Fanfic: walking on the water (I + II + III)

ich.

„Ähm… Nein…“, druckste Ranma herum. „Ich hab auf dich gewartet.“

Nun wurde ich aber wirklich rot. Es hätte nicht viel gefehlt, und mir wären Dampfwolken aus dem Kopf gekommen. Wie bei einer Lokomotive.

Wir gingen die Treppe herunter ins Wohnzimmer und setzten uns an den Tisch. Nabiki war in der Schule und von Kasumi lag ein Zettel da, auf dem stand, sie müsse dringend einkaufen gehen und etwas bei Dr. Tofu abgeben. Und Paps und Mr. Saotome trainierten im Dojo. Das war nicht zu überhören.

Wir machten uns also ans Essen. Der Reis und der Fisch waren mal wieder köstlich.

„Du, Ranma“, mampfte ich und schluckte. „Wo ist denn deine Mutter?“

„Ich glaube, sie wollte auch mit Kasumi einkaufen gehen“, antwortete Ranma und wandte sich wieder seinem Frühstück zu.



Als wir fertig waren, wollte ich schnell das Geschirr abwaschen, doch Ranma kam mir zuvor.

„Ich mach das“, lächelte er.

„Nö. Dann schon lieber zu zweit“, konterte ich und er gab nach. Also wuschen wir das Geschirr zusammen ab.

Ein Spritzer traf mein Gesicht.

„He! Pass doch auf!“, meinte ich.

/ Ich laufe auf dem Wasser und mein Kopf brennt…/

„Ha! Du kannst gleich noch mehr haben!“, lachte Ranma und spritzte mir eine Ladung ins Gesicht.

/ Ich fliege wir ein Vogel, aber ich komme nicht höher… /

„Na, warte!“, schrie ich und bekam einen Lachanfall.

/ Ich kann nichts tun, ich kann nichts sagen… /

Ranma hatte nun noch mehr Wasser im Gesicht und wurde zu Ran-chan, da wir gerade kaltes Wasser liefen ließen.

/ Es wird immer dasselbe bleiben, auf jedem anderen Weg… /

Wir lachten und lachten, lieferten uns eine rasante Wasserschlacht...

/ Ich spreche wie ein Fremder, als wäre ich irgendjemand anderes… /

Der Zettel fiel mir nicht ein einziges Mal ein… An diesem Morgen war ich so richtig glücklich.

/ Ich muss mich herumdrehen und mich selbst erkennen… /

Ranma war es glaube ich auch… Wir waren es beide. Ich wusste es. Wir waren verliebt.

/ Du bist der Einzige, ich kann dich nicht gehen lassen… /

Wir lachten und schrieen, ich stolperte und fiel direkt auf Ranma. Wir kugelten am Boden und blieben schließlich liegen…

/ Du führst mich zu den Plätzen die ich kennen muss. /



So lagen wir nun da. Mit hochroten Köpfen, ich lag auf Ranma drauf und schaute ihm direkt ins Gesicht. In die… graublauen Augen… DIE WIE DER ZETTEL AUSSAHEN. Oh, nö. Nicht schon wieder.

Mein Blick veränderte sich. Ich wurde traurig. Ranma musste es bemerkt haben, denn er setzte sich auf und nahm mich vorsichtig und immer darauf bedacht, dass ich ihm ja keine scheuere, in den Arm.

Ich schloss die Augen und versuchte an etwas Schönes zu denken. Es wollte erst nicht gelingen, da ich mich zu sehr verkrampfte. Doch dann lockerte ich mich etwas und es klappte.

Ich sah Vögel … Die um die Berge flogen.

Ich sah Fische … Die in den Tiefen des Meeres herum schwammen.

Ich sah Chamäleons und Krokodile … Die ihren Mittagsschmaus genossen.

Ich sah Pferde und Katzen … Die ihre Jungen säugten.

Und ich sah… Menschen.

Die sich selbst wieder erkannten. Die mutig waren, die <i>liebten</i>.

Gehörte zu Liebe auch Mut? Sicher. Ich wollte auch mutig sein. Ich wollte Ranma nach dem Zettel fragen… Doch das konnte ich nicht. Jetzt nicht. Denn ich war schon eingeschlummert…



Dieses Mal träumte ich mal etwas Schönes. Zwar nicht von uns, aber von Menschen. Menschen, die lieben, Menschen, die <i>versuchen</i>. Ich war sehr froh…



Als ich wieder aufwachte, befand ich mich in Ranmas Armen… Aber nicht in der Küche. Wir waren auf der Terrasse.

„Akane…“, flüsterte Ranma.

„Ich…“, fing ich an, doch Ranma legte liebevoll seinen Zeigefinger auf meine Lippen.

„Sag nichts… Ich weiß“, meinte er. Na ja… Was wusste er schon? ^_^

ich sah ihn verträumt an. Bestimmt hatte er schon gemerkt, dass ich in ihn verliebt war und… Aber es gab doch den Zettel… Wieder wurde ich traurig und Tränen schossen mir in die Augen.

„Du…“, flüsterte Ranma wieder. „Ich weiß jetzt, warum du in letzter Zeit so anders warst… Aber ich will dir erst einmal erzählen, warum ich so anders war.“ Er holte tief Luft. „Akane… Weil ich dich liebe.“

Eine leichte Frühlingsbrise umwehte uns und meine braunen Haare tanzten im Wind.

„Ranma…“, sagte ich leise. „Warum hast du dann so etwas getan?“

„Ich weiß, was du meinst.“ Ranma lächelte. Nun war ich mal gespannt.

„Du meinst… Den Zettel.“ Ich nickte leicht. Bingo. Den meinte ich. Nun stiegen wieder Zweifel in mir hoch… Ranma… Wenn du nun etwas Falsches sagtest…

Ranma schmunzelte, zog zwei Papierchen aus seinem Hemd und hielt mir den einen hin. Es war der… der für ein paar Tage mein Leben veränderte… Der, auf dem diese drei schrecklichen Worte standen, KEINER LIEBT DICH.

Dann hielt Ranma mir den anderen Zettel hin... und ich fing an zu heulen. Ich heulte nicht vor Traurigkeit, ich heulte nicht vor Freude.

Ich heulte vor Scham.

Wenn man nun beide Zettelchen zusammen hielt, konnte man lesen:

<i>Keiner liebt dich so wie ich es tue.</i>

Ich heulte mich nun so richtig aus. War ich glücklich…! Aber dumm war ich auch gewesen. Ich hatte einfach nicht verstanden, dass auf so einem Zettel noch etwas anderes draufstehen könnte…

Als ich fertig war, mich an Ranmas Schulter auszuheulen, fing ich an zu lachen. Ranma stimmte mit ein.

„ICH WAR JA SO BEDRÖPPELT!!“, schrie ich in die Nacht hinein.

Dann drehte ich mich zu Ranma um. Ich beugte mich etwas hoch zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr: „Ich… fühle dasselbe für dich… Ranma… Ich war so traurig, als du mir den Zettel gabst und vielleicht wurde ich deshalb krank… Ranma ich liebe dich…“

Hm, und nun kam wohl das, was eigentlich immer einer Liebeserklärung folgt.

Ranma beugte sich zu mir herunter, schloss die Augen und…

Die Tür zur Terrasse wurde aufgerissen und heraus kam Nabiki.

„Oh… Äh… Stör ich?“, fragte sie. Ja. Nabiki, mehr hast du mich noch nie in meinem Leben gestört. Ich stehe hier grad vor meinem ersten richtigen Kuss und… DU kommst dazwischen. Sehr praktisch.

„Ha.. Ha… Hahahaha! Nein, gar nicht!“, lachte ich sarkastisch und sah Nabiki mit einem mörderischen Blick an. Diese tat das, was sie tun musste… Sie holte Vater und Mr. Saotome. Na toll. Zu unserem Kuss kamen wir nie.

Ja, wir mussten uns dann das ganze Geschwafel von wegen Hochzeit, Flitterwochen und Dojoerben anhören. Schlimm.

„HE!!“, schrie ich. Alles still. „Ich schlage vor… Wir heiraten, wenn wir älter sind. Mit 16…! Doch nicht schon jetzt. Wir warten noch, stimmt’s?“ Ich wandte mich an Ranma. Der nickte und die beiden Väter schlurften beleidigt weg.

„So… Ich lass euch dann mal allein“, kicherte Nabiki und ging hinein. Ich wusste, dass ein Loch in der Papierwand war, durch das sie uns beobachten konnte… Doch das störte uns nicht.

Ich beugte mich zu Ranma hinauf und schloss die Augen… Unsere Lippen verschmolzen zu einem langen Kuss.

Die Sterne waren klar zu sehen, Kirsch- und Pfirsichblüten umwehten uns und ich wusste, ich hatte den Mut zu lieben…

Und nun… Konnte ich auch auf dem Wasser laufen.

Glücklicher konnte ich nicht sein!



<b>~~~Originalsongtext~~~</b>



I’m walking on the water and my head’s on fire

I’m flying like a bird but I can’t get high

Nothing I can do, nothing I can say

Will ever be the same in any other way

Talking like a stranger like I’m someone else

I need to turn around and recognise myself

Baby you’re the one, I can’t let go, you take me to the

Places that I need to know

© by Atomic Kitten

END



<b>Ähem, kleines Nachwort</b>

Hm... Vielleicht hätt ich das jetzt nicht machen brauchen, aber das war die FF von mir, die bei euch am besten angekommen ist (glaub ich...). Wenn nicht, sagt mir, welche von mir euch am besten gefallen hat. Wenn überhaupt eine. Also... Ich hoffe, keine schlägt mir den Kopf ein und ...

Heaggsmdl

eure liebe, kleine

<i>chinaneko</i>

/) /)

(. .)
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