Hi! Bin irgendwie in schreiblaune! Hab mich mal an etwas gruseligem versucht! Hoffe es gefällt euch! Wenn ihr wollt, dass ich weitermach, dann commies her!!
(@Miko_SSJ: bitte lies erst meine sms! Sonst kill ich dich!)
Death of Darkness – Der Tod lauert überall
Die nackte Leiche lag auf einem langen Tisch!
Zwei Punktstrahler knallten das Licht auf den weißen Körper, zeichneten jede Hautfalte in fast brutaler Deutlichkeit nach.
Ein Teil des Gewölbes lag im Dunkeln. Irgendwo tropfte ein Wasserhahn. Überlaut drang das Geräusch der zerplatzenden Tropfen durch die Stille.
Plötzlich tauchten die Konturen eines Mannes aus der Finsternis auf. Seine Schritte waren kaum zu hören, nicht einmal ein leises Schleifen hätte das geübte Ohr vernommen. Der Mann geriet in den Lichtkreis der Strahler und blieb vor dem Tisch stehen.
Lange, aber dennoch kräftige Finger strichen über die nackte Leiche. Liebkosend, wie es schien.
Ein seltsamer Ring blitzten im Schein der Lampe auf. Der Mann trug ihn am Mittelfinger seiner rechten Hand. Der Ring hatte eine viereckige rubinrote Oberfläche, auf die ein weißer Totenkopf eingraviert worden war. Je nach Stimmung strahlte der Totenkopf ein seltsames Licht aus. Dieses Phänomen hing wiederum mit der Körperwärme und der psychischen Verfassung des Unheimlichen zusammen.
Einen Augenblick verharrten die Hände auf dem Gesicht des Toten. Die Fingerspitzen drückten leicht gegen die Augenlider, schoben sie hoch.
Die Augen der Leiche waren verdreht. Überdeutlich trat das Weiße hervor.
Er nickte zufrieden. Ja, das würde klappen.
Er wandte sich um und tauchte wieder ein in das Dunkel des Gewölbes.
Ein Eishauch blieb zurück. Der Hauch von Vernichtung, von Angst und Grauen.
„Er“ war zurückgekehrt. Niemand wusste, woher er kam. Niemand kannte seinen Namen, sein Aussehen.
Er war einfach da. Er nannte sich selbst nur „Mr. Death“. Und er hatte nur ein Ziel.
Mr. Death wollte die Menschheit vernichten. Dazu war ihm jedes Mittel recht.....
Er hatte das Zeitalter der Hölle eingeleitet!
Schon einmal hatte er einen Versuch unternommen. Vor vielen, vielen Jahren. Doch damals hatte es nicht geklappt. Er war noch zu schwach gewesen, um sich gegen das Gute zu behaupten. Aber mittlerweile hatte er sich dem Höllenfürsten verschworen und hatte durch ihn seine Fähigkeiten erhalten, die er brauchte. Er war der erste Diener Satans geworden. Er hatte den Zeitpunkt seiner Rückkehr genau abgepasst. Den Menschen fehlte heute das Zusammengehörigkeitsgefühl. Jeder dacht immer nur an sich, war auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Und das war der ideale Nährboden für einen Mann wie Mr. Death.
Unerkannt konnte er zwischen den Menschen leben, ihnen seinen Willen aufzwingen und somit die Erde in das absolut Chaos stürzen.
Immer wieder kreisten diese Gedanken in dem Schädel des Unheimlichen. Die Vorstellung, einmal der Herr der Welt zu sein, ließ ihn alles vergessen.
Mr. Death lachte. Laut hallte das Gelächter wider und vermischte sich zu einem schaurigen Geheul.
Minuten verstrichen. Dann näherte sich Mr. Death wieder dem Holztisch. Lampen blitzten auf, tauchten das Gewölbe in ein kaltes, beinahe grelles Licht.
Das Gewölbe war riesig. Es lag tief unter der Erde und war nur durch einen Geheimgang zu erreichen. Überall standen moderne elektrische Apparaturen, die mit Skalen, Schaltern und Monitoren ausgestatten waren.
An einer Wand waren zwei große Labortische befestigt. Moderne chemische Messgräte standen darauf. Die Regale darüber waren mit Chemikalienflaschen vollgestellt.
In einer Ecke des Gewölbes stand ein riesiger Bottich. Er war ausgefüllt mit einer klaren, dickflüssigen Substanz. Dünne Schwaden stiegen von der Oberfläche zur Decke. Mr. Death öffnete seine rechte Hand. Ein kleines Fläschchen kam zum Vorschein. Durch das etwas milchige Glas schimmerte eine rote Flüssigkeit.
Mr. Death öffnete die Flasche und grinste hämisch in sich hinein.
Mit völlig ruhigen Händen tröpfelte er etwas von der Flüssigkeit in die Augen der Leiche. Diese veränderten sich nur weinig. Kurz flammten sie rot auf, dann nahmen sie einen leichten roten Schimmer an.
Langsam verschloss Mr. Death die Flasche wieder, steckte sie in seinen langen Mantel und betrachtete zufrieden sein Werk.
Der Anfang war gemacht.
Dann trat er an einen in der Wand eingebauten Schrank, zog eine Schublade heraus und entnahm dieser zwei runde Lederstücke, die er der Leiche auf die Augen legte. Nun konnte nichts mehr passieren.
Der Unheimliche griff nach dem toten. Fast spielerisch nahm er ihn hoch. Dabei war er als Mann eher von schmächtiger Statur.
Doch auf seinem schmalen Körper thronte ein schon übergroßer haarloser Schädel. Die Augen standen dicht beieinander und lagen tief in den höhlen. Wie eine Klippe sprang die scharf geschnittene Nase hervor. Lippen schien er nicht zu haben, wenn doch waren sie nur nicht sichtbare Striche. Das Gesicht war mit einer fast weißen Haut so fest überspannt, das die Haut an einigen Stellen aufgerissen war. Doch darunter war kein Blut oder Fleisch, wie es normal der Fall wäre. Nein! Man konnte die blanken Knochen sehen. Es war kein Anblick zu verlieben.
Er lies den Toten über seinen Händen schweben, so schien es. Er trug hin zu dem großen Bottich und lies ihn langsam darin versinken. Es gab ein lautes Zischen und man sah die Augen rot durch das Leder glühen. Dann drang ein ungeheurer Gestank durch das Gewölbe. Doch für Mr. Death war es ein herrlicher Geruch.
Dann drehte er sich um und ging aus dem Raum. Man sah nur noch seinen schwarzen Mantel rumwehen, dann war er spurlos verschwunden.....
.....Das Wetter war wieder mal das Allerletzte. Aber das störte mich schon lange nicht mehr. Hier in London war das nun mal üblich. Nur Regen. Doch heute prasselte er schon den ganzen Tag und in unnatürlich hohen Mengen von fast schwarzen Himmel. Jeder hier hätte gesagt, dass es wohl normal sei, aber ich nicht. Ich brachte es sofort mit etwas in Verbindung.
Einige werden gleich sicher denken, dass ich verrückt bin, aber dem ist nicht so. Ich heiße Timothy Dark und bin Inspektor beim Scotland Yard. Schon als Kind wollte ich immer Polizist werden. Und nach einem langen Kriminalistik- und Psychologiestudium hab ich’s dann zum Yard geschafft.
Ich bin jetzt 28 Jahre alt und seit drei Jahren Inspektor. Ich leibe diesen Beruf und würde ihn um nichts in der Welt aufgeben. Na Mädels? So´n netter Inspektor, der auch nicht schlecht verdient? Jetzt kommt aber nicht dieser Knüller von wegen, ich bin aber fett und habe Pickel am gesamten Körper! Nein! Meine Mutter hat immer gesagt, ich sei ungewöhnlich hübsch. Na ja! Das ist ihre Meinung! Ich bin ca. 1,85m groß hab blonde Haare und blaue Augen. Fett bin ich auch nicht, da ich mindestens ein Mal in der Woche ins Fitnesscenter gehe. Ansonsten würde ich wohl in meinem Beruf die Nerven verlieren.
Ich arbeite nämlich in der Abteilung für besondere Fälle. Ich beschäftige mich mit Dämonen! Ja! Ihr habt richtig gelesen. Dämonen! Die meisten Menschen wissen nichts von ihrer Existenz und ich sage immer, das ist auch besser so, sonst würde ein völliges Chaos herrschen. Ich bin auch nicht immer froh von ihnen zu wissen, doch ich war so eine Art „Ausgekorener“. Ich sollte diese Kreaturen suchen, aufspüren, bekämpfen und dann hoffentlich vernichten.
Plötzlich klopfte es an meiner Bürotür. Ein Mann kam einfach herein. Er war etwas kleiner als ich, trug eine Jeans und ein T-Shirt. Er hat braunes Haar und eine Sonnenbrille darin. Sonnenbrille? Bei dem Wetter? Muss ja jeder selbst wissen. Er starrte mich aus tiefbraunen Augen an und fing auf einmal an zu grinsen.
„Hey! Hast zu viel gesoffen gestern? Unser Trip war mal ne Abwechslung hiervon! Können wir gerne wiederholen.“
Er heißt Kay McLoiny. Er ist freier Reporte und außerdem mein bester Freund. Mit ihm hab ich bis jetzt die meisten meiner Fälle gelöst. Er beschafft mir immer Informationen, dafür bekommt er am Ende oft eine Erste-Klasse-Story.
„Hey, Kay! Lang nicht gesehen! Hast du was für mich oder was führt dich in mein kleines Miefbüro?“ Mein Büro war wirklich keine Sweat. Es war gerade mal groß genug für einen Schreibtisch, zwei Stühle und einen Schrank. Mehr als vier Leute passten zusätzlich nicht rein. Aber der begrenzte Arbeitsraum kommt daher, dass ich meistens unterwegs war und deswegen nicht viel Platz in Anspruch nahm. Bevor er antworten konnte, setzte ich noch etwas hinzu.
„Aber wieso sollte ich zu viel gesoffen haben? Seh ich so furchtbar aus?“ Er lachte und zeigte auf einen kleinen Wandspiegel. Jetzt verstand ich seinen Begrüßungssatz. Man! Ich sah aus wie ne Wasserleiche, obwohl ich fühlte mich eigentlich ganz frisch.
„Aber ich bin nicht gekommen, um dich auf deine Alkoholprobleme hinzuweisen, Tim!“ Er lachte schon wieder. Er war immer fröhlich. Fast immer. Dann sagte er etwas ernster.
„Ich hab in der Tat etwas. Gestern wurde ein junger Mann erstochen aufgefunden. Das ist schon schlimm genug, doch heute hat Mav mir gesagt, dass jemand im Leichenschauhaus war und ihn mitgenommen haben soll. Es waren Polizisten da, doch sie waren in einer Art Trance aus der sie noch immer nicht aufgewacht sind. Und nun ist schon wieder eine Leiche dort. Auch erstochen. Ich denke wir sollte mal dahin. Eigentlich ist so ne Trance ja nichts besonderes, aber ein Wächter hat behauptet die Augen der Polizisten hätten rot geleuchtet und wären aus den Höhlen getreten.“ Er stand da und knetete seine Hände. Das tat er oft, wenn er nervös war. Erwartungsvoll wartete er auf meine Antwort.