Fanfic: Breezer - Freundin oder Feindin IV
Chapter: Breezer - Freundin oder Feindin IV
Vegeta musste noch die nächsten zwei Tage in der Krankenstation bleiben, bevor er wieder, wie gewohnt, seinen Aufgaben nachgehen konnte. In dieser Zeit ging ihm Breezer immer wieder durch den Kopf. *Warum kann ich sie nicht vergessen?* fragte er sich immer wieder. *Sie ist deine Feindin. Du kannst dich auf ihren Schwur nicht verlassen!* Er war sehr hart zu sich selbst und auch zu seinen Gefühlen, die Breezer in ihm geweckt hatte.
Er hielt es hier nicht mehr aus. Er schwang sich vom Krankenbett, stapfte aus der Krankenstation und rannte dabei den Doktor fast über den Haufen. "Sag mal, spinnst du, Junge?!" keifte er. "Sorry, habs eilig!" knurrte er und stürmte den Flur entlang. *Du musst mit jemandem darüber reden!* schrie seine innere Stimme. Er hielt an. Vegeta stutzte sich an der Wand ab und hielt sich den Kopf. Er schwitzte. *Etwa Angstschweiß?* dachte er. *Oder krieg ich jetzt auch noch Fieber?* Er atmete schwerfällig und schüttelte leicht den Kopf. Dabei kam ihm wieder Breezers Gesich in den Sinn. Ihre Augen, mit denen sie ihn verträumt, aber auch ernst ansah, ihre Lippen, die ihm sanft anlächelten und ihre zarten, fast zerbrechlichen Gesichtskonturen.
*Hör auf zu spinnen, Vegeta!* mahnte er sich und stieß sich von der Wand ab. *Sie ist deine FEINDIN! Also, hör auf von ihr zu schwärmen!* Er torkelte jetzt fast den Gang hinunter bis zu einer Tür, die er noch nie betreten hatte: Breezers Quatier. *Klopf an! Frag sie!* Seine Hand versuchte zitternd zur Tür zu kommen, doch ihm wurde schwindelig. Er wusste nicht ob er nun fest auf seinen Füßen stand oder, ob er kurz davor stand, umzukippen. Er schwankte, drohte das Gleichgewicht zu verlieren und nach hintten zu fallen. Doch bevor er den Boden berührte, wurde er von zwei großflächigen Händen aufgefangen.
Er sah auf. "Nappa," flüsterte er geschwächt. Der große Saiyajin half ihm auf und stützte ihn. "Wo willst du hin?" fragte er. "Ich ... muss mit dir reden." erwiderte Vegeta und versuchte seine Beine zum gehen zu bewegen, doch sie fühlten sich wie Gummi an und gaben bei jedem Schritt nach. Doch mit Nappas Hilfe gelang es ihm wieder feste Schritte zu machen.
Nach einer Weile saß Vegeta auf Nappas Bettund erzählte ihm, was vor zwei Tagen in der Krankenstation passiert ist. "Ich weiß nicht was ich davon halten soll, Nappa!" sagte der 16Jährige nach der Erklärung. Nappa kam aus dem Grinsen nicht mehr heraus. "Ich weiß, was mit dir los ist." sagte er. Vegeta sah auf. Seine Augen funkelten voller Hoffnung. "Du bist verliebt, Vegeta!" lachte der Saiyajin. Vegeta fiel aus allen Wolken. "Halt, halt, halt, halt! Was hast du gesagt? Ich bin verwas?" "Verliebt! In Breezer!" Vegeta grinste und zeigte ihm einen Vogel. "Bei dir piepts ja, Nappa! Ich und verliebt!" sagte er leicht genervt klingend.
Er stand auf und schritt wütend aus dem Zimmer. Als er aus der Tür trat hörte er Nappa noch immer kichern. *Pah! Ich bin nicht verliebt!* fluchte er. *Schon gar nicht in Breezer. SIe ist zwar eine Saiyajin, dennoch kann ich ihr nicht 100%tig vertrauen.* Auf dem Flur blieb er nochmals stehen. Wieder sah er Breeze vor seinem inneren Auge, wie sie ihm zu zwinkerte und winkte ihm dazu ihr zu folgen. Unkontrolliert folgten seine Beine dem Trugbild, ohne auch nur daran zu denken, stehen zu bleiben. Das Trugbild führte ihn zu Breezers Quatier zurück und verschwand in der Tür.
Vor der Tür kamen auch Vegetas Beine endlich zum Stilstand. Jetzt konnte er nicht anders. Er musste mit ihr reden. Seine Hand klopfte leicht an die massieve Tür. "Herein?" ertönte es. Vegeta atmete noch einmal tief durch und drückte die Tür auf. "Darf ich reinkommen?" sagte er vorsichtig und lugt kurz durch die Tür. Breezer saß auf ihrem Bett und las etwas auf einem Minicomputer. Ihre Augen funkelten, als sie Vegeta entdeckte. "Klar komm rein!" sagte sie freudig. Vegeta trat ein und blickte sich erst einmal um. "Schönes Zimmer!" meinte er. Sie grinste und setzte sich auf.
"Danke. Aber solltest du dich nicht noch schonen?" Er entgegnete diese Frage nur mit einem Kopfschütteln. "Mir gehts gut. Ehrlich!" Er setzte sich neben sie. "Ich wollte dich nur fragen, ob du das vor zwei Tagen ernst gemeint hast." Breezer sah ihn fragend an. "Ich meine, den Schwur und ... den ... den Kuss." Ihr Blick wurde fester. "Aha, du bist mir auf die Schliche gekommen." Auch Vegetas Blick wurde angespannt. "Also hast du es nicht ernst gemeint!" "Hey! Natürlich meinte ich es ernst! DU Idiot, glaubst doch nicht im ernst, dass ich dich geküsste hätte, wenn ich es nicht ernst gemeint hätte?"
Eine Weile herrschte schweigen. "Sorry," brachte Vegeta heraus und ergriff ihre Hand. Für ihn stand nun fest: Er liebte sie. Breezer sah ihn erstaunt an. "Ab jetzt hast du mein volles Vertrauen." Er stand auf. "Ich muss wieder los. Hab noch was zu tun." "Seh ich dich bald wieder?" fragte sie hoffnungsvoll. Er drehte sich um und lächelte ihr zu. "Klar." Er wandte sich um und verließ den Raum. Breezer saß noch immer vollkommen verzaubert auf dem Bett. *Er ist so süß. Vaters Auftrag kann mir am Arsch vorbei. Nochmal werde ich ihn nicht verraten.* "Dein Vertrauen wird sich auszahlen, Vegeta." flüsterte sie. "Bei meiner Liebe zu dir, ich schwör es."
Vegeta eilte in sein Zimmer und warf sich auf sein Bett. Er hatte jetzt die Bestätigung: Sie meint es ernst. *Sie ist meint es ehrlich mit ihrem Schwur.* sagte er sich und schloss die Augen. *Ab heute werde ich meine Meinung über dich ändern, Breezer.* Mit dem wunderbaren der Zufriedenheit fiel er in einen tiefen Schlaf. Er wusste nun was Liebe für ihn heißt: sie hieß ab heute ... BREEZER.