchte in gleicher Lautstärke zurück: »Schrei gefälligst nicht so, du Vollidiot! Dein Gebrülle überlastet das System! Willst du vielleicht, dass die Kommunikation wieder flöten geht?!«
Tales seufzte. »Quatsch nicht, hol mir lieber Tiresias ran! Ich hab den verdammten Planeten schon letzte Nacht erreicht, melden eure Sensoren eigentlich überhaupt nichts mehr?!«
»Reg dich ab!« maulte der Junge am anderen Ende, welcher von einem Raumschiff aus mit dem Saiyajin sprach. Lässig hing er in dem Drehstuhl und hatte die Beine auf das verdreckte Schaltpult gelegt, als Tales erneut zornig durch die Köpfhörer brüllte: »Du elender kleiner Taugenichts!! Beweg deinen schlaffen Arsch zu ihm, sonst komm ich hoch und verpass die so einen Tritt, dass du drei verdammte Monate an Verstopfung leidest!!!«
Damit war das Gespräch vorerst beendet. Der Junge erhob sich ächtzend, legte den Kopfhörer beiseite und verliess den Raum, um dem Kommandanten zu informieren.
Tales wartete ungeduldig. Dieser dämliche Zwerg! Man konnte ihm hundertmal erklären, was er zu tun hatte, und er verstand es doch nicht! Und trotzdem war er der einzige, der den verdammten Computer bedienen konnte! Allerdings hatte es nach Tales` Wissen bisher auch niemand anders versucht. Wenige Minuten später, wurde er umgeleitet und vernahm sogleich die Stimme von Tiresias, einem der beiden Kommandanten der Station: »Tales, du bist also tatsächlich schon auf der Erde angekommen?«
»Ja, verdammt! Seid ihr schwerhörig?!« gab der Saiyajin trotzig zurück. Er hatte vor dem Kommandanten keinen Respekt, so wie er vor niemandem Respekt hatte. Er erfüllte dem blinden Führer dieser Ausbeuter lediglich einen Gefallen, indem er hier auf der Erde etwas für ihn finden sollte.
»Tales, die Situation hat sich geändert.« begann Tiresias nun. »Wir bewegen uns im Moment selbst auf die Erde zu. Morgen Abend werden wir landen.«
»Was?! Was zum Teufel soll das jetzt?!«
»Wie ich sagte, die Situation änderte sich. Sericana möchte sich selbst auf die Suche nach dieser Pflanze machen. Und sich möchte, dass du ihr dabei Gesellschaft leistest und sie beschützt.«
Tales knurrte. Dieses Weib! Schon auf dem Schiff war sie ihm ständig auf die Nerven gegangen und hatte seine Nähe gesucht! Die durchaus hübsche, jüngere Schwester Tiresias` kommandierte eine weitere Abteilung des Schiffes. Doch als Tales vor etwa zwei Wochen zu ihnen stiess, veränderte die junge Frau sich plötzlich. Besonders fiel auf, dass sie sich kaum noch um ihre Truppen kümmerte, sondern immer irgendwo unterwegs war und herumlief wie ein Modepüppchen. Tales konnte es wirklich nicht mehr mit ansehen. Er war froh gewesen, das Schiff endlich wieder verlassen zu können.
Tiresias, der das Verhalten seiner Schwester wohl bemerkt hatte, war eifersüchtig, liess sich dies jedoch nicht anmerken. Bisher galt die Aufmerksamkeit Sericanas ihm allein, ihm und seinen Problemen. Doch seitdem der Saiyajin hier war, ignorierte sie ihn zunehmend. »Hast du schon eine Ahnung, wo die Pflanze sich befinden könnte?«
Tales überlegte kurz. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Gewächs hier irgendwo in ihren Wäldern zu finden ist. Wenn es wirklich unsterblich machen soll, dann werden die Bewohner dieses Planeten es nicht einfach wild wachsen lassen, sondern irgendwo züchten.«
»Ich überlasse dir diese ehrenvolle Aufgabe.« erwiderte Tiresias und brach dann die Verbindung ab. Tales liess den Arm sinken.
»Diese Typen, bei denen Radditz und Kakarott wohnten, schienen auch keine normalen Menschen gewesen zu sein...« sagte er zu sich. Dann breitete sich ein schelmisches Grinsen auf seinem Gesicht aus. »Ja, Kakarott! Ein kurzer Blick genügte um mir zu zeigen, dass du ein Schwächling bist! Wie der naive Blick eines Kleinkindes, du wirst mir sagen was es mit dieser Pflanze auf sich hat!«
»Was? Wie bitte? Wie hiess er...??«
»Tales.« antwortete Buffý trocken.
Gary schaute sie verwirrt an. »Wieso verschlaf ich eigentlich immer alles?! Das ist nicht fair!« Seiyá verdrehte die Augen. »Pech für dich, alter Schnarchsack! Du würdest mehr mitbekommen, wenn du nicht dauernd am Ratzen wärst...«
Gary warf ihm einen eingeschnappten Blick zu, dann wandte er sich wieder an Buffý: »Etwas anderes. Was ist mit Bardock los? Er soll ziemlich sauer gewesen sein!«
Buffý nickte. »Ja, er behauptet, dieser Typ wäre nicht sein Sohn. Aber Vegeta und Radditz sagten, er wäre Son-Gokus Zwillingsbruder.«
»Ein Zwilling?« Gary schaute sie verblüfft an. »Du meinst, er sieht genauso aus wie Son-Goku und Bardock?«
Buffý kartzte sich verlegen am Kopf. »Jaja, er sieht ihnen verdammt ähnlich. Und es ist schon komisch, dass Bardock trotz dieser Offensichtlichkeit behauptet, keinen dritten Sohn zu haben. Aber er wird seine Grunde haben...«
Gary lehnte sich ins Sofa zurück. »Das ist wirklich eigenartig. Ich hätte angenommen, er würde sich darüber freuen. War dieser... Tales in irgendeiner Weise aggressiv?«
»So wie es anfangs den Anschein hatte, war er auf einen Kampf aus.« erklärte Vegeta nun, der gerade von der Terasse wieder ins Wohnzimmer zurückkam.
»Er hat Vegeta und Radditz erkannt und war danach eigentlich recht friedlich.« fügte Buffý hinzu. Son-Goku, der sich ein Sofa weiter lang gemacht (also liegt ganz drauf) und bisher nur grübelnd zur Decke gestarrt hatte, meinte nun: »Er war irgendwie merkwürdig. Nicht aggressiv, aber auch nicht wirklich friedlich.«
Von den Türmen der Kirchenglocken her hallte es drei Uhr. Es war Nacht geworden. Im Haus war Ruhe eingekehrt. Alles schlief. Der Himmel war, wie auch in den vergangenen Nächten, klar und vom weissen Licht des Mondes erhellt, der langsam wieder abzunehmen begann.
Durch das silberne Mondlicht bewegte sich eine Gestalt. Sie näherte sich dem Haus, schwebte zu einem Balkon hinauf, dessen Türen erneut geöffnet waren. Er landete völlig geräuschlos und trat dann vorsichtig in das dunkle Zimmer. Wieder wurde es nur vom Mondlicht erhellt. Er schlich bis zu dem Bett vor, in dem das grünhaarige Mädchen tief uns fest schlief.
Eine merkwürdige Art zu schlafen, dachte sich Tales, als er sie näher betrachtete. Quer über dem Bett, die Decke völlig zerknäult und halb weggetreten, das Kissen auf dem Bauch und mit beiden Armen umschlungen. Zudem stand ihr Mund ein kleines Stück offen.
Schweigend verliess er das Zimmer wieder, ebenso wie er es betreten hatte. Er schwebte geräuschlos weiter, und stiess zwei Zimmer weiter auf einen weiteren offenen Balkon. Vorsichtig lugte er hinein. Dort tat sich nichts. Man konnte ja nie wissen, auf was für Ideen die Menschen zu dieser Nachtzeit kamen.
Nun, zwar bewegte sich darin nichts, doch man konnte stattdessen ein dezentes Schnarchen vernehmen. Hier musste er wohl richtig sein.
Er trat an das Bett und fand darin tatsächlich den schlafenden Son-Goku vor. Tales runzelte die Stirn. Sein Bruder hatte die selbe chaotische Art zu schlafen, wie das Mädchen bei dem er eben gewesen war. Allerdings hatte sie nicht diese fürchterlichen Geräusche von sich gegeben!
»Hey, Kakarott! Wach auf!« zischte er ihm zu, doch Son-Goku reagierte nicht. So leicht konnte ihn nichts aufwecken, und auf den Namen Kakarott hörte er ohnehin nicht wirklich. Tales sah sich im Zimmer um. Son-Goku streckte sich kurz und rollte sich dann schmatzend auf die Seite.
Jetzt ging es Tales zu weit. Er schnappte das eine Ende das Bettlakens und riss es seinem Bruder im wahrsten Sinne des Wortes unterm Hintern weg, sodass dieser nach einigen unfreiwilligen Saltos auf der anderen Seite des Bettes auf dem Boden landete. Erst einem Moment später tauchte er wieder auf und rieb sich die Nase, auf die er schmerzenderweise gefallen war.
Dann entdeckte er Tales. Dieser hielt sich symbolisch einen Finger vor die Lippen. Son-Goku schluckte seinen Aufschrei wieder hinunter. »Was willst du hier?« fragte er dann flüsternd.
»Ich will dich etwas fragen.« gab Tales ebenso leise zurück.
Son-Goku setzte sich wieder auf das Bett. »Ich dachte, du wolltest die Erde recht bald wieder verlassen? Und dass wir uns nicht